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Es fällt schwer, aber lasst uns über das Coronavirus und die Börse reden

Foto: Getty Images

Nein, es macht keine Freude über das neue Coronavirus COVID-19 zu schreiben. Schließlich sterben daran Menschen, Städte werden abgeriegelt, Ausgangssperren verhängt und Hamsterkäufe getätigt.

Für mehrere Tage in den eigenen vier Wänden eingesperrt zu sein, können sich sicherlich nur die allerwenigsten vorstellen. Die allermeisten werden sich auf ein solches Szenario wohl auch nicht ausreichend vorbereitet haben – obwohl beispielsweise das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz schon immer empfiehlt, genau das zu tun.

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Kommen wir aber zurück zum Thema dieser Kolumne: den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Aktienmärkte und die Unternehmen, die hinter diesen Aktien stecken sowie darauf, was wir als Privatanleger daraus lernen sollten.

Eigentlich hasst die Börse unsichere Zeiten

Bekanntlich hat der Aktienmarkt Unsicherheit nicht sehr gern. Und die Unsicherheit ist derzeit ziemlich groß. Niemand – ganz besonders nicht Börsenanalysten – können sicher sagen, wie lange noch und wie schnell sich die Viruserkrankung ausbreitet.

Ein weiterer Punkt, der die Unsicherheit anstachelt, ist das derzeit scheinbar allgegenwärtige Misstrauen der westlichen Welt gegenüber China. Medienwirksamstes Beispiel für dieses Misstrauen sind die Diskussionen über einen Huawei-Boykott beim Aufbau der 5G-Infrastruktur. Viele rätseln daher darüber, wie verlässlich die aus China gemeldeten Zahlen tatsächlich sind. Das mehrmalige Verändern der Erfassungsmethodik von Betroffenen befeuert dieses Misstrauen.

Trotz all dieser Unsicherheit steht der DAX – auch nach dem Kursrücksetzer am Montag – noch immer viele Punkte höher als noch vor sechs oder auch zwölf Monaten. Obwohl sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Stand heute ohne Frage deutlich verschlechtert haben – zumindest kurzfristig.

Wie wirkt sich all das auf die Unternehmen aus?

In den ersten beiden Februarwochen fielen die Autoverkäufe in China um 92 % geringer aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für die deutschen Autobauer, die einen großen Teil ihrer Verkäufe eben in China erzielen – Volkswagen 37 %, Daimler22 % und BMW 28 % – könnte das erste Quartal damit vielleicht schon gelaufen sein.

Jetzt könnte man entgegnen, dass die Autoverkäufe nur aufgeschoben und nicht für alle Zeit aufgehoben sind. Das mag sein, aber die geschlossenen Fabriken reißen ein mindestens ebenso großes Loch in die Produktionszahlen. Denn die Auswirkungen auf die weitverzweigten Lieferketten könnten dank optimierter Just-in-Time-Fertigung selbst dann noch anhalten, wenn die Grippewelle schon längst unter Kontrolle ist.

Im Handelsblatt spricht der Chef des Instituts für Weltwirtschaft gar von einem neuerlichen Lehman-Moment, der einstmals allgemeingültige Glaubenssätze der Wirtschaftswelt erschüttern kann. Namentlich der Glaube an eine fortlaufend schnell wachsende chinesische Wirtschaft und reibungslos funktionierende globale Lieferketten.

Das sollten wir als Privatanleger tun

Nein, ich möchte hier nicht das große Ende unserer Wirtschaftsordnung oder den Börsencrash herbeireden. Denn, auch wenn die Weltwirtschaft in derartigen Ausnahmesituationen sehr fragil erscheint, hat sie doch schon immer erstaunliche Nehmerqualitäten und Anpassungsfähigkeit bewiesen.

Daher geht es mir auch heute darum, einmal mehr auf die beiden goldenen Regeln beim Investieren hinzuweisen. Nämlich nur genau das Geld in Aktien zu investieren, welches man in den kommenden Jahren nicht anderweitig benötigt und mit einer ausreichend großen Anzahl an einzelnen Unternehmen das Risiko zu streuen.

Denn dann muss man sich mit einer Sorge weniger herumschlagen, wenn aufgrund weitaus gewichtigerer Themen als der eigene Depotstand kurzfristig dunkle Wolken über der Weltwirtschaft und den Aktienmärkten aufziehen.


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Offenlegung: Sven besitzt Aktien von BMW und Daimler. The Motley Fool empfiehlt Aktien von BMW.



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