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Diese 4 wichtigen Dinge verkündete Warren Buffett auf Berkshire Hathaways Hauptversammlung 2020

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Jedes Jahr Anfang Mai findet in Omaha (Nebraska) die Hauptversammlung des wohl derzeit berühmtesten Investors Warren Buffett und seiner Holding Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) statt. Ihre Besucherzahl ist über die Jahrzehnte genauso stark gestiegen wie der Firmenerfolg. Sie wird deshalb auch als das „Woodstock der Kapitalisten“ bezeichnet.

Doch in diesem Jahr war alles anders. Statt Charlie Munger (ihm geht es gut) saß der Vorstandsvorsitzende von Berkshire Hathaway Energy und stellvertretende Vorsitzende des Berkshire-Hathaway-Nichtversicherungsgeschäfts Greg Abel an Buffetts Seite, in einer ansonsten leeren Halle. Doch was hatte er mitzuteilen und (vor allem) welche Schritte hat er in der Krise bisher unternommen? Die Zuseher waren gespannt und am Ende verblüfft.

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1. Wette nicht gegen Amerika

Die Versammlung begann, indem Buffett einen Abriss über die amerikanische Geschichte inklusive einiger sehr schwerer Krisen gab. Er wollte damit deutlich machen, welchen Wohlstand das amerikanische System trotz aller Rezessionen bisher generiert hat, von dem im Schnitt alle Bürger profitiert haben. Es war also historisch und langfristig gesehen bisher immer ein Fehler, gegen die amerikanische Wirtschaft zu wetten. Krisen gab und wird es immer wieder geben.

2. Die Masse der Anleger sollte den breiten Markt kaufen

Warren Buffett verdeutlichte, dass viele Anleger am besten damit fahren, wenn sie einfach breit gestreut in Aktien investieren. Er erwähnte den S&P-500-Index, der beispielsweise ganz einfach über einen ETF gekauft werden kann. Langfristig kann die Bevölkerung so am besten von einer Wohlstandssteigerung profitieren. Von fast allen anderen teuren Produkten rät er hingegen eher ab beziehungsweise geht davon aus, dass sie langfristig nicht besser als der Markt abschneiden werden.

Buffett wird in diesem Jahr 90 Jahre alt. Hätten beispielsweise seine Eltern zu seiner Geburt den S&P-500-Index gekauft, hätte sich sein Kapital (trotz aller Krisen und ohne Expertenwissen) bis heute um den Faktor 132 vermehrt (04.05.2020).

3. Buffett hat Aktien verkauft

Warren Buffett ist ein vorsichtiger Investor und trifft nur langfristige Entscheidungen. Er hält die Viruskrise für unkalkulierbar und kann deren Ende noch nicht absehen. So etwas hat selbst er in seiner langen Karriere noch nicht erlebt. Deshalb hat er sich bisher darauf konzentriert, Risikoaktiva zu verkaufen.

Dazu zählten Berkshires Airline-Aktien, die Buffett alle veräußert und dabei 6,5 Mrd. US-Dollar erlöst hat. In Summe bezeichnete er deren Kauf als Fehler. Fluglinien könnten letztendlich in die Insolvenz rutschen, und selbst wenn sie die Krise überstehen, ist nicht klar, ob sie danach wieder genauso viele Menschen befördern werden wie noch 2019. Lediglich für 426 Mio. US-Dollar wurden Aktien gekauft.

In Summe erhöhte sich so Berkshires Kassenbestand weiter auf 137,3 Mrd. US-Dollar. Buffett gibt aber auch ganz klar zu verstehen, dass er Großinvestitionen tätigen wird, sobald sich dazu die Gelegenheiten ergeben und sich der aktuelle Nebel lichtet. Seine großen Bankbeteiligungen sieht Buffett derzeit immer noch in gutem Fahrwasser. Um Berkshire-Hathaway-Aktien im größeren Umfang zurückzukaufen, wich ihm bisher der Kurs noch nicht weit genug vom Inneren Wert ab.

Wie es Charlie Munger in einem früheren Interview beschrieb, geht es in der aktuellen Situation zunächst darum, Berkshire sicher zu machen, um später auf Expansionskurs zu gehen.

4. Berkshire steigert den operativen Gewinn

Im ersten Quartal 2020 erzielte Berkshire Hathaway netto einen Verlust in Höhe von 49,7 Mrd. US-Dollar. Dies liegt jedoch hauptsächlich an den vorgeschriebenen Buchhaltungsregeln, bei denen offene Investmentpositionen mit einbezogen werden.

Sie schwanken stärker und können später wieder sehr viel höher stehen, sodass der Nettogewinn am wenigsten Aussagekraft über Berkshires Zustand hat. Der operative Gewinn stieg hingegen um 5,7 %, der Umsatz verbesserte sich um etwa 1 % und der operative Cashflow reduzierte sich um 10,3 %.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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