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56 Tage seit Tiefpunkt des DAX: Diese Aktien sind jetzt noch günstig!

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Foto: Getty Images

Der Tiefpunkt des Corona-Crashs feiert eine weitere Umrundung des Mondes. Seit nunmehr 56 Tagen beziehungsweise acht Wochen ist das Schlimmste bei den Kurskapriolen vorbei. Und unser heimischer Leitindex hat, wie viele andere Aktien, inzwischen wieder ordentlich an Wert zugelegt. Zwischenzeitlich kämpfte das Börsenbarometer sogar mit der Marke von 11.000 Zählern.

Selbst wenn operativ die Auswirkungen des Coronavirus noch nicht ganz verdaut sind und womöglich das ganze Börsenjahr 2020 anhalten werden, so schauen Investoren anscheinend wieder vermehrt in die Zukunft.

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Doch selbst nach der deutlich zweistelligen Rallye sind einige Aktienkurse und Bewertungen noch immer günstig und einladend. Werfen wir heute daher einen Foolishen Blick auf zwei solcher DAX-Aktien, die jetzt womöglich einen näheren Blick verdient haben.

Fresenius: Vor allem die Quartalszahlen zeigen eine starke Dynamik!

Eine erste Aktie, die jetzt noch als vergleichsweise günstig durchgehen kann, ist die von Fresenius (WKN: 578560). Der DAX-Gesundheitskonzern ist am 12.05. (maßgeblich für alle Kurse) mit einem Kursniveau von 40,62 Euro aus dem Handel gegangen. Bei einem 2019er-Gewinn-je-Aktie in Höhe von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis lediglich auf rund 12. Bei einem Jahresumsatz von über 63 Euro beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis deutlich unter 1. Außerdem winkt hier eine aristokratische Dividendenrendite von ca. 2 %. So weit zu den Basics.

Insbesondere die Quartalszahlen sollten Investoren dabei jedoch begeistern: Fresenius konnte hier seinen Umsatz währungsbereinigt um 7 % auf 9,1 Mrd. Euro steigern. Das Konzernergebnis und der Gewinn stagnierten eher beziehungsweise wuchsen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Dennoch ein starkes Zahlenwerk, das zeigt: Die Fresenius-Aktie ist wenig zyklisch, insbesondere aufgrund des defensiven Geschäftsmodells im Gesundheitswesen.

Auch die Prognosen machen Mut, dass es mit der Erfolgsgeschichte mittelfristig und speziell nach dem Coronavirus erfolgreich weitergeht. Demnach sollen die Ergebnisse in den nächsten Jahren zwischen 5 und 8 % pro Jahr steigen. Ein doch deutliches Wachstum, das diese vergleichsweise günstige Bewertung preiswert erscheinen lassen könnte.

Allianz: Ein 30-%-Einbruch scheint eingepreist

Eine zweite Aktie, die gemessen an den 2019er-Zahlen noch immer preiswert erscheint, ist außerdem die der Allianz (WKN: 840400). Bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 18,90 Euro und einem derzeitigen Aktienkursniveau von 150,18 Euro beliefe sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt auf knapp unter 8. Wobei es möglicherweise wenig fair ist, von diesen Zahlen weiterhin zu sprechen.

Die aktuellen Zahlen und Prognosen zeigen es schließlich recht deutlich: Durch das Coronavirus wird die Allianz vermutlich einen operativen Einbruch hinnehmen müssen. Die Prämieneinnahmen und dadurch die Umsätze wuchsen zwar moderat. Das operative Ergebnis und insbesondere der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss sind jedoch deutlich eingebrochen. Sogar um mehr als 28 % im ersten Quartal.

Wenn wir diese Zahlen einfach stumpf auf das Gesamtjahr übertragen und dadurch bloß noch von einem Gewinn in Höhe von 13,23 Euro ausgehen, würde das 2020er-Kurs-Gewinn-Verhältnis bei rund 11,4 liegen, was noch immer alles andere als teuer aussieht. Zumal hier eine Dividendenrendite von über 6 % dazukommt sowie ebenfalls ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von deutlich unter 1. Die Allianz-Aktie notiert sogar aktuell unter ihrem 2019er-Buchwert-je-Aktie von über 177 Euro. Auch das könnte hier für eine vergleichsweise günstige Bewertung sprechen. Zumal mittel- bis langfristig wenig dafürspricht, dass der DAX-Versicherer an alte Erfolge wird anknüpfen können.

Noch immer lohnt die Schnäppchensuche

Ja, der DAX ist inzwischen wieder deutlich gestiegen: Aber noch immer existieren viele Aktien, die preiswerter bewertet werden. So wie eben die der Allianz und von Fresenius. Ob die Aktien jetzt etwas für dich sind, ist natürlich eine andere Frage. Eine Foolishe Schnäppchensuche könnte sich langfristig allerdings auszahlen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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