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Allianz, Siemens, Covestro: Starke Schlagzeilen, starke Kursreaktionen bei den DAX-Aktien?

Fragen
Foto: Getty Images

Die neue Woche hat für die meisten heimischen Aktien recht solide begonnen. Mit dem DAX ist es bis zum frühen Handel des Dienstagmorgens weiter bergauf gegangen. Zwischenzeitlich notiert der heimische Leitindex bei 11.467 Zählern (26.05.2020), womit die Coronakorrektur weiter verdaut wird.

Insgesamt ist es mit der Summe der Aktien weiter bergauf gegangen, wofür auch einige Schlagzeilen gesorgt haben. So wie beispielsweise bei den Aktien der Allianz (WKN: 840400) und von Siemens (WKN: 723610) sowie auch Covestro (WKN: 606214), wo es jedoch weniger gute Neuigkeiten gewesen sind.

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Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf Kurznotizen, die man als Investor kennen sollte. Denn sie könnten mittel- bis langfristig ebenfalls entscheidend werden.

Siemens: Der Konzernumbau nimmt weiter Form an!

Ein Thema, das die Aktie von Siemens weiter bewegt, ist der anvisierte Konzernumbau. Im Zuge dessen möchte das Management mehr Fokus auf einzelne Bereiche und dadurch einen effizienteren Konzern legen. Wobei jetzt scheinbar ein weiterer Schritt finalisiert werden konnte.

Bei den Plänen zum Börsengang von Siemens Energy konnte jetzt nämlich in gewisser Weise Vollzug gemeldet werden, zumindest bei näheren Details. Demnach erhalten Investoren zweier bestehender Siemens-Aktien eine neue Siemens-Energy-Aktie. Die Konzernmutter wird hingegen nach dem Börsengang noch 45 % der ausstehenden Aktien halten. Wobei weitere ca. 10 % dieses Aktienpaketes in den Pensionsfonds einfließen sollen. Die übrigen Anteile sollen in den Folgejahren weiter reduziert werden.

Siemens macht entsprechend große Fortschritte, was die Ausgliederung einzelner Bereiche angeht. Das dürfte für die Muttergesellschaft langfristig mehr Fokus bringen, genauso für die einzelnen und zukünftig autonomeren Bereiche. Investoren sollten diesen Schritt daher weiterhin begrüßen.

Allianz: Vermögensverwalter auf Wachstumskurs?

Eine weitere Meldung, die es im Kontext der Allianz-Aktie zu verarbeiten gilt, betrifft den eigenen Vermögensverwalter Allianz Global Investors (AGI). Wie der seit fünf Monaten amtierende Chef des Vermögensverwalters jetzt im Rahmen eines Interviews mit Bloomberg verlauten ließ, sei die Allianz-Tochter auf Wachstumskurs.

Übernahmen sollten demnach eine Rolle spielen, allerdings auch das Wachstum im asiatischen Raum. Zudem seien Investitionen in Infrastruktur weiterhin ein großes Thema, wie Tobias Pross innerhalb dieses Interviews bekannt gab. Zudem möchte man verstärkt im Kreditmarkt aktiv werden und gegebenenfalls sogar Banken verdrängen. Es gehe darum, Geld an Firmen zu verleihen, und man sehe viele Möglichkeiten, so der Funktionär.

Die Vermögensverwalter der Allianz sind kurz-, mittel- und langfristig wichtig für den operativen Erfolg des DAX-Versicherers. Ein Großteil der Ergebnisse steckt insbesondere in weniger volatilen Jahren in den Ergebnissen, die Allianz Global Investors und der zweite Verwalter PIMCO einfahren. Dass AGI jetzt weiter wachsen möchte, könnte daher langfristig für die zuletzt stets erfolgreiche und rekordverdächtige Ergebnisentwicklung entscheidend werden.

Covestro: Mitarbeiter sollen Gürtel enger schnallen

Weniger positive Neuigkeiten gibt es hingegen im Kontext der Aktie von Covestro. Wie der DAX-Chemiekonzern unlängst verkündet hat, werde es deutliche Einschnitte bei den Arbeitszeiten und den Gehältern geben. Damit bereite sich der Chemiekonzern auf eine immer wahrscheinlicher werdende Rezession vor.

Ab dem 1. Juni werden demnach die Arbeitszeiten und Gehälter gekürzt, wobei das Management ebenfalls einige Einschnitte in Kauf nehmen wird. Der Vorstand werde auf 15 % seiner Vergütung verzichten, wie der DAX-Konzern im Zuge dieser Maßnahme ebenfalls kolportierte. Wobei man bei diesem vermeintlichen Tropfen auf den heißen Stein anführen kann, dass die Arbeitszeit des Vorstandes voraussichtlich eher nicht gekürzt wird.

Diese neuen Maßnahmen zeigen eines jedoch recht deutlich: Der Chemiebranche könnten schwierige Zeiten bevorstehen, was durchaus zu Druck auf die künftige operative Entwicklung ausüben kann. Auch dass das Management jetzt kurzerhand doch noch die Dividende halbiert hat, sollte als Zeichen der Vorsicht interpretiert werden. Sowie als Indikator für eine operativ schwierige bevorstehende Zeit.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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