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Corona-Bounce-Back: Bekamen Aktien bessere Aussichten oder ihre Alternativen noch schlechtere?

Foto: Getty Images

Auf den diesjährigen Crash am Aktienmarkt folgte eine umfangreiche Erholung. Die Verluste wurden wieder überschaubar, vor allem in Anbetracht der großen Herausforderungen, vor denen unsere Wirtschaft und Unternehmen noch immer stehen.

Woran liegt das? Wahrscheinlich hat es geholfen, dass zumindest einige der gröbsten Unsicherheiten nun geklärt zu sein scheinen. Marktteilnehmer können sich ungefähr vorstellen, auf welche Entwicklungen und groben wirtschaftlichen Rahmenbedingungen man sich in der kommenden Zeit einstellen muss. Einige extreme Horrorszenarien sehen unwahrscheinlicher aus und werden wohl nicht mehr eingepreist.

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Das erklärt teilweise, wieso es an den Aktienmärkten eine Erholung gab. So richtig befriedigend ist diese Erklärung aber nicht, denn die Wirtschaft steht sicherlich vor einer extrem harten Probe und es gibt noch immer große Risiken. In Anbetracht dessen erscheint die Erholung übertrieben.

Es könnte noch ein weiterer Faktor eine wichtige Rolle gespielt haben: Die veränderten Aussichten für Inflation und Zinsen. Die zwei Hauptalternativen zu Aktien sind festverzinsliche Wertpapiere (Anleihen) sowie Barmittel, die man auf dem Konto oder in der Sockenschublade sammelt. Von ihrer Grundeigenschaft sind diese beiden Alternativen gleich: Man weiß bereits beim Sparen bzw. der Investition, welche Rendite in Form des Zinses man zu erwarten hat (wobei sie sich auf dem Sparkonto zumindest mittel- bis langfristig wieder ändern kann).

Und bei den Zinsen sehen die Aussichten aktuell wahrscheinlich noch schlechter aus, als sie es die letzten Jahre ohnehin schon waren. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronaviruskrise zu bewältigen, werden massiv neue Schulden aufgenommen, die die Welt sich nur leisten kann, wenn Zentralbanken ihre Leitzinsen weiterhin am Boden oder in Form von Negativzinsen sogar knapp darunter halten werden.

Das ist der eine Teil. Der andere sind die Aussichten auf Inflation. Hier wird es komplizierter, wie zum Beispiel der fallende Ölpreis zeigt, allerdings könnten die extrem ambitionierten Handlungen vieler Zentralbanken sowie die umfangreichen staatlichen Konjunkturprogramme durchaus für einen Anstieg der Inflation sorgen. Bei Nullzinsen schmerzen 2 oder 3 Prozent Inflation – ganz zu schweigen von deutlich höheren Werten – bei dem Versuch, langfristig Vermögen anzusparen, erheblich.

Somit ist die Erholung der Aktienmärkte vielleicht weniger auf sich wieder verbessernde Aussichten für Unternehmen zurückzuführen, sondern mehr darauf, dass die Alternativen in letzter Zeit noch schlechter geworden sind. Aktien bieten im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen einen gewissen Inflationsschutz, denn es sind ja die Unternehmen, die höhere Preise verlangen. So sind Aktien aktuell nicht die schönere, sondern die weniger unattraktiv aussehende Wahl.

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