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Ein DAX-ETF ist nicht die beste Option! Hier kommt ein spannenderer Fonds im Stil von Warren Buffett!

Dividende
Foto: Getty Images

Bei Boerse.de gibt es eine spannende Statistik mit den meistgesuchten ETFs der Woche und des Monats. Was erwartet man jetzt als informierter Anleger? Seit zig Jahren bekommen Investoren eingebläut, dass man regional möglichst breit diversifizieren und die Geldanlage auf dem Heimatmarkt nicht überproportional gewichten soll. Ja, die richtige Antwort ist ein ETF auf den MSCI World. Aber weit gefehlt, ganz vorne landen zwei Produkte auf den DAX. Das mit Abstand beliebteste Produkt ist der iShares DAX ETF (WKN: 593393).

In meinen Augen hat der deutsche Leitindex allerdings wesentliche Probleme in seiner Zusammensetzung. Die enthaltenen Unternehmen befinden sich in einer großen Abhängigkeit vom Exportmarkt und sind damit auf eine gute Verfassung der weltweiten Konjunktur angewiesen. Durch Corona fällt jedem Investor auf, wie wacklig das Ganze sein kann, deswegen möchte ich heute mit dem Paladin One (WKN: A1W1PH) einen Fonds vorstellen, der sich in diesem Umfeld besser als der Index schlagen dürfte.

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Was ist der Ansatz?

Das Unternehmen sieht sich jährlich rund 40 Unternehmen genauer an. Der Fokus liegt dabei auf dem deutschsprachigen Raum. Es werden allerdings auch Unternehmen aus dem europäischen Ausland zugemischt, insofern sich hier attraktivere Gelegenheiten ergeben. Um das langfristige Ziel von durchschnittlich 10 % Rendite jährlich nach Kosten und Gebühren zu erreichen, setzt man vor allem auf kleinere Unternehmen. Wie bei der Blue Elephant Energy AG nimmt man dazu auch nicht börsengehandelte Wertpapiere ins Portfolio, sofern man von der operativen Entwicklung überzeugt ist.

Grundsätzlich setzt der Fonds auf drei Säulen. Value-Aktien, Sondersituationen und Liquidität. Bei den Value-Aktien konzentriert man sich auf eine Auswahl der besten 15 bis 25 analysierten Werte. Bei der Analyse der einzelnen Werte geht man dafür in die Tiefe und untersucht die Unternehmen bis zu sechs Wochen lang. Investiert wird dann in unterbewertete Unternehmen, wenn die fünf Personen im Team einstimmig für eine Anlage stimmen.

Ist man von einer Idee besonders überzeugt, wird sie besonders hoch gewichtet. Wie der jüngere Warren Buffett sucht man daneben nach Sondersituationen aus Übernahmen, wodurch man eine relativ sichere Rendite einfahren kann. Ähnlich wie bei Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) hält der Fonds Cash, wenn in den anderen beiden Säulen keine interessanten Möglichkeiten bestehen.

Der einzige Kritikpunkt gegenüber einem ETF sind die wesentlich höheren Gebühren. Neben einer Verwaltungsvergütung von 1,5 % beansprucht das Management 12,5 % von allen Gewinnen über dem Euribor-Zinssatz für drei Monate. Da dieser aktuell negativ ist, wird eine Berechnungsgrundlage von 0 % zugrunde gelegt.

Performance in der Krise und allgemein

Am 9. März waren 29 % des Depots in Sondersituationen oder Liquidität angelegt. Bei einem DAX-Stand von 12.100 Punkten hat man das Depot zusätzlich über ein Zertifikat abgesichert. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass man am 31. März nur 6,24 % im Vergleich zu Beginn des Jahres verloren hat.

Inzwischen hat man die Sondersituationen vollständig verkauft, um über zusätzliche Liquidität für Zukäufe in der Value-Säule zu verfügen und nicht aufgrund fehlender Handelsliquidität gefangen zu sein. Inzwischen hat man schon Zukäufe getätigt. Am 30.04. steckten über 78 % des Vermögens in Value-Aktien. Teilweise ist der Fonds immer noch über den Future abgesichert. Trotzdem hat man für das laufende Jahr mit Stand 30.04. eine leicht positive Wertentwicklung.

Grundsätzlich bin ich kein Fan von solchen Absicherungen. Sehr oft führt es dazu, dass sich das Management zu sehr auf ein negatives Ereignis konzentriert und dabei die Offensive vergisst. Der Paladin Fonds hat mit einer Performance von 19,53 % über die letzten drei Jahre aber bewiesen, dass er bei hausierenden Märkten ausgezeichnet funktioniert. Es ist auch nur ein Teil des Portfolios abgesichert. Man konnte an der guten Entwicklung des letzten Monats mit einem Plus von über 11 % teilnehmen.

Was gibt es sonst noch zu wissen?

Das Unternehmen ist aus dem Family Office der Familie Maschmeyer entstanden. Ja, der Vater des Vorstandsvorsitzenden Marcel Maschmeyer ist der durchaus umstrittene AWD-Gründer und heutige Investor aus der Höhle der Löwen Carsten Maschmeyer. 2019 kamen noch ca. 20 % der Einlagen von ihm. Daneben ist das Management selbst in den Fonds investiert.

Da die Unternehmensbewertungen in den Modellen des Unternehmens stets konservativ gerechnet sind, werden Firmen niedriger bewertet als bei anderen Investmentfirmen. Das führt dazu, dass man mal zu früh aus einer Beteiligung aussteigt und eine mögliche Chance ungenutzt lässt. Ein Beispiel für eine Unternehmensbewertung kann man sich auf der Homepage von Paladin für die größte Position Medios (WKN: A1MMCC) ansehen.

Für Fans von Warren Buffett ist der Fonds ein Must-have. Auch die quartalsweisen Investorenbriefe sind ähnlich wie beim großen Meister absolut lesenswert.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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