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Wen die nächste massive Schuldenwelle besonders hart treffen könnte!

Geld-Welle
Foto: Getty Images

In der aktuellen Coronaviruskrise wurde die Wirtschaft fast komplett heruntergefahren. Das wäre weniger problematisch, wenn dieser Zustand nicht fast zeitgleich in der ganzen Welt eintreten würde. Parallel dazu versprechen Politiker quasi einen Ausgleich des eingetretenen Schadens und eine Finanzierung über eine starke Schuldenerhöhung.

Niemals zuvor waren die weltweiten Schulden so hoch wie heute. Zwar hören sich Sätze wie: „Wir werden tun, was immer notwendig ist“ gut an, aber auch ein Staat kann sich ohne starke Negativfolgen nicht unendlich verschulden. Keine der historisch aufgetretenen hohen Staatsverschuldungen nahm ein gutes Ende.

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Derzeit trauen sich die Länder noch untereinander und leihen sich Geld. Bei einer sehr lange andauernden Krise würde dies aber problematisch werden. Deshalb darf die Wirtschaft nicht zu lange stillstehen, während parallel das Virus mit allen Mitteln bekämpft werden sollte.

Schlittern wir also gleich von einer Krise in die nächste? Welche Folgen könnte eine weltweite Staatsschuldenkrise haben? Wen würde sie besonders treffen und wie kann sich der Anleger dagegen schützen?

Die Schulden steigen und steigen

Schulden schienen in den letzten Jahren immer beliebter zu werden. Gerade die seit 2008 andauernde und nie enden wollende Nullzinspolitik hat nicht nur bei Firmen, sondern auch bei Privathaushalten zu einer höheren Verschuldung geführt.

Ende September 2019 lagen die weltweiten Schulden aller Haushalte, Unternehmen und Staaten bei enormen 253 Billionen US-Dollar. Dies entspricht mehr als dem Dreifachen der weltweiten jährlichen Wirtschaftsleistung von 84 Billionen US-Dollar (2018).

Umgerechnet bedeutet dies eine Verschuldung jedes Erdmenschen in Höhe von 32.500 US-Dollar. Die Weltbank ist bereits aktuell um die Geschwindigkeit und Höhe der Schuldenausweitung sehr besorgt.

Das sind die Folgen

Für Privatpersonen treten die Folgen einer zu starken Verschuldung aktuell zu Tage. Viele Unternehmen müssen Mitarbeiter entlassen oder in Kurzarbeit schicken. Eine weitere Kreditrückzahlung wird so meist schwierig, wodurch es zu einer Privatinsolvenzwelle kommen könnte.

Für Unternehmen mit hohen Schulden ist die Situation nicht weniger risikoreich. Fallen in der Krise die Einnahmen weg, können laufende Kredite nicht mehr bedient werden. Auch hier können schnell Insolvenzen eintreten.

Für Staaten werden die Folgen erst bei einer sehr hohen Verschuldung spürbar. Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass in diesen Fällen die Währung (also auch Bankguthaben) sowie Anleihen an Wert verlieren und am Ende eine Neustrukturierung der Schulden, sprich ein Schuldenschnitt stehen könnte. Dieser wiederum fällt wieder auf den Sparer zurück, dessen Guthaben sich somit entsprechend mindert.

Was Anleger tun können

Natürlich wäre es am besten, wenn sowohl Haushalte als auch Unternehmen und Staaten sich nur gering oder gar nicht verschulden würden, um so die Risiken zu mindern. Zumindest sollte immer darüber nachgedacht werden, was passiert, wenn beispielsweise Arbeitslosigkeit oder eine Konjunkturflaute eintritt.

Grundsätzlich gewinnen heute alte Weisheiten wie: „Lebe nicht über deine Verhältnisse“ wieder an Bedeutung. Wir sollten immer Rücklagen für schlechte Zeiten bilden und uns nicht überschulden. Langfristig sind Währungen (Kontoguthaben) immer von Schuldenschnitt und Inflation bedroht.

Auch Anleihen könnten in der aktuellen Situation zur Falle werden. Breit gestreute Aktienanlagen von wirklich soliden Unternehmen, deren Produkte auch in der Krise benötigt werden und die gering verschuldet sind, können zwar in der Krise an Wert verlieren, haben aber langfristig alle Krisen überstanden und die Kaufkraft vermehrt. Zudem sind sie nicht den oben beschriebenen Szenarien ausgesetzt. Sachwerte wie Gold, Ackerland, Wald oder Immobilien ebenfalls nicht. Sie sind dauerhaft die besseren Anlagen.

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