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Erwarteter Quartalsverlust vs. Filialöffnungen: Ist die Starbucks-Aktie jetzt ein Kauf?

Starbucks
Foto: Starbucks

Starbucks (WKN: 884437) ist einer der Namen, der in Zeiten des Coronavirus alles andere als erfolgreich operiert. Bedingt durch etliche temporäre Filialschließungen in vielen Regionen sind die Umsätze und Ergebnisse teilweise recht deutlich eingebrochen. Die erste Jahreshälfte dürfte entsprechend deutliche Verlustspuren zeigen.

Wie groß diese sein werden, das hat das Management jetzt im Rahmen eines Updates für das dritte Quartal des abweichend verlaufenden Geschäftsjahres offenbart. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf das, was Investoren erwarten sollten. Sowie darauf, ob die Aktie noch immer ein Kauf ist.

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Es droht ein gigantischer Einbruch mit Licht am Ende des Tunnels!

Wie das Management jetzt jedenfalls verkündet hat, wird das derzeitige dritte Quartal voraussichtlich mit einem Verlust abgeschlossen werden. Demnach rechnet Starbucks selbst mit einem Verlust von bis zu 2,2 Mrd. US-Dollar. Oder eben einem Minus von 0,64 oder auch 0,79 US-Dollar je Aktie. Ein deutlicher Einbruch, der zumindest temporär die Erfolgsspur beendet.

Allerdings gibt es Hoffnung: Wie Starbucks ebenfalls verkünden konnte, befinden sich insbesondere in China und den USA die Filialen wieder auf einem besseren Weg. Im Reich der Mitte seien  99 % der Filialen wieder geöffnet worden. Wobei 90 % sogar mit maximaler Auslastung laufen würden. Zumindest in der Region zeichnet sich vermehrt der operative Alltag ab.

In den USA scheint die Café-Kette ebenfalls auf einem soliden Weg zu sein. Rund 95 % der Filialen seien hier jedenfalls wiedereröffnet worden, wobei ein großer Teil dieser Märkte noch immer auf To-Go-Lösungen setzt. Die Einschränkungen in den USA scheinen daher vom Grundsatz her noch tiefgreifender zu sein.

Insgesamt soll sich im Geschäftsjahr 2020 der operative Einbruch auf eine Spanne zwischen 10 und 20 % belaufen. Das Ergebnis je Aktie soll für das Gesamtjahr hingegen in einer Spanne zwischen 0,33 und 0,73 US-Dollar liegen. Starbucks könnte ergebnisseitig damit noch immer im Plus bleiben. Aber reicht das, damit die Aktie jetzt attraktiv ist?

Ein gemischtes Bild …

Wie wir es auch drehen und wenden: Das Geschäftsjahr 2020 scheint jedenfalls gelaufen zu sein. Es gilt lediglich noch, ein moderates Plus ergebnisseitig zu retten. Wobei das jetzige dritte Quartal mit einem deutlichen Verlust beendet wird. Ein Zwischenfazit, das wir uns merken sollten. Denn das könnte auf weitere Volatilität hindeuten, zumal die Prognosen mit einer gewissen Coronavorsicht genossen werden sollten.

Mittel- bis langfristig orientierte Investoren dürften allerdings die Post-Corona-Episode vermehrt einpreisen. Doch selbst wenn Starbucks mittelfristig wieder in seine bisherige Erfolgsspur zurückfindet, so könnte die Bewertung nicht zwingend preiswert sein. Bei dem aktuellen Aktienkursniveau von 78,75 US-Dollar und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,95 US-Dollar kämen die Anteilsscheine schließlich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von rund 26,7. Günstig sieht das nicht gerade aus.

Im letzten Geschäftsjahr konnte Starbucks dabei ein Umsatzwachstum von 7 % vorweisen, beziehungsweise von 10 % auf bereinigter Basis. Das könnte zwar die Bewertung etwas relativieren. Allerdings ist jetzt eben die Coronazeit noch aktuell und es bleibt abzuwarten, wann Starbucks solche Wachstumsraten wieder vorweisen kann. Bewertung und Risiko könnten daher zwei Baustellen sein, die Investoren im Auge behalten sollten.

Keine Frage, ein starkes Geschäftsmodell

Grundsätzlich besitzt Starbucks zwar ein starkes Geschäftsmodell mit einer starken Marke, die eben nicht bloß Kaffee bietet, sondern einen Lifestyle. Der jetzt in Coronazeiten jedoch temporär zum Erliegen kommt. Das sollten Investoren würdigen, wenn sie die Aktie näher inspizieren. Genauso wie die alles andere als preiswerte fundamentale Ausgangslage.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Starbucks.



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