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3 ökonomische Entwicklungen, die Anleger positiv stimmen sollten

Bild: Ralf Anders

Im Moment wird überall schwarzgemalt. Alles Böse, was wir über die letzten Monate so geschickt ignoriert haben, tritt nun auf einmal zutage. Plötzlich erkennen Anleger, dass die gnadenlose Schuldenpolitik der US-Regierung und das Befeuern des Wirtschaftsbooms mit Steuersenkungen vielleicht doch nicht so nachhaltig war. Eine Nebenwirkung des Coronavirus scheint zu sein, dass dem einen oder anderen die Augen geöffnet werden.

Vieles ist also tatsächlich schlimm, aber das sollte uns nicht davon abhalten, gerade jetzt auch das Gute zu sehen. Während nun das eine oder andere katastrophale Quartal auf uns wartet, könnte der Himmel mittelfristig schon wieder viel blauer aussehen.

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Niedrige Energiepreise, starker Euro

Als wir am Montag aufwachten, standen die internationalen Ölpreise bereits im Keller. Trotz Energiewende stellt dieser Kurs noch immer einen wichtigen Indikator dar. Ist er zu hoch, drohen energieintensive Industrien abgewürgt zu werden. Ist er zu tief, droht Ungemach für die Weltwirtschaft. Auch die sinkende Nachfrage nach Luxusgütern, Maschinen und Ausrüstung aus den Förderländern bereitet Sorgen.

Was viele dabei allerdings vergessen: Deutschland und seine Nachbarländer importieren im großen Stil Energieprodukte. Wenn Brenn- und Kraftstoffe nun billiger werden, dann sparen so wichtige Industrien wie Logistik & Transport, Metallverarbeitung und Chemie Hunderte von Millionen Euro im Einkauf.

Gleichzeitig bleibt bei Privathaushalten mehr Geld in der Tasche, wenn Benzin, Heizöl und Strom deutlich billiger werden. In Verbindung mit dem nun wieder etwas stärkeren Euro steigt die Kaufkraft zusätzlich — und wer weniger Geld für den Alltag ausgeben muss, der kann sich entweder mehr Extras gönnen oder mehr Schulden zurückbezahlen oder seine Sparrate erhöhen.

Mehr Zeit für wichtige Dinge

Das alles macht natürlich nur Freude, wenn jetzt nicht die Sorgen um den Arbeitsplatz wachsen. Leider wird es wohl einen Teil der Beschäftigten treffen, wenn jetzt der Konjunktureinbruch voll durchschlägt.

Aber da viele Arbeitnehmer über prall gefüllte Arbeitszeitkonten verfügen und der Staat aller Voraussicht nach umfangreiche Investitionsprogramme auflegen wird, um dem Abdriften in eine Rezession entgegenzuwirken, denke ich, dass Entlassungen im großen Stil vermieden werden können.

Die permanente Arbeitsüberlastung wird hingegen in den meisten Branchen deutlich abnehmen. Das heißt, dass viele Menschen wieder mehr Zeit für Hobbys, Fortbildung und Familie übrig haben werden. Betriebe wiederum werden endlich freie Ressourcen haben, um aufgestaute Maßnahmen zur strategischen Weiterentwicklung, Wartung und Digitalisierung durchführen können.

Das Problem einer heißlaufenden Konjunktur besteht ja darin, dass diese wichtigen Dinge vernachlässigt werden. Die Folge sind psychische Krankheiten, wachsende soziale Probleme, erhöhte Fehlerraten und Stagnation bei der Produktivitätsentwicklung. Wenn jetzt also die Dinge etwas weniger hektisch werden, dann hat das sicherlich auch eine Reihe von positiven Effekten.

Eine neue Chance, sich ein Superdepot aufzubauen

Gerade für jüngere Anleger, die aktuell noch nicht so viel Geld investiert haben, aber wachsende Sparraten generieren, sind solche Korrekturphasen ausgezeichnete Gelegenheiten, um Schritt für Schritt ein Portfolio zusammenzustellen, das für überdurchschnittliche Renditen prädestiniert ist.

Wer 2001 oder 2009 angefangen hatte, regelmäßig zu investieren, der konnte in den folgenden Jahren ein Vermögen machen. Ähnlich sieht es auch schon bei den kleineren Korrekturen etwa von 2011 oder 2016 aus. In all diesen Fällen hat sich im Nachhinein gezeigt, dass das schrittweise hineininvestieren in das Tal zu großartigen Renditen führt.

Selbst wenn die Börsen jetzt noch ein halbes Jahr Achterbahn spielen, sollte diese Strategie auch dieses Mal wieder aufgehen. Schließlich bekommt man umso mehr Aktien für seine Sparrate, je mehr die Kurse sinken — und auch das ist etwas, über das wir uns nun freuen können.

Die aktuellen Entwicklungen mögen einem Angst einjagen … aber mehr Kaufkraft, mehr Zeit und prächtige Renditeaussichten, das hellt doch gleich die Stimmung auf!

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien.



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