1.000, 5.000 oder 10.000 Euro investieren: Das sind im Crash die Möglichkeiten!
So mancher Investor plant jetzt womöglich seine ersten Schritte an der Börse. Sei es, weil er oder sie erstmals genügend Geld zum Investieren verdient. Oder weil man auf eine ideale Einstiegsgelegenheit gelauert hat. Oder aber, weil man irgendwo (idealerweise bei uns Fools!) aufgeschnappt hat, dass die günstige Bewertung jetzt eine langfristig orientierte Chance ist.
Weshalb du investierst, ist vermutlich eher eine nachrangige und für unsere Belange zunächst unwichtige Sache. Für dich wird eher interessant sein, wie man jetzt idealerweise investieren kann. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf verschiedene Möglichkeiten, die sich bei 1.000 Euro, 5.000 Euro und auch 10.000 Euro ergeben. Vermutlich wirst auch du dich irgendwo hier wiederfinden können.
1.000 Euro: Prädestiniert für ETFs
Wer sich in den letzten Wochen und Monaten die ersten 1.000 Euro für die Börsen zusammengespart hat, der hat einen großartigen Schritt hin zu einer besseren finanziellen Zukunft getan. Insbesondere jetzt, wo die Bewertung preiswert ist, kann dieser Einsatz besonders wirken. Allerdings existieren hier einige Risiken, die es auszumerzen gilt.
Mit 1.000 Euro ein diversifiziertes Portfolio zu errichten, macht nämlich wenig Sinn. Selbst fünf verschiedene Aktien zu kaufen mit jeweils 200 Euro würde bei einer Ordergebühr von 10 Euro je Trade zu 50 Euro Handelsgebühren führen. Im Umkehrschluss würde das direkt eine negative Rendite von 5 % bedeuten, die es aufzuholen gilt.
Wer daher 1.000 Euro zum Investieren hat, der sollte womöglich idealerweise über einen marktbreiten und diversifizierten ETF nachdenken. Gerade kostengünstige Indexfonds können einen schließlich an einer marktüblichen Rendite teilhaben lassen, wobei jetzt in der Korrektur ein besonders günstiger Zeitpunkt ist.
Klar, es mag einige Unsicherheiten geben und vielleicht werden die Börsen noch etwas weiter und deutlicher korrigieren. Über Jahre und Jahrzehnte hinweg steigen die Börsen jedoch länger, als sie fallen, und ein marktbreiter ETF ist die Chance, diese Entwicklung abzubilden.
5.000 Euro: Konzentriertes Portfolio oder Beteiligungsgesellschaften
Wer hingegen jetzt etwas mehr Einsatz investieren möchte und auf 5.000 Euro kommt, für denjenigen ergeben sich schon weitere Möglichkeiten. Natürlich kann man auch dieses Geld in kostengünstige Indexfonds investieren und das ist und bleibt mit jedem Betrag ein solider Schritt. Jedoch gibt es, wie gesagt, andere Optionen.
Wer sehr risikobewusst ist, der kann beispielsweise ein stark konzentriertes Portfolio mit Einzelaktien errichten. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass die wenige Diversifikation ein Vor- und Nachteil zugleich sein kann: Starke Kursraketen werden schließlich die eigene Portfolioperformance deutlich ankurbeln. Aber auch die Volatilität und einzelne Underperformer werden hier stärker durchschlagen. Wer beispielsweise fünf Aktien à 1.000 Euro kauft, der sollte sich der Chancen und Risiken deutlich bewusst sein.
Eine weitere Möglichkeit können dabei Investitionen in Beteiligungsgesellschaft sein. Ob Berkshire Hathaway, BB Biotech oder auch die Softbank, viele solcher Beteiligungsgesellschaften lassen einen am Erfolg bestimmter Segmente, Regionen oder einfach bloß Portfolios teilhaben. Wobei es häufig die Expertise der Lenker und Teams ist, die einen bedeutenden Unterschied machen kann.
Mit 5.000 Euro kann man dabei sogar mehrere Bereiche abbilden. Und sich somit ein konzentriertes, jedoch strukturiertes und zugleich irgendwo auch diversifiziertes Beteiligungsportfolio errichten.
10.000 Euro: Die Welt steht dir offen
Mit 10.000 Euro hingegen steht einem als Investor die breite Welt bereits offen. Auch hier der formale Hinweis: Natürlich können ETFs und Beteiligungsgesellschaften weiterhin eine Option bleiben. Und für viele Investoren mit wenig Zeit oder Interesse an der Börse sogar eine renditestarke. Allerdings existieren bedeutend mehr Möglichkeiten.
10.000 Euro können die Basis eines breiten Portfolios sein. Je nach Größe und Allokation dürften dabei bestimmt 10 verschiedene Aktien möglich sein. Vielleicht sogar zwischen 12 und 14, wobei man, wie gesagt, auch gebühreneffizient denken sollte. Das kann jedoch der Anfang eines größeren Portfolios von Einzelaktien sein.
Dabei können verschiedene Ansätze verfolgt werden: Egal ob ein Wachstumsportfolio oder auch ein Dividendenansatz, mit 10.000 Euro sind viele diversifizierte und strukturierte Wege möglich. Da liegt es an dir, deinen Weg zu finden. Manchmal gilt allerdings auch, dass derjenige die Qual hat, der die Wahl hat.
Hast du dich irgendwo wiedergefunden?
Jetzt ist gewiss die Chance, ein Fundament für den langfristigen Vermögensaufbau zu legen. Die Bewertungen sind günstig, Angst und Panik dabei ein guter Nährboden für vorausschauende, langfristige Investitionen. Wichtig ist bloß, wie du selbst mit einem idealen Chance-Risiko-Profil loslegen kannst. Ich hoffe, ich konnte dir vielleicht ein kleines bisschen helfen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von BB Biotech und Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Softbank.