3 Tricks für Dividendenjäger, die dir im Crash Tausende Euro einbringen können!
Dividendenjäger können in der aktuellen Korrektur möglicherweise auf Schnäppchenjagd gehen. Viele Ausschütter, die in den letzten Wochen und Monaten noch höher bewertet gewesen sind, werden inzwischen niedriger bewertet. Das führt zwangsläufig zu höheren Renditen. Zumindest, wenn die Ausschütter nicht ihre Dividenden kürzen oder gänzlich aussetzen.
Der Crash ist somit einerseits eine Chance, birgt andererseits jedoch auch gewisse Risiken. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei wertvolle Tricks für alle Dividendenjäger, die Einkommensinvestoren Tausende Euro einbringen können.
1. Der Geschäftsbereich ist wichtig
Eine erste Lektion, die wir als Investoren in der Korrektur jetzt womöglich auf die harte Tour lernen müssen, ist, dass der Geschäftsbereich wichtig ist. Gerade jetzt, wo das Coronavirus der Auslöser ist, merken wir einerseits, dass zyklische Aktien besonders leiden. Und andererseits, dass gewisse Segmente wie eben der Reise- und Tourismusbereich stärker leiden. Ganz zu schweigen vom Öl- und Erdgasbereich, der durch die OPEC ins Wanken gekommen ist.
Wer als Investor daher vergleichsweise hohe Sicherheit bei den Ausschüttungen erhalten möchte, der sollte bei seiner Auswahl an Aktien auch auf den Geschäftsbereich achten. Zwar existieren in fast jedem Segment starke, zuverlässige Ausschütter. Möglicherweise sogar Dividendenaristokraten. Allerdings offenbart sich in diesen Tagen der Vorzug defensiver Geschäftsmodelle mit nichtzyklischer Ausrichtung. Das führt womöglich nicht bloß zu weniger Kürzungen. Nein, sondern zudem auch nicht zu höheren Kursverlusten in der Korrektur.
2. Jetzt ist die Zeit, günstige, starke Ausschütter einzusammeln
Das Geschäftsmodell ist zwar ein wichtiger Analyseaspekt und Foolishe unternehmensorientierte Investoren sollten hier stets einen Blick riskieren: Allerdings ist das kaum eine Handlungsweise, die einem direkt behilflich sein kann, womöglich Tausende Euro zu erhalten.
Das gilt jedoch nicht für den zweiten Trick: Wer nämlich jetzt in der Korrektur darauf achtet, günstige, unterbewertete Aktien mit hohen Dividendenrenditen, jedoch weitgehend ohne operative Einbußen einzusammeln, der besitzt die Chance, wirklich sein Geld zu vermehren. Einerseits in Form von Kursgewinnen, wenn die Börsen sich wieder erholen. Andererseits jedoch auch durch hohe, zuverlässige Ausschüttungen über Jahre und Jahrzehnte hinweg.
Speziell in klassischen Segmenten wie dem Lebensmittelbereich oder auch der Telekommunikation ergeben sich jetzt Chancen. Das Coronavirus hinterlässt zwar auch hier einige Spuren, jedoch könnten sie bedeutend geringer ausfallen als in anderen Bereichen.
Coca-Cola (WKN: 850663) beispielsweise hat so zwar eine Gewinnwarnung ausgegeben, jedoch wird der operative Schaden womöglich in Grenzen bleiben. Dafür winkt hier inzwischen eine Dividendenrendite von rund 4 % bei einem adeligen Ausschütter, der seit über fünf Jahrzehnten stets Jahr für Jahr die Dividende anhebt. AT&T (WKN: A0HL9Z) könnte ein weiteres aristokratisches Beispiel sein, das jetzt Stabilität liefert und jetzt auf ca. 7 % Dividendenrendite p. a. kommt. Namen, die stellvertretend für weitere und ähnliche Chancen stehen könnten.
3. Qualität und Ausschüttungsverhältnis werden wichtig
Zudem zeigt sich jetzt in der Korrektur, dass zwei Dinge wieder vermehrt wichtig werden dürften: Einerseits ist das die Qualität einer Aktie. Ob es nun eine zuverlässige Historie ist, eine starke Marke oder andere Wettbewerbsvorteile: Solche Aspekte können einerseits dazu führen, dass die Einbrüche weniger schlimm ausfallen. Andererseits dürften Qualitätsaktien früher zu den Profiteuren zählen, wenn die Börsen sich erholen.
Ein zweiter Aspekt, der in der aktuellen Schwächephase schützt, ist zudem ein nachhaltiges Ausschüttungsverhältnis. Viele Unternehmen und Konzerne werden jetzt zwangsläufig operative Einbußen zu verkraften haben. Wer bereits eine Dividende auszahlt, die am Limit ist, zahlt jetzt entweder aus der Substanz, was viele Einkommensinvestoren ungerne sehen. Oder wird die eigene Dividende kürzen müssen, was für Dividendenjäger womöglich die noch schlechtere Option ist.
Qualität und nachhaltige Dividenden sollten daher in diesen Tagen hoch im Kurs sein. Das Coronavirus und der Crash sind eine hervorragende Erinnerung daran, dass Krisen unverhofft, aber regelmäßig vorkommen. Und sich hier die Qualität einer Dividende offenbaren muss.
Wertvolle Tricks für deine Analyse!
Im Crash ist der Zeitpunkt gekommen, um viele günstige Aktien und wahre Dividendenperlen einzusammeln. Allerdings dürfte sich gerade jetzt offenbaren, wer denn überhaupt noch dazugehört. Und wer womöglich seinen Elitestatus verlieren wird.
Die genannten Dividendentricks könnten dir daher dabei helfen, von der Korrektur zu profitieren. Und dir durch eine smartere Auswahl womöglich Hunderte, vielleicht sogar Tausende Euro einbringen.
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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.