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Dieser Aktien-ETF hat die Krise längst hinter sich

Aegon
Foto: Getty Images

Noch fehlt der ganz große Knall am Aktienmarkt. Viele Aktien-ETFs stecken allerdings noch immer tief im Minus.

Der DAX-Kursindex (der DAX, bei dem die Dividenden nicht reinvestiert werden) ist heute 20 % weniger wert als zu Beginn des Jahres. Auch der sonst so potente US-amerikanische S&P 500 konnte für dieses Jahr noch nicht in die schwarzen Zahlen vorstoßen (Stand für beide Zahlen: 12.05.2020).

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Doch ein paar Aktien-ETFs haben die Krise längst hinter sich. Der iShares MSCI World Health Care Sector (WKN: A2PHCD) macht vor, wie es geht – und eignet sich zudem als langfristiger Begleiter für ein gesundes und auf Wachstum getrimmtes ETF-Depot.

Ein ETF für spontane und langfristige Krisen

Eine Rendite von 3,4 % lockt normalerweise keinen Hund hinter dem Hofen hervor (Stand: 12.05.2020). Doch im Krisenjahr ist alles anders. Jetzt punkten vor allem ETFs und Aktien, die mit Bedacht und strategischem Kalkül ins Depot gelegt wurden.

Wer zu Beginn des Jahres den iShares MSCI World Health Care Sector im Blick hatte, war sicher nicht auf der Suche nach einem Werkzeug zur Abwehr einer globalen Pandemie.
Das war auch gar nicht nötig. ETFs mit dem Fokus auf Gesundheitsunternehmen waren schon vor der COVID-19-Krise interessant.

Ein Paket mit globalen Gesundheitsunternehmen aus 23 Industrieländern, die eine mittlere bis hohe Marktkapitalisierung mitbringen, hätte man allein aufgrund der demografischen Entwicklung ins Auge fassen können. Hier lauert ein Trend, der uns sicher die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte beschäftigen wird.

In der Eurozone sind rund 20 % der Einwohner älter als 65 Jahre (Stand: 2019). Der Bedarf nach Produkten und Dienstleistungen aus dem Gesundheitssektor könnte hier in Zukunft also deutlich zunehmen.

US-Dominanz? Hier eher kein Problem!

Wer sich beim MSCI World über die US-Dominanz ärgert, muss beim iShares MSCI World Health Care Sector zwei Augen zudrücken. Rund 67 % der 145 Positionen haben ihren Hauptsitz in den USA. Weit abgeschlagen folgen die Schweiz, Japan und das Vereinigte Königreich.

Da wundert es kaum, dass dieser ETF nicht etwa in Euro, sondern in US-Dollar rechnet. Was auf den ersten Blick nach Währungsrisiko riecht, kann auch Vorteile haben. Das hat die COVID-19-Krise gezeigt. Der US-Dollar-Index steht wie ein Fels in der Brandung und konnte auf Sicht der letzten drei Monate sogar um einen Prozentpunkt zulegen (Stand: 12.05.2020).

Die Frage ist, ob die US-Dominanz beim Thema „Gesundheit“ so schwer ins Gewicht fällt? Ich finde: Nein! Spitzenposition Johnson & Johnson (WKN: 853260) ist weltweit tätig und vereint unzählige bekannte Marken unter einem Dach.

Wer sich nicht sicher ist, sollte Börsenlegende Warren Buffett fragen. Der hält die Produkte des Pharmazie- und Konsumgütergiganten offenbar für ausreichend relevant, um sich eine kleine, aber feine Position Johnson & Johnson zu leisten.

Konsumgüter, Gesundheit, Pharmazie – auf den ersten Blick wittern Dividendenjäger hier sicher frische Beute. Doch Vorsicht! Der iShares MSCI World Health Care Sector setzt auf Wachstum. Ausgeschüttet wird hier zwar halbjährlich, allerdings nur mit einer kümmerlichen Ausschüttungsrendite von 0,11 % (Stand: 03.04.2020).

So gesehen hat der ETF seinen Job bisher zur vollsten Zufriedenheit erfüllen können. Während viele Dividenden-ETFs noch im Morast der Krise stecken, ist der iShares MSCI World Health Care Sector längst wieder auf Wachstumskurs.

Ein gesundes Kraftpaket mit Stärken, Schwächen und guten Chancen

Wer dem Thema „Gesundheit“ langfristig hohe Wachstumschancen zutraut und sich nicht von der US-Dominanz des Portfolios einschüchtern lässt, erhält mit dem iShares MSCI World Health Care Sector ein solides Kraftpaket – für die Krise und darüber hinaus!

Die Gesamtkostenquote von 0,25 % pro Jahr ist in meinen Augen ein echter Schnapper. Die meisten Index-ETFs sind nicht viel günstiger. Vor allem dann nicht, wenn der zugrunde liegende Index – wie auch in diesem Fall – physisch repliziert wird.

Zu schlucken wäre allerdings die schmale Ausschüttungsrendite und die nah an der Schmerzgrenze befindliche Fondsgröße. Letztere könnte der im Oktober 2019 aufgelegte – und somit noch recht junge – ETF in nächster Zeit noch verbessern. Chancen gäbe es genug. Schließlich ist das Thema „Gesundheit“ so stark wie selten zuvor im Fokus der Öffentlichkeit – und somit auch im Fokus der ETF-Investoren.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson.



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