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Du suchst nach einem Deutschland-ETF? Warum nicht dieser hier statt eines DAX-ETF?

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Die Verhaltensökonomik untersucht, wie wir Menschen tatsächlich unsere Anlageentscheidungen treffen. In der Mehrzahl der Fälle wurde festgestellt, dass wir uns dabei ganz und gar nicht rational und effizient verhalten, wie wir es von uns selber denken. Dies betrifft übrigens nicht nur Privatanleger, sondern auch viele professionelle Investoren.

Die Ursache hierfür liegt in unseren Genen. So orientieren wir uns ständig an anderen Menschen und an der Bevölkerungsmehrheit, überschätzen uns, gehen davon aus, dass alles immer so bleibt, wie es ist, können keine Verlustpositionen verkaufen, reagieren übertrieben oder kaufen beispielsweise mit Vorliebe heimische Aktien, statt weltweit zu streuen.

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Viele Familienunternehmen notieren in der zweiten Reihe

Ein Resultat dessen ist, dass sehr viele Anleger in DAX-ETFs investieren, obwohl der DAX nur 30 Unternehmen umfasst. Die Medien verstärken diesen Trend zusätzlich, indem sie ihn und nur ihn stets und ständig präsentieren. Er bildet aber nur einen Teil der deutschen Wirtschaft ab und viele gute Familienunternehmen befinden sich eher im Mittelstand beziehungsweise in der zweiten Reihe.

Der Xtrackers Germany Mittelstand & MidCap UCITS ETF (WKN: A1T795) könnte deshalb eine bessere Alternative zu einem DAX-ETF sein. Und, wie es die Verhaltensökonomie will, sind hier, mit gerade einmal knapp 55 Mio. Euro, noch sehr wenige Gelder investiert (29.04.2020).

Doch warum könnte er besser sein als ein DAX-ETF? Als Fondsanleger streben wir, über eine breite Streuung, nach Sicherheit. Im DAX sind gerade einmal 30 Unternehmen enthalten. Im Germany Mittelstand & MidCap UCITS ETF sind hingegen derzeit 67 deutsche Unternehmen enthalten. Dabei ist die stärkste Position mit nur 5 % gewichtet. Zum Großteil sind hier MDAX-Werte und weitere Mittelständler enthalten.

Mittelständler schneiden häufig besser ab

Es ist kein Zufall, dass der Index der mittelgroßen Firmen den DAX über viele Jahre weit übertroffen hat. Während DAX-Konzerne meistens von Managern geführt werden, sind es bei den kleineren Werten häufig die Inhaber selber. Sie haben oft sehr viel eigenes Geld in ihre Unternehmen investiert und arbeiten deshalb rund um die Uhr und meist über Jahrzehnte an deren Erfolg.

Fielmann (WKN: 577220), Rational (WKN: 701080), Bechtle (WKN: 515870) oder United Internet (WKN: 508903) sind beispielsweise alles erstklassige und vorbildlich geführte Unternehmen und sind deshalb sehr viel erfolgreicher als viele DAX-Konzerne.

Ein zweiter Grund dafür, dass der MDAX seit 1997 über 2.240 % gestiegen ist, während der DAX bei etwa 1.010 % steht, ist die breitere Indexstreuung (29.04.2020). Meist sind es nur wenige Unternehmen, die einen Index stärker steigen lassen. Bei einer breiteren Streuung ist die Wahrscheinlichkeit auf mehrere Treffer größer. Zudem ist die Indexentwicklung so oft gleichmäßiger.

Von Vorteil ist sicherlich auch, dass der ETF Finanz- und Bankwerte ausklammert. Mit der Viruskrise hat sich deren Situation noch einmal verschlechtert und solange die Zinsen weiterhin nicht steigen, werden sie auch zukünftig nur schwierig Geld verdienen.

Vorteilhafte Fondskonstruktion

Neben vielen guten Unternehmen spricht auch die Konstruktion für den Germany Mittelstand & MidCap UCITS ETF. So investiert er direkt in die Unternehmen, schüttet alle Erträge einmal im Jahr aus (aktuell beträgt die Dividendenrendite noch knapp 3 % (29.04.2020)) und wird als Sondervermögen bei State Street (WKN: 864777) verwahrt. Dabei liegen die jährlichen Gebühren lediglich bei 0,4 %.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien oder ETFs. The Motley Fool empfiehlt United Internet.



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