Das Wichtigste beim Investieren sind deine Ziele, nicht Corona oder sonstige Krisen
Wie lange müssen wir unser Leben, wie wir es bisher kannten, noch einschränken?
Wie sieht die Welt nach Corona aus? Gibt es überhaupt ein danach?
Wie schnell kann sich die Wirtschaft erholen?
Welche Risiken bergen die Schuldenberge, die weltweit gerade aufgetürmt werden?
Haben die Aktienkurse ihre Tiefs bereits erreicht?
Können die Unternehmen künftig an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen?
Werden börsennotierte Unternehmen danach wieder mit ähnlichen Preisen bewertet wie zuvor?
Derzeit dominiert ein einziges Thema die Schlagzeilen und hinterlässt unzählige Fragen. Fragen, die uns zurecht bewegen. Weil sie uns und die Unternehmen beeinflussen, in die wir investiert haben und noch investieren wollen. Die Antworten auf diese Fragen beeinflussen also auch, welche Erfolge und Misserfolge wir beim Investieren feiern können.
Gleichzeitig gibt es auf viele dieser Fragen heute noch keine Antworten. Zumindest kann ich sie nicht liefern. Im besten Falle lediglich Vermutungen. Vermutungen und Prognosen, wie sie oft, vielleicht sogar zu oft, in der Öffentlichkeit kursieren. Viel zu häufig auch ohne die vorangestellte Einschränkung, dass es sich lediglich um Vermutungen handelt. Und eben keineswegs um sichere Antworten.
Lasst uns heute daher nicht über bloße Vermutungen sprechen, sondern über Dinge, die jeder von uns für sich selbst festlegen sollte und das auch unabhängig der herrschenden Unsicherheit tun kann. Ich spreche von unseren persönlichen Zielen. Speziell von unseren persönlichen Zielen beim Investieren.
Deine persönlichen Ziele helfen dir dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nicht nur in Zeiten, in denen Börse allen Spaß macht, weil die Kurse nur den Weg nach oben kennen. Sondern ganz besonders in so wilden Zeiten, wie wir sie heute erleben. Zeiten mit großer Unsicherheit und enormen Kursschwankungen. Nur wenn du deine persönlichen Ziele kennst, kannst du die für dich richtigen Entscheidungen treffen.
Denke einmal an eine ambitionierte Hobbysportlerin. Ohne konkretes Ziel wird sie sich nicht verbessern. Will sie hingegen im nächsten Sommer einen Mitteldistanztriathlon in einer bestimmten Zeit schaffen, weiß sie sehr genau, wie und was sie trainieren sollte. Ist sie schlecht im Schwimmen, aber gut beim Laufen, wird sie sehr schnell erkennen, mehr Zeit im Wasser verbringen zu müssen als auf der Laufstrecke.
So auch beim Investieren. Nur wer ein genaues Ziel vor Augen hat, weiß, wie viel er investieren muss und wie viel Risiken er eingehen kann. Also, wie viel Geld er zu welchem Zeitpunkt in Aktien investieren kann und ob er das Risiko eingehen kann, bei Einzelaktien daneben zu liegen oder doch lieber passiv investiert.
Und so wie Sportler merken wir auch beim Investieren schnell, wann wir unsere Ziele zu ambitioniert gesetzt haben. Dann sollte man sowohl beim Sport als auch beim Investieren nicht nach riskanten Abkürzungen suchen. Das geht meist nach hinten los.
Nun würde es sich anbieten, über meine persönlichen Ziele beim Investieren zu sprechen. Das möchte ich aber nicht tun. Denn meine Ziele sind garantiert nicht die richtigen für dich. Jeder sollte diese wichtige Weichenstellung völlig unvoreingenommen und für sich selbst treffen. Nur so stellst du sicher, dass die Ziele für dich die richtigen sind. Und du darauf aufbauend die für dich richtigen Entscheidungen triffst.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
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