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General Mills und Zalando trotzen schwarzem Montag: Jetzt einsteigen?!

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Foto: Getty Images

Der Montag dieser Woche war ein volatiler Handelstag. Aufgrund der größeren Korrektur sprechen viele Medien bereits von einem schwarzen Montag sowie einem Tag, der wohl in die Geschichtsbücher der Börsen eingehen wird. Das Minus von ca. 8 % sei dabei der größte prozentuale Verlust an einem Tag seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 gewesen. Ein bisschen Berechtigung scheint eine solche Bezeichnung daher zu haben.

Bemerkenswerterweise haben allerdings nicht alle Aktien bei dieser Korrektur mitgemacht. Zwei Kandidaten, die dabei weitgehend außen vor geblieben sind, waren die Aktien von Zalando (WKN: ZAL111) und General Mills (WKN: 853862). Aber warum? Und sollten Investoren jetzt womöglich auf diese beiden Vertreter setzen? Spannende Fragen, die uns im Folgenden beschäftigen werden:

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General Mills: Defensiv, günstig, dividendenstark, Profiteur?

Eine erste Aktie, die am Montag dieser Woche eher leicht nachgegeben hat, ist die von General Mills. Mit dem US-amerikanischen Lebensmittelkonzern ging es dabei lediglich um 2,8 % auf ein Kursniveau von 46,68 Euro (09.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) bergab. Im Vergleich zum US-Index Dow Jones, der über 2.000 Punkte korrigiert hat, ist das wirklich ein geringes Minus.

Wesentliche Gründe für diese moderate Performance könnten dabei die sowieso bereits preiswerte Bewertung, die Dividendenklasse und auch das defensive Geschäftsmodell sein. Bei dem derzeitigen umgerechneten Kursniveau von 54,14 US-Dollar werden die Anteilsscheine bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,92 US-Dollar mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,5 bewertet. Für eine defensive Lebensmittelaktie ist das bereits preiswert.

Zudem zahlt General Mills seit 100 Jahren stets eine Dividende aus, die überdies seit wenigstens zwei Jahrzehnte Jahr für Jahr mindestens konstant gehalten worden ist. Bei einer annualisierten Gesamtdividende von 1,96 US-Dollar winkt dabei eine Dividendenrendite von 3,62 %. Auch das kann grundsätzlich noch als vergleichsweise sicherer Hafen gelten.

Ein weiterer Grund, weshalb General Mills jedoch gefragter gewesen sein könnte, ist außerdem, dass der Lebensmittelkonzern kurzfristig sogar zu den Profiteuren des Corona-Crashs beziehungsweise der Panik gehören könnte. Gerade Cornflakes und andere abgepackte Fertiglebensmittel sind schließlich von Hamsterkäufen betroffen. Womöglich kann General Mills daher in dieser Zeit seine Umsätze moderat steigern.

Zalando: Dynamische Wachstumsgeschichte, trotz Corona

Eine zweite Aktie, die nicht so recht bei der Corona-Panik mitgemacht hat, ist außerdem die von Zalando. Die Anteilsscheine des Onlinemodehändlers haben sich dabei ebenfalls lediglich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegt. Womöglich auch hier aus gutem Grund.

Die Wachstumsgeschichte hinter Zalando ist und bleibt schließlich intakt. Der E-Commerce geht auch an der Modebranche nicht vorbei. Tatsächlich ist es auch hier sogar möglich, dass in Anbetracht der Corona-Krise sogar vermehrt Verbraucher im Internet ihre Mode bestellen. Die Ansteckungsgefahr lockt in Geschäften und nicht am heimischen PC, Tablet oder Smartphone.

Das könnte der Wachstumsgeschichte einen kleinen Kick geben, der ist jedoch nicht einmal nötig, um weiterhin als attraktiv zu gelten. Im vierten Quartal stiegen die Umsätze erneut um 19,5 % auf 1,98 Mrd. Euro und die Site Visits nahmen um mehr als 30 % auf 1,26 Mrd. zu. Das spricht hier für ein starkes Wachstum sowohl der Plattform als auch des operativen Geschäfts.

Mit einer derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von 9,2 Mrd. Euro ist Zalando noch immer vergleichsweise gering bewertet. Nicht bloß als Corona-Dämpfer, sondern auch sonst als starke, günstige Wachstumsgeschichte scheinen die Zalando-Anteilsscheine interessant zu sein.

Denk nicht in Corona-Crash-Phasen

Die Aktien von General Mills und Zalando konnten zwar dem Coronavirus trotzen, allerdings solltest du deshalb natürlich nicht direkt in sie investieren. Wer weiß, wie heute, morgen oder auch nächste Woche die Performance aussehen wird. Eine kurzfristige Bewegung oder auch Nicht-Bewegung formt dabei keine Investitionsthese.

Nichtsdestotrotz können Zalando und General Mills grundsätzlich attraktive Facetten bieten. Aus dem Blickwinkel einer defensiven Dividendenaktie oder einer starken Wachstumsaktie im Bereich des Onlinemodehandels können diese Papiere jedenfalls einen Foolishen Blick durchaus verdient haben.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool empfiehlt Zalando.



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