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W. P. Carey vs. Hamborner REIT: Zahlen & Corona-Crash – diese Dividende ist jetzt attraktiver!

Foto: Getty Images

Es gibt zwei Dinge, die gegenwärtig zu einer vollkommen unterschiedlichen Ausgangslage vieler Aktien führen: erstens die aktuelle Korrektur. Dadurch, dass viele Aktien nun wieder günstiger bewertet sind, können Investoren teilweise andere Konditionen erhalten.

Zweitens: die aktuelle Berichtssaison. Durch neue Ganzjahreszahlen erhalten Anleger einen neuen, ganzheitlichen Blick auf die operative Stärke vieler Aktien und Unternehmen. Das kann ebenfalls zu einer neuen Einschätzung führen.

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Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die beiden REITs W. P. Carey (WKN: A1J5SB) und Hamborner REIT (WKN: 601300) und schauen einmal, welche veränderte Ausgangslage wir gegenwärtig vorfinden.

1. W. P. Carey

Eine erste, grundlegend bedeutende Sache, die sich dabei natürlich nicht verändert, ist die Dividendenhistorie. W. P. Carey beispielsweise bleibt ein Real Estate Investment Trust, der seit über zwei Jahrzehnten eine konstante und moderat wachsende Dividende auszahlt. Die überdies sogar quartalsweise vierteljährlich ausgezahlt und jeweils erhöht wird.

Durch die Korrektur ergibt sich dennoch ein etwas anderes Bild: Bei den derzeitigen quartalsweisen Zahlungen in Höhe von zuletzt 1,038 US-Dollar je Anteilsschein und einem Kursniveau von 84,52 US-Dollar (04.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) ergibt sich eine Dividendenrendite von 4,91 %. Ein Wert, der im Vergleich zum Vor-Korrekturniveau wieder etwas höher ist. Wobei der US-REIT zuletzt ein wenig Boden gutmachen konnte. Investoren sollten dabei jedoch ebenfalls bedenken, dass vermutlich weitere moderate Erhöhungen bevorstehen.

Auf Basis der 2019er-Zahlen ergibt sich ebenfalls ein interessantes Bild. Im gesamten Geschäftsjahr konnte W. P. Carey nämlich Funds from Operations (FFO) in Höhe von 5,00 US-Dollar erzielen. Dadurch ergibt sich ein Ausschüttungsverhältnis von 83 %, was grundsätzlich noch Raum für weitere Erhöhungen lässt. Außerdem beläuft sich das Kurs-FFO-Verhältnis auf 16,9, was ebenfalls wieder moderater bewertet ist.

2. Hamborner REIT

Auch beim Hamborner REIT hat sich fundamental und grundlegend nicht viel an der Historie dieses zuverlässigen deutschen Zahlers geändert. Seit nunmehr über 20 Jahren zahlt dieser Real Estate Investment Trust ebenfalls zumindest konstant eine Dividende aus. Die, überdies, in vielen Jahren noch moderat angehoben worden ist.

So auch für das letzte Geschäftsjahr 2019: Der Hamborner REIT wird demnach, wie die frischen, jedoch noch vorläufigen Quartalszahlen offenbaren, eine Dividende in Höhe von 0,47 Euro an die Investoren auszahlen. Bei einem aktuellen Kursniveau von 10,02 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 4,69 %.

Da die Funds from Operations innerhalb dieses Jahres ebenfalls weiter moderat gewachsen sind, konnte hier ein Ergebnis von 0,68 Euro je Anteilsschein erzielt werden. Ein Plus im Jahresvergleich von 3,1 %. Gemessen an der künftig wohl ausgeschütteten Dividende errechnet sich dabei ein Ausschüttungsverhältnis von rund 69 %, was sogar noch moderater ist als das von W. P. Carey. Zudem beläuft sich das Kurs-FFO-Verhältnis beim Hamborner REIT auf Basis der 2019er-Zahlen auf 14,7. Teuer sieht hier ebenfalls anders aus.

Welcher REIT ist jetzt attraktiver?

Tja, wie heißt es so schön? Wer die Wahl hat, hat die Qual. Und bei den REITs von W. P. Carey und Hamborner REIT kann das grundsätzlich stimmen. Beide Zahler besitzen historisch stabile Ausschüttungen, wobei die US-Amerikaner ein Quäntchen mehr Fokus auf das moderate und sogar quartalsweise Wachstum legen. Das kann hier grundsätzlich zur Dividendenaristokratie führen.

Doch auch der Hamborner REIT lässt sich in letzter Zeit nicht lumpen. Die Dividendenrendite ist hier zwar gegenwärtig geringer, dafür besitzen die Anteilsscheine mehr Spielraum für weitere Erhöhungen. Außerdem ist die Bewertung hier insgesamt preiswerter.

In meinen Augen sind beide Real Estate Investment Trusts daher grundsätzlich interessant. Nuancen machen hier einen Unterschied, vielleicht haben daher beide Namen auch einen Platz auf deiner Watchlist verdient.

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Vincent besitzt Aktien der Hamborner REIT und von W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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