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Nestlé, Coca-Cola, McDonald’s & Co.: Schützen starke Marken im Corona-Crash?!

Foto: Getty Images

Die letzten Wochen und Monate haben uns einiges abverlangt. Zugegeben, die weltweiten Börsen sahen in den vergangenen Tagen wieder etwas freundlicher aus. Allerdings haben wird auch einen rekordverdächtigen Crash hinter uns. Nach einer Zeit, in der DAX und Co. von Rekordhoch zu Rekordhoch geeilt sind.

Das hat unweigerlich dazu geführt, dass sichere Häfen neu überdacht werden müssen. Selbst zuverlässige Dividendenaktien geben in diesen Zeiten klein bei. Wodurch sich wieder einmal zeigt: Absolute Sicherheit gibt es an den Börsen einfach nicht.

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Aber wie verhält es sich dabei eigentlich mit starken Marken? Können die mehr Stabilität und mehr Sicherheit versprechen? Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die Aktien von Nestlé (WKN: A0Q4DC), Coca-Cola (WKN: 850663) und auch von McDonald’s (WKN: 856958), die zu diesem Kreis wohl dazugezählt werden können. Die jedoch auch allesamt eine unterschiedliche Performance aufweisen. Zumindest kurzfristig.

Die Aktien im Blick

Es werden wohl die wenigsten ernsthaft bezweifeln, dass sowohl Nestlé als auch Coca-Cola und McDonald’s zu den markenstärksten Unternehmen in unserem Wirtschaftssegment gehören. Ob im Getränke-, im Nahrungsmittel- oder eben im Schnellimbiss-Segment: Alle drei Vertreter sind markenstarke Namen.

Die Aktienperformance in den letzten Wochen ist dabei jedoch durchaus verschieden ausgefallen. Nestlé beispielsweise korrigierte von ca. 103 Euro auf das aktuelle Niveau von 96,20 Euro, was einem Abverkauf von fast 7 % entspricht. Die beiden anderen hingegen korrigierten deutlich stärker.

Coca-Cola beispielsweise korrigierte von über 55 Euro auf das aktuelle Kurslevel von ca. 45,24 Euro, was einem doch deutlichen Einbruch von ca. 18 % entsprochen hat. McDonald’s hingegen sank von ca. 200 Euro auf derzeit 168 Euro. Das entspricht immerhin einem Minus von ca. 16 %. Damit steht im Grunde fest: Auch wenn alle drei Aktien korrigierten, was für eine einheitliche Performance spricht, so schützen starke Marken nicht vor Korrekturen.

Die Gründe für die Korrekturen

Das kann durchaus mit unterschiedlichen Auswirkungen der aktuellen Coronakrise zu tun haben. Denn obwohl Nestlé, Coca-Cola und McDonald’s eine ähnlich markenstarke Ausgangslage besitzen und irgendwo grob im Bereich der Lebensmittel vertreten sind, so ist deren operative Ausrichtung doch unterschiedlich.

McDonald’s als Restaurant- und Franchise-Unternehmen spürt die derzeitigen Restriktionen und Einschränkungen schließlich besonders stark. Dass jetzt weniger Kunden in die Restaurants strömen können, wird eine Lücke im operativen Zahlenwerk hinterlassen. Lieferdienste werden diesem Trend wohl bloß begrenzt entgegenwirken können.

Coca-Cola und Nestlé sind da schon vom Grundsatz her ähnlich. Allerdings spürt Coca-Cola den Ausfall in den Restaurants und bei Großevents stärker. Der Privatkundenmarkt wird zwar weitgehend erhalten bleiben. Womöglich sogar vom Hamstern profitieren. Allerdings ist es der Unternehmensbereich, in dem jetzt Einbußen zu verkraften sind und weshalb der US-Getränkekonzern aus Atlanta sogar eine Gewinnwarnung herausgeben musste.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern hingegen wird weitgehend solide performen, weshalb hier die Aktie bislang am wenigsten nachgegeben hat. Vielleicht werden einige Verbraucher jetzt ebenfalls weniger kaufen. Grundsätzlich sind Lebensmittel und Supermärkte jedoch überlebenswichtig, in jeder Lebenslage. Das könnte die deutlich bessere Performance erklären.

Und in der kommenden Erholung?

Spannend könnte zum Abschluss allerdings noch werden, ob die starken Marken in der Erholung eine gewisse Bedeutung besitzen werden. Ein Aspekt, auf den wir uns als Foolish langfristig orientierte Investoren natürlich konzentrieren sollten.

In meinen Augen lautet die Antwort hier ganz eindeutig Ja: McDonald’s ist und bleibt schließlich das beliebte Schnellrestaurant. Und auch Coca-Cola wird auf Events, bei Veranstaltungen und in Restaurants das Getränk der Wahl bleiben. Ein Comeback ist hier, auch aufgrund der starken Marken, sehr wahrscheinlich.

Um es klar zu formulieren: Starke Marken alleine schützen nicht im Abverkauf. Verschiedene Geschäftsmodelle können dabei zu verschiedenen operativen Einbußen führen. Im Endeffekt erhöhen sie jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Unternehmen wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden. Das könnte die schlechteren Performer der letzten Wochen daher womöglich zu attraktiveren, günstigeren, jedoch zugleich markenstärkeren Chancen werden lassen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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