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Günstig bewertet + Wachstum: Wo wird Dividendenaristokrat Fresenius in 10 Jahren stehen?

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Foto: Getty Images

In einem zunehmend freundlicheren Gesamtmarkt legen auch die Anteilsscheine von DAX-Dividendenaristokrat Fresenius (WKN: 578560) konsequent weiter zu. Aber von einer teuren Bewertung ist die Aktie noch immer weit entfernt: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 13 und ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von deutlich unter 1 prägt hier noch immer die fundamentale Ausgangslage. Das könnte grundsätzlich interessant sein.

Insbesondere wenn wir bedenken, wo Fresenius operativ mittel- bis langfristig hinmöchte. Das Wachstum soll gemäß der aktuellen Prognosen wieder zurückkehren. Ja, sich womöglich sogar beschleunigen. Zumal der Gesundheitskonzern jetzt mit günstigeren Bewertungen die Chance hat, anorganisch durch Zukäufe das Wachstum zu beschleunigen.

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Werfen wir daher einen Blick auf aktuelle Zahlen und Prognosen und überleben einmal, wo DAX-Dividendenaristokrat Fresenius womöglich in zehn Jahren stehen wird. Kleiner Spoiler: Die Bewertung könnte günstiger werden.

Prognose des Managements und aktuelle Zahlen im Blick

Insbesondere die letzten Quartalszahlen dürften vielen Investoren Hoffnung gemacht haben, dass die schwierigen Zeiten vorbei sein könnten: Der DAX-Gesundheitskonzern konnte schließlich umsatzseitig im höheren einstelligen Prozentbereich zulegen. Beim Ergebnis gab es hingegen Stagnation. Noch, wie wir mit Blick auf die künftigen Zahlen und Ergebnisse sagen möchten.

Nach noch immer gültigen Prognosen möchte der Gesundheitskonzern mittelfristig über die nächsten Jahre schließlich im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich ergebnisseitig wachsen. Prognostiziert wurde dabei (jedoch noch im Vorfeld des Coronavirus) ein Ergebniswachstum in Höhe von 5 bis 8 % in den nächsten Jahren. Starke Zahlen, mit denen wir arbeiten können.

Wenn wir einfach mal ganz pessimistisch davon ausgehen, dass Fresenius dieses Ziel womöglich leicht verfehlt und pro Jahr über einen Zeitraum von 10 Jahren ergebnisseitig um 4 % pro Jahr wachsen kann (wie gesagt, sehr konservativ!), würde das 2019er-Ergebnis in Höhe von 3,38 Euro innerhalb dieses Zeitraums auf ziemlich genau 5,00 Euro anwachsen. Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau in Höhe von 44,20 Euro (03.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) würde sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis unter diesen Prämissen auf unter 9 belaufen. Durchaus preiswert.

Insgesamt scheint die aktuelle Bewertung ein moderates, konstantes Wachstum nicht eingepreist zu haben, was hier die größte Chance sein könnte. Wenn das Wachstum daher zurückkehrt, dürfte die Bewertung zu preiswert sein. Zumal selbst moderate Wachstumsaktien häufig mit eher zweistelligen Kurs-Gewinn-Verhältnissen bepreist werden. Die Aktie von Fresenius hat zudem durch die Dividendenaristokratie ein gewisses Premium verdient.

Apropos Dividende …

Selbst diese konservativen Annahmen könnten zeigen, dass die Aktie von Fresenius derzeit preiswert bewertet wird. Wobei hier noch Raum für einige Überraschungen besteht. Oder eben für ein stärkeres anorganisches Wachstum, das hier noch einmal zu einem Ergebnis-Boost führt.

Wie auch immer: Selbst dieses Wachstum dürfte jedoch Auswirkungen auf die aristokratische Dividende besitzen, die, wenig überraschend, weiter steigen dürfte. Wenn wir die 5,00 Euro Gewinn je Aktie in den nächsten zehn Jahren als Ausgangslage nehmen und weiterhin von einem aktuell gültigen Ausschüttungsverhältnis von ca. 25 % ausgehen, würde die Dividende bis auf 1,25 Euro je Aktie steigen. Beim derzeitigen Aktienkursniveau würde sich die Dividendenrendite dann auf 2,82 % belaufen.

Zugegeben: Auch das ist nicht die Welt und die Ausschüttungen bleiben hier wohl eher schmückendes Beiwerk. Aber immerhin: Eine fast 3%ige Dividendenrendite mit 25 % Ausschüttungsquote und aristokratischer Historie sieht man auch nicht oft. Zumal es auch hier ein gewisses Überraschungspotenzial geben könnte.

Eine interessante, günstige Aktie!

Die Aktie von Fresenius könnte daher über eine starke Perspektive verfügen. Die Bewertung scheint günstig und speziell, und wenn sich hier ein gewisser Wachstumskurs festsetzen sollte, so dürfte diese zu preiswert sein. Die Dividende im Gegenzug wird wohl schmückendes Beiwerk bleiben. Aber, wer weiß: Vielleicht weiß Dividendenaristokrat Fresenius zu überraschen. Vielleicht sogar in mehr als einer Hinsicht.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Fresenius.



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