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Hier locken bis zu 8 % Anfangsrendite: Drei Ölwerte als potenzielle Dividendenlieferanten!

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Foto: Getty Images

Dieses Jahr hielt für uns Investoren schon eine Menge Überraschungen bereit. Denken wir zurück an den Jahresanfang, so können wir uns bei den großen Indizes an neue Höchststände erinnern, die erreicht wurden. Allerdings war hier die Freude nur von kurzer Dauer, denn ausgelöst durch das Coronavirus brach an den Märkten ab Ende Februar regelrecht Panik aus und die Aktienkurse fielen weltweit in den Keller.

Doch genauso schnell, wie sie gekommen war, verschwand die Panik auch wieder und die Stimmung an den Börsen hellte sich merklich auf. Auf breiter Front wanderten die Kurse wieder nach oben. Aber es gibt im Moment ein Problem, das eine ganze Branche in Angst und Schrecken versetzt. Aufgrund einer stark reduzierten Nachfrage, hoher Lagerbestände und einer gleichzeitig weiter auf Hochtouren laufenden Förderung hat sich der Preis für Rohöl dramatisch reduziert.

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Dies bereitet den großen Ölmultis derzeit natürlich große Schwierigkeiten und dementsprechend tief stehen daher auch die Kurse ihrer Aktien. Doch vermutlich wird der Ölpreis nicht ewig so niedrig bleiben und spätestens dann wieder anziehen, wenn wir in der Welt wieder zur Normalität zurückkehren. Und noch einen Punkt sollte man beachten. Die Dickschiffe der Ölbranche fördern ja nicht nur das schwarze Gold, sondern verarbeiten und verkaufen es auch weiter. Zum Beispiel als Benzin an ihren Tankstellen.

Es gibt also durchaus Gründe, die dafürsprechen könnten, sich einige dieser Unternehmen einmal anzusehen. Auch sind die Großen der Branche allesamt als gute Dividendenzahler bekannt, die nicht in jeder Krise gleich ihre Ausschüttung senken oder ausfallen lassen. Ich denke, für mutige Einkommensinvestoren könnte sich hier also die außergewöhnliche Chance ergeben, günstig einzusteigen und hohe Dividenden zu erhaschen.

Schauen wir unter diesem Aspekt heute einmal kurz auf die Ausschüttungen von drei großen Konzernen aus dem Bereich Öl und Gas.

Chevron

Beginnen wir mit dem in Kalifornien beheimateten Konzern Chevron (WKN: 852552), dessen Aktie sich schon wieder gut von ihrem diesjährigen Tiefststand erholt hat. Im Zuge der Coronakrise waren die Papiere in der Spitze bis auf 54,22 US-Dollar (23.03.2020) gefallen. Doch aktuell notieren sie mit 89,89 US-Dollar (28.04.2020) schon wieder gut 66 % darüber.

Erst im März hat Chevron seine Quartalsdividende um 8,4 % angehoben. Und so werden jetzt in den nächsten zwölf Monaten insgesamt 5,16 US-Dollar je Aktie an Gewinnbeteiligung an die Aktionäre fließen. Beim aktuellen Kurs der Chevron-Aktie errechnet sich hier eine Dividendenrendite von 5,74 %. Dieser Wert ist recht ansehnlich, liegt aber weit unter dem der beiden anderen Kandidaten.

ExxonMobil

Der US-Ölmulti ExxonMobil (WKN: 852549) ist mit einer Marktkapitalisierung von 190 Mrd. US-Dollar die weltweite Nummer eins der Branche. Die Aktie des Unternehmens zeigt dieses Jahr besondere Schwäche. Schon seit Anfang Januar ging es mit den Exxon-Papieren, ausgehend von einem Kursniveau von 70,90 US-Dollar (02.01.2020), stetig abwärts. Im März fand der Kurs bei 31,45 US-Dollar (23.03.2020) dann einen Boden. Von diesem Tief hat sich die ExxonMobil-Aktie zwar etwas erholt, doch notiert sie aktuell mit 45,04 US-Dollar (28.04.2020) immer noch gut 36 % unter ihrem Kurs vom Anfang des Jahres.

Ob ExxonMobil am 01.05.2020 mit Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal auch eine weitere Dividendenerhöhung bekannt geben wird, bleibt abzuwarten. Legt man zur Berechnung die aktuelle jährliche Dividende von 3,48 US-Dollar je Aktie zugrunde, ergibt sich beim derzeitigen Kurs eine Ausschüttungsrendite von 7,73 %. Die hohe Anfangsrendite könnte diesen Dividendenaristokraten allerdings für mutige Einkommensinvestoren durchaus interessant machen.

Total

Der Letzte im Bunde ist der französische Konzern Total (WKN: 850727), der mit 8,24 % im Moment die höchste Dividendenrendite von allen drei Unternehmen bietet. Diese erscheint sehr hoch, man sollte aber wissen, dass sie im März stellenweise auf einen zweistelligen Wert angestiegen war. Das hatte natürlich mit der starken Abwärtsbewegung der Total-Aktie zu tun, denn auch sie konnte sich der Panik an den Märkten nicht entziehen.

Bis auf 21,35 Euro (18.03.2020) ging es mit ihr in der Spitze in diesem Jahr schon nach unten. Sie hat aber eine Gegenbewegung gestartet und notiert mit einem Kurs von 32,83 Euro (28.04.2020) wieder knapp 24 % über ihrem diesjährigen Tiefststand. Und sollte ihr Kurs weiter ansteigen, dürfte bald auch bei der Dividendenrendite keine Acht mehr vor dem Komma stehen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Total. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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