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Gut „gerüstet“ aus der Krise: Rheinmetall und General Dynamics könnten aktuell Chancen bieten!

Der AMPV von Rheinmetall MAN Military Vehicles ist ein innovatives, hochflexibles und vielfältig nutzbares Führungs- und Funktionsfahrzeug
Quelle: Rheinmetall-Pressebild

Es sieht nicht unbedingt danach aus, dass wir alle schon bald zur Normalität zurückkehren können. Das Coronavirus hält die Welt noch immer in Atem und eventuelle Lockerungen von Beschränkungen werden in Deutschland nur sehr langsam vorangetrieben. Doch je länger das gesellschaftliche Leben am Boden liegt, desto schlimmer dürften die wirtschaftlichen Folgen ausfallen.

Dementsprechend turbulent ging es deshalb seit Ende Februar an den Aktienmärkten zur Sache. Die Kurse stürzten stellenweise so schnell in die Tiefe, dass selbst erfahrene Investoren nur noch ungläubig mit dem Kopf schüttelten. Mittlerweile haben sich die Börsen zwar weltweit wieder erholt, doch es ist noch nicht abzusehen, ob die diesjährigen Tiefststände nicht doch noch einmal getestet werden.

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Doch die Auswirkungen der Coronakrise dürften auf jede Branche unterschiedlich ausfallen. Während es in manchen Bereichen wie zum Beispiel der Tourismusindustrie katastrophal aussieht, könnte es aber durchaus auch Branchen geben, die nicht so hart getroffen werden. Ich bin der Meinung, dass dies beispielsweise auf die Rüstungsindustrie zutreffen könnte, und wir blicken heute deshalb einmal auf zwei Vertreter aus diesem Bereich.

Rheinmetall

Schon im Jahr 1889 wurde die in Düsseldorf beheimatete Firma Rheinmetall (WKN: 703000) als „Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft“ gegründet. Sie ist die Muttergesellschaft des dezentral organisierten Konzerns, zu dem die Unternehmensbereiche Rheinmetall Automotive und Rheinmetall Defense gehören.

Mit folgenden Worten wird der Konzern von Rheinmetall-Chef Papperger beschrieben: „Heute und in Zukunft verbinden sich mit dem Namen Rheinmetall innovative Lösungen für zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit: umweltschonende Mobilität und bedrohungsgerechte Sicherheitstechnik.“

Natürlich ist die aktuelle Korrektur nicht spurlos an der Rheinmetall-Aktie vorübergegangen. Nachdem sie am 20.01.2020 mit 108,00 Euro noch ihren diesjährigen Höchstkurs markierte, notierte sie zwei Monate später mit 44,81 Euro (19.03.2020) circa 58 % tiefer. Sie hat sich aber ein wenig erholt und der aktuelle Kurs liegt mit 59,64 Euro (17.04.2020) schon wieder knapp 33 % darüber.

Rheinmetall wird seine Hauptversammlung wie geplant am 19.05.2020 rein virtuell abhalten. Das bedeutet für die Aktionäre, dass sie die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,40 Euro je Aktie pünktlich überwiesen bekommen. Beim aktuellen Kurs winkt dem Anleger hier also eine Dividendenrendite von 4,02 %. Sollte der Kurs weiter anziehen, könnte allerdings schon bald eine Drei vor dem Komma bei der Anfangsrendite stehen.

Rüstungskonzerne sind nicht jedermanns Sache, doch als Investor sollte man meines Erachtens hauptsächlich auf die zu erzielende Rendite schauen und moralische Bedenken außen vor lassen. Es wird wahrscheinlich so sein, dass Rheinmetall seine Produkte auch während und nach der Coronakrise weiter gut absetzen kann. Es wäre auch denkbar, dass der Konzern wie von Greenpeace gefordert demnächst seine Produktion auf medizinisches Material wie Beatmungsgeräte und medizinische Schutzkleidung ausweiten wird. Die Rheinmetall-Aktie bleibt meiner Meinung nach interessant.

General Dynamics

Wie schon angesprochen, bin ich der Meinung, dass die Rüstungsindustrie nicht ganz so stark von der Coronakrise in Mitleidenschaft gezogen werden sollte. Unser zweiter Kandidat verdient sein Geld allerdings nicht ausschließlich mit Rüstungsprodukten. Denn neben Atom-U-Booten, Kampffahrzeugen sowie Befehls- und Kontrollsystemen umfasst das Portfolio des US-Konzerns General Dynamics (WKN: 851143) nach eigenen Angaben auch die technologisch fortschrittlichsten Business-Jets der Welt.

Wie hat sich nun die Aktie von General Dynamics in diesem bis jetzt recht turbulenten Jahr geschlagen? Ihren diesjährigen Höchststand markierten die Papiere am 13.02.2020 mit einem Kurs von 189,43 US-Dollar. Dann wurden sie von der Coronakrise erfasst und gingen bis auf einen Wert von 106,60 US-Dollar (23.03.2020) nach unten. Doch die General-Dynamics-Aktie hat sich ein wenig erholt und notiert mit 138,19 US-Dollar (17.04.2020) schon wieder fast 30 % über ihrem Tiefstand vom März.

Was die Gewinnbeteiligung angeht, kann General Dynamics durchaus punkten. Denn erst am 04.03.2020 hat der Konzern bekannt gegeben, dass die Quartalsdividende um 7,8 % auf 1,10 US-Dollar je Aktie angehoben wird. Je Anteilsschein werden also auf ein Jahr hochgerechnet insgesamt 4,40 US-Dollar an die Aktionäre fließen. Damit errechnet sich beim derzeitigen Kurs eine Dividendenrendite von 3,18 %.

Wie es an den Aktienmärkten weitergehen wird, kann derzeit noch niemand seriös voraussehen. Doch ich bin mir relativ sicher, dass Branchen wie die Rüstungsindustrie nicht sonderlich geschwächt aus der aktuellen Korrektur hervorgehen werden. Bei General Dynamics sticht noch das Geschäftsfeld der Business-Jets heraus, denn es ist davon auszugehen, dass es viel früher wieder vermehrt Geschäftsreisen als Urlaubsreisen geben wird. Wen keine moralischen Bedenken plagen, könnte sich die Aktie von General Dynamics also ruhig einmal etwas näher ansehen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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