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Royal Dutch Shell hat die Dividende gekürzt! Hier sind starke Ausschütter, die jetzt noch zuverlässig liefern

Rebalancing
Foto: Getty Images

Es war gewiss ein Paukenschlag, den die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) im Kontext des Zahlenwerks für das erste Quartal verkündet hat: In Anbetracht eines nachlassenden Zahlenwerks und unsicheren Aussichten im Ölmarkt hat die britisch-niederländische Dividendenperle ihre Ausschüttung gekürzt.

Statt 0,47 US-Dollar Quartalsdividende gibt es jetzt bloß noch 0,16 US-Dollar im Vierteljahr. Anstatt einer zweistelligen Rendite bloß noch knapp 4 %. Und die Frage, ob es weitere Einschnitte bei dieser eigentlich jahrzehntelang zuverlässig auszahlenden Aktie gibt.

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Wer diesen Mix daher künftig meidet, der sollte besser fein acht geben: Denn im Folgenden wollen wir einen Blick auf zwei ebenfalls starke, hohe Auszahler riskieren, die trotz des Coronavirus noch immer solide auszahlen.

Österreichische Post: Die Dividende wird zumindest konstant gehalten

Eine erste Aktie, die in diesem Kontext interessant sein könnte, ist die der Österreichischen Post (WKN: A0JML5). Der Logistik-, Post- und Paketdienstleister wird nach einem eher konstanten Geschäftsjahr 2019 jetzt eine konstante Dividende an die Investoren auszahlen. Das bedeutet eine Ausschüttung in Höhe von 2,08 Euro, die bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 32,60 Euro (14.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 6,38 % entsprechen würde. Ein ziemlich interessanter Wert.

Dabei folgt das Management einer in den letzten Jahren sowieso steten Ausschüttungspolitik: Seit nunmehr zehn Jahren wurde hier inzwischen die Dividende mindestens jährlich konstant gehalten. Sowie in einigen erfolgreicheren Jahren teilweise erhöht. Mit der weiteren Konstanz in diesem Jahr erhält die Auszahlung außerdem das Prädikat krisenerprobt. Das könnte womöglich ein wichtiger Indikator für künftige Ausschüttungen sein.

Wenn es jedoch einen Aspekt gibt, den man als Foolisher Dividendenjäger im Auge behalten sollte, dann ist es gewiss das Ausschüttungsverhältnis: Mit einem 2019er-Gewinn-je-Aktie in Höhe von 2,16 Euro beläuft sich dieser Wert derzeit auf 96,3 %, was ziemlich am Limit ist. Das könnte das künftige Ausschüttungspotenzial womöglich limitieren. Oder aber reduzieren, sollte es einen operativen Einbruch geben.

BAT: Trotz Krise auf dem Weg zur Aristokratie

Eine zweite Aktie, die zudem noch immer solide ausschüttet, ist die von British American Tobacco (WKN: 916018). Wobei solide im Endeffekt nicht mit konstant zu verwechseln ist. Denn in diesem Jahr hat der britische Zigarettenhersteller bereits das 19. Jahr in Folge die eigene Dividende angehoben. Derzeit werden 2,104 Pfund Sterling innerhalb dieses Börsenjahres ausgezahlt. Eine Dividende, die bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 30,40 Pfund Sterling einer Dividendenrendite von 6,92 % entspricht.

Hat die Zigarettenindustrie Probleme? Ja, zweifellos. In den letzten Jahren gab es immer wieder gesundheitspolitisch motivierte Maßnahmen, um den Verbrauchern das Rauchen abzugewöhnen. Wobei Preiserhöhungen eine der niederschwelligeren Maßnahmen gewesen sind. Teilweise werden sogar Verbote diskutiert, teilweise sogar für Ersatzprodukte, die das schadstoffbelastete Rauchen ersetzen sollen.

Aber dennoch: Bislang schlägt sich die Zigarettenindustrie noch wacker und die Dividendenerhöhung in diesem Jahr zeigt, dass British American Tobacco die Probleme des Coronavirus womöglich solide wegsteckt. Bei einem 2019er-Gewinn-je-Aktie in Höhe von 2,50 Pfund Sterling beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis derzeit auf rund 84 %, was ebenfalls etwas Spielraum lassen könnte. Entweder für einen operativen Einbruch. Oder aber für weitere Dividendenerhöhungen in den kommenden Jahren.

Es muss nicht Royal Dutch Shell sein …

Royal Dutch Shell hat seinen Mojo womöglich verloren. British American Tobacco und die Österreichische Post besitzen ihn vielleicht noch. Zumindest sind hier die Dividenden noch hoch und konstant.

Ob auch diese Aktien ihre individuellen Risiken oder hohen Ausschüttungsverhältnisse wert sind, das ist jedoch eine andere Frage. Eine, die man sich gerade in der Krise womöglich stellen sollte.

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Vincent besitzt Aktien von British American Tobacco und Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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