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Erfolgreich Investieren in ETFs: Rechne mit diesen 3 Dingen – oder vergiss deinen Vermögensaufbau!

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Foto: Getty Images

Ist das erfolgreiche Investieren in ETFs einfach? Im Grunde genommen schon. Vorteile wie Diversifikation und relativ solide Renditen ermöglichen es selbst Börsenlaien, erste Schritte zu gehen. Und das auch noch bequem über monatliche Sparpläne, was dieses Vorhaben noch erleichtert.

Dennoch ist es häufig eine falsche Vorstellung von ETFs, die zu Fehlern führt. So manches Mal sogar von Anfang an. Lass uns daher heute einen Blick auf drei essenzielle Dinge werfen, mit denen man einfach rechnen muss. Ansonsten kann man seinen Passivfondsansatz eigentlich gleich direkt verwerfen.

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1. Es wird selten eine marktübliche Rendite geben

Eine erste Sache, von der man häufig liest und worauf auch wir Fools regelmäßig hinweisen, ist die sogenannte marktübliche Rendite. Zwischen 7 und 9 % soll diese betragen. Und dabei handelt es sich grundlegend um das erste Missverständnis, über das man als Investor informiert sein sollte.

Eine solche Rendite, idealerweise über Jahre und Jahrzehnte linear hinweg gibt es nämlich nie. Sie ist eigentlich bloß ein Gedankenkonstrukt, das auf Durchschnittswerten basiert. Die wiederum teilweise zufällig und teilweise vorteilhaft ausgewählt worden sind, um die Strahlkraft der ETF zu unterstreichen.

Die Wirklichkeit an den globalen oder auch regionalen Börsen sieht dabei bedeutend anders aus: Im letzten Jahr haben wir beispielsweise ein rekordverdächtiges Jahr mit deutlich zweistelligen Kursgewinnen gesehen. In diesem Jahr können wir wohl mit einem Verlust auf Basis vieler Indizes rechnen. Und, kleiner Spoiler: Auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird es solche Extreme immer mal wieder geben.

Wenn du daher idealerweise mit einem geradlinigen Vermögensaufbau und einer Rendite von 7 % bis 9 % in kurzen Zeiträumen rechnest, dann bist du hier schief gewickelt. Solche Werte wirst du in der Retrospektive vielleicht einmal erhalten können. In einzelnen Jahren sind solche Renditen jedoch selten. Außerdem wird es einzelne Jahre geben, in denen man Verluste einfahren wird.

2. Stell dich auf eine lange Reise ein

Entsprechend sollte man sich bei einem ETF-Ansatz auch auf eine langfristige Reise einstellen. Viele Jahre sind hier die Mindestbasis. Ideal ist hingegen ein Ansatz, der Jahrzehnte umspannt. Wobei Ziele wie die Altersvorsorge im Vordergrund stehen sollten. Und nicht irgendein Sportauto in deinen Dreißigern.

Nur wer langfristig investiert, erhält die beste Chance auf eine Rendite. Wie wir in diesem Jahr schließlich sehen können, wird es kurzfristig immer mal wieder Verluste geben. Sogar gigantische Crashs, die viele Werte vernichten. Womöglich wird es sogar einige Jahre dauern, bis diese Verluste wieder herausgeholt werden.

Als ETF-Investor wird man diese Geduld mitbringen müssen, und einen möglichst langen Zeitraum dieser Auf-und-Abs mitnehmen. In der Zwischenzeit bildet sich jedoch ein Wertpuffer, nämlich deine Rendite, wobei der Zinseszinseffekt für ein konsequent stärkeres Wachstum über Jahre und Jahrzehnte hinweg sorgt. Das ist die Magie der Passivfonds. Kurzfristige Gedanken gehören hier leider nicht dazu.

3. Du wirst mutig agieren müssen

Zu guter Letzt ist auch der Vermögensaufbau mit ETFs alles andere als ruhig. Einfach? Ja, das kann ich dir unterschreiben. Und vorteilhaft? Ebenfalls. Und auch renditeträchtig, falls das deine nächste Frage sein sollte. Aber mit Ruhe haben die Passivfonds nichts zu tun. Schließlich handelt es sich auch hierbei um volatile Produkte, die den Schwankungen der Börse ausgesetzt sind.

Dazu reicht eigentlich ein einfaches Gedankenspiel, das aktueller nicht sein könnte. Stell dir einfach mal vor, du hättest 10.000 Euro in ETFs investiert. Oder 50.000 Euro oder auch 100.000 Euro, wenn das den Druck für dich erhöht. Und mit diesem selbstverdienten Einsatz gehen die globalen Börsen auf eine wilde Achterbahnfahrt, wobei es in letzter Zeit einen Crash um bis zu 40 % gegeben hat. Bei 100.000 Euro wären 40.000 Euro kurzfristig weg.

Die Frage, die du dir daher stellen solltest, ist, ob du langfristig bereit bist für einen solchen Weg. Sicher, dein Vermögen wird hier mit Sparplänen oder Einzelinvestitionen über Jahre hinweg wachsen. Aber dennoch: Es ist nicht einfach, das mitanzusehen. Und entsprechend wird man mutig sein müssen, um das auszuhalten. Oder um sogar aktiv in diese Phase noch hineinzuinvestieren.

Denke nicht falsch, sonst wird es teuer!

Auch bei ETFs sollten Investoren daher mit dem richtigen Mindset an das Investieren gehen. Eine lineare Rendite wird es hier nicht geben. Zudem wird man langfristig investieren müssen und es wird Zeiten geben, wo man einfach bloß durchhalten muss. Oder sogar mutig in die Korrektur hineininvestiert.

Kannst du all das? Falls ja, dann herzlich willkommen in der wundervollen Welt der ETFs, die dir langfristig bei deinem Vermögensaufbau behilflich sein können.

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