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Coronakrise: Diese zwei Aktien sind nun spottbillig und bieten Kaufchancen im Crash!

VW Volkswagen Stammwerk in Wolfsburg
Foto: Getty Images

Krisenzeiten bieten langfristig orientierten Anlegern besondere Chancen, da ein Ausverkauf an den Aktienmärkten letztendlich dazu führt, dass Aktien noch billiger werden.

Mit Sicherheit geht die aktuelle Coronapandemie nur an wenigen Unternehmen spurlos vorbei. Besonders zyklische Unternehmen werden hart getroffen und müssen nach Finanzierungsoptionen suchen. 

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Fakt ist aber auch, dass besonders große Unternehmen von einer solchen Marktbereinigung profitieren und gestärkt aus der Krise gehen könnten.

Zwei höher kapitalisierte Aktien, die bereits vor der Krise schon günstig waren und sich nun mit dem Ausverkauf an den Aktienmärkten nochmals verbilligt haben, möchte ich heute mit Volkswagen (WKN: 766400) und Schaeffler (WKN: SHA015) vorstellen.

Volkswagen

Volkswagen gehört mit knapp elf Millionen an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen zu den führenden Automobilherstellern der Welt.

Für das Geschäftsjahr 2019 wurde ein Ergebnis je Stammaktie von 26,60 Euro erwirtschaftet. Gemessen am aktuellen Aktienkurs von 121,40 Euro (Stand: 31.03.2020) ließe sich so ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4,6 ausrechnen. Auch die Dividende soll mit vorgeschlagenen 6,50 Euro je Stammaktie deutlich höher ausfallen als im Vorjahr, in dem 4,80 Euro gezahlt wurden.

Damit entwickelt sich die Volkswagen-Aktie als Dividendenwert deutlich besser als die beiden deutschen Wettbewerber BMW und Daimler, die ihre Dividenden drastisch kürzen mussten.

Die aktuelle Coronakrise trifft besonders Automobilhersteller hart, denn ein Großteil der mit hohen Fixkosten belasteten Werke steht still.

Dennoch scheint man aus der Finanzkrise 2009 etwas gelernt zu haben, denn es wurde von Volkswagen eine Nettoliquidität zum Geschäftsjahresende 2019 von 21,3 Mrd. Euro angehäuft – Geld, das der Konzern in der jetzigen Krisensituation gut gebrauchen kann. 

Knapp 3,3 Mrd. Euro sollen an die Volkswagen-Aktionäre fließen. Auch BMW und Daimler haben Vorsorge getroffen. Sie benötigen vorerst keine Staatshilfen und scheinen ihre gekürzten Dividenden weiter zahlen zu können.

Am Ende bleibt die Situation der Autobauer angespannt, denn niemand weiß genau, wie lange die Montagebänder stillstehen werden. Auch könnte ein starker Konjunktureinbruch die Nachfrage nach Automobilen stark belasten. 

Schaeffler

Eine Ebene tiefer kommen wir zu Automobilzulieferern wie Schaeffler. Auch hier spürt man die Folgen der sich weltweit ausbreitenden Coronakrise. Der Vorstandsvorsitzende, Klaus Rosenfeld, hat deshalb die bisherige Prognose ausgesetzt und verzichtet auf eine neue Vorhersage. 

Bisher war man von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2020 von 0 bis 2 % ausgegangen bei einem weiteren Rückgang der EBIT-Marge vor Sondereffekten.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte der in Herzogenaurach ansässige Konzern den Umsatz, trotz eines herausfordernden Umfeldes, auf dem Niveau des Vorjahres halten. Das Ergebnis je Vorzugsaktie lag jedoch mit 0,65 Euro um 51,1 % unter dem Wert des Vorjahres von 1,33 Euro. Gemessen am aktuellen Aktienkurs der Vorzugsaktie von 5,55 Euro (Stand: 31.03.2020) errechnet sich ein KGV von 8,5.

Ob die bisher vorgeschlagene Dividende von 0,45 Euro für das Geschäftsjahr 2019 auch tatsächlich gezahlt wird, muss in Anbetracht der bisherigen dynamischen Entwicklung erst mal abgewartet werden. Viele Unternehmen setzen aktuell ihre Dividendenzahlungen und Aktienrückkaufprogramme aus, um sich vor Finanzierungsengpässen zu schützen.

Fazit

Mit Sicherheit sind die beiden Unternehmen Volkswagen und Schaeffler als zyklisch einzustufen und haben für sich genommen branchen- und unternehmensspezifische Probleme. Sie sitzen am Ende aber auf vor- und nachgelagerter Ebene im selben Boot.

Zusätzlich zum bisherigen herausfordernden Umfeld – aufgrund der Elektromobilität und des Diesel-Gate-Skandals – ist die Coronapandemie eine enorme Steigerung der finanziellen Stressbelastung.

Wie beide Unternehmen diese Situation meistern, muss genau beobachtet werden. Geht man jedoch davon aus, dass sich langfristig die Situation entspannt und die alten Finanzkennzahlen wieder erreicht werden, so könnte sich für einen langfristig orientierten Anleger hier eine Chance auftun. Das große Risiko liegt in der Frage verborgen, wie hoch die Schulden nach der Krise sind und wie stark die Aktienanzahl verwässert wurde.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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