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Die Zeit, als wir auf die immer weiter steigenden Bewertungen von Technologie-Aktien schauten und uns fragten, wann und warum das irgendwann ein Ende nehmen wird, scheint bereits eine Ewigkeit her zu sein. Heute fragen wir uns viel eher, von welchen Unternehmen denn man nun Aktien kaufen sollte.

Ziehen wir nach dem schnellsten Börsencrash der Geschichte ein erstes Zwischenfazit, haben Technologie-Aktien das Börsenbeben in den letzten vier Wochen tatsächlich deutlich besser überstanden. Zumindest wenn wir diesen Vergleich anhand der Entwicklung der Paare S&P 500/NASDAQ 100 sowie DAX/TecDAX bewerten wollen.

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Im Rückblick ist dieses Ergebnis nicht sonderlich schwer zu erklären. Wenn die physische Welt abgeschlossen wird, wandert noch mehr Aufmerksamkeit und Geschäft in die Online-Welt.

Ohne das Wissen, welche Krise letztlich den Börsencrash auslöste, hätten viele aber wohl auf eine gegenteilige Entwicklung getippt. Nämlich deutlich geringere Verluste bei vermeintlich günstigeren Aktien, und deutlich stärkere Verluste bei vermeintlich teuren Technologiewerten.

Nun kam es also wieder einmal anders als gedacht und wir müssen einmal mehr anerkennen, dass wirkliche Risiken die Ereignisse sind, die wir absolut nicht auf dem Schirm hatten.

Lassen wir nun aber die Vergangenheit ruhen und widmen uns der Zukunft. Und welche Frage brennt uns dabei heute mehr auf der Zunge als die, welche Aktien wir denn nun kaufen sollen? Richtig, keine!

Eine mögliche Antwort liefert eine Untersuchung von Verdad Advisors. Diese haben alle Krisen seit 1970 untersucht und herausgefunden, welche Art von Aktien im Zeitraum von zwei Jahren nach einer Krise am besten abschnitten. Von einer Krise sprechen die Studienersteller dabei, wenn die Renditen hochriskanter Unternehmensanleihen um 6,5 Prozentpunkte über den Renditen risikoloser Anleihen liegen. Das ist derzeit übrigens eindeutig der Fall.

Die Vergangenheit empfiehlt nun profitable Unternehmen mit hoher Kapitaleffizienz

Wirklich? In Krisenzeiten auf profitablere Unternehmen mit starker Kapitaleffizienz setzen? Das hätte man nun auch ohne eine wissenschaftliche Ausarbeitung erraten können. Ja vielleicht, aber Krisen bringen nun einmal auch irrationales Handeln mit sich. Daher kann es absolut nicht schaden, diese Erkenntnis mehr als einmal zu hören und auch durch historische Entwicklungen bestätigt zu bekommen.

Denn beim Investieren ist es meistens sehr einfach zu wissen, was man eigentlich tun müsste, die praktische Umsetzung ist aufgrund von Gier und Angst aber umso schwerer.

Wenn du nun also deine Aktienkaufliste für die kommenden Monate zusammenstellst, dann schaue ganz besonders nach profitablen Unternehmen mit hohen freien Cashflows und nach denen, die mit einer möglichst geringen Bilanzsumme möglichst hohe Umsätze erzielen.

Und wenn du noch einen weiteren Indikator mit dazu nehmen möchtest, dann schaue nach Aktien mit geringer Liquidität. Aktien also, bei denen das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen im Vergleich zu den ausstehenden Aktien möglichst gering ist. Wenn viele Marktteilnehmer aus allen Aktien fliehen, trifft es die Aktienkurse solcher Unternehmen nämlich oft deutlich stärker, als es eigentlich gerechtfertigt wäre.

Hinter Aktien mit geringen Handelsvolumen verstecken sich übrigens oftmals die Unternehmen, bei denen ein großer Einzelaktionär – meistens die Gründer selbst – sehr viele Anteile besitzt. So schlagen wir mit diesem Kriterium zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir kaufen nicht nur Unternehmen, deren Preise zu deutlich nachgegeben haben, sondern auch Unternehmen, bei denen die Gründer dafür Sorge tragen, die langfristigen Interessen aller Aktionäre zu berücksichtigen.

In diesem Sinne auf einen kühlen Kopf in den derzeit schwierigen Zeiten und Fool on!


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