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Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Sobald das passiert, wird die Aktie wieder ein Senkrechtstarter!

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

Warren Buffett und Berkshire Hathaway erfahren in diesen Tagen wieder viel Aufmerksamkeit. Der Grund hierfür sind das Portfolio-Update des Orakels von Omaha sowie die frischen Quartalszahlen zum vierten Quartal in Kombination mit dem Brief an die Aktionäre, die für viel Gesprächsstoff sorgen.

Nichtsdestoweniger kann all das gegenwärtig nicht über die durchwachsene (Kurs-)Performance hinwegtäuschen, die die Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2)-Aktie in letzter Zeit durchgemacht hat. Der breite Markt kam im Börsenjahr 2019 schließlich auf eine Gesamtperformance von 31,5 %, während es die Beteiligungsgesellschaft lediglich auf 11,0 % gebracht hat, zumindest gemessen in US-Dollar.

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Der Grund für die durchwachsene Performance ist dabei eigentlich klar, doch glücklicherweise auch das, was passieren muss, damit das Buffett-Konglomerat wieder vermehrt durchstarten kann.

Ein durchwachsenes Jahr mit einem Problem

Ein Grund für das schwächere Abschneiden mag möglicherweise auch die operative Entwicklung gewesen sein. Bedingt durch einige größere Katastrophen, allen voran die Feuer in Florida und Australien, schrumpfte der Gewinn der Beteiligungsgesellschaft, die einen starken Schwerpunkt im Rückversicherungsgeschäft besitzt, auf 4,4 Mrd. US-Dollar. Das entsprach im Jahresvergleich einer Verschlechterung um 23 %.

Berkshires Nettoüberschuss wuchs hingegen im jüngsten Quartal auf 29,2 Mrd. US-Dollar, bedingt durch die starke Hausse an den US-Börsen. Da Warren Buffett jedoch kein Fan von solchen kurzfristigen Performances ist, misst er dieser Kennzahl aufgrund der inhärenten und unrealisierten Kursgewinne keinen Wert bei. Das sollten langfristig orientierte Investoren besser auch nicht, denn im Rahmen einer Korrektur kann diese Kennzahl fallen.

Das größte Problem, das neben einer kleineren, weniger bedeutenden Formkrise jedoch an der operativen Performance gerüttelt haben dürfte, ist nach wie vor der gewaltige Cashberg, auf dem Berkshire Hathaway sitzt. Noch immer beträgt dieser 128 Mrd. US-Dollar, obwohl der Starinvestor im letzten Quartal für weitere 2,2 Mrd. US-Dollar eigene Aktien gekauft und eingezogen hat. Gemessen an der derzeitigen Marktkapitalisierung in Höhe von ca. 560 Mrd. US-Dollar zeigt dieser Betrag sehr deutlich, wie groß der Cashberg inzwischen ist – und wie ineffizient die Verwendung als Geldpuffer dabei ist.

Die offensichtliche Lösung des Problems

Dass Berkshire Hathaway daher nicht so performt, wie eigentlich gewollt, hängt in meinen Augen daher sehr stark mit den ungenutzten liquiden Mitteln zusammen, und die Lösung dieses Umstandes ist eigentlich offensichtlich: Sobald Buffett bei Berkshire Hathaway diesen Betrag investieren kann, dürfte sich die Performance langfristig wieder verbessern.

Nichtsdestoweniger zögert das Orakel von Omaha hier gegenwärtig noch, beziehungsweise übt sich in Geduld, um nicht zu den aktuell hohen Bewertungen zu investieren. Ein langfristig smarter Schachzug, der jedoch in Anbetracht der Größe des Cashbergs zunehmend auch kritisch beäugt wird.

Sobald jedenfalls die Börsen signifikanter korrigieren, dürfte die Zeit der Underperformance der Berkshire-Hathaway-Aktie gezählt sein. In diesen Tagen dürfte Warren Buffett schließlich in größerem Stil zuschlagen und langfristig eine bedeutende Weiche legen, um wieder bessere Performances erzielen zu können. Wobei der Betrag von 128 Mrd. US-Dollar in Cash ein gewaltiges Potenzial beinhaltet, das lukrativ investiert werden kann.

Die kurzfristige Underperformance sollte Investoren daher nicht beunruhigen, im Endeffekt lauert der Starinvestor lediglich auf seine Gelegenheit, um noch einmal in großem Stil zuschlagen zu können. Klar, das wird eine durchaus volatile Angelegenheit, wohl auch für die Anteilsscheine der Beteiligungsgesellschaft. Mittel- bis langfristig ist eine Korrektur jedoch der Beginn einer besseren Zukunft. Oder vermutlich der Beginn einer weiteren Outperformance der Aktie von Berkshire Hathaway.

In der nächsten Korrektur steckt die Lösung

Der kommende Crash könnte für Berkshire Hathaway daher durchaus die größte Chance beinhalten. Möglicherweise wird die Beteiligungsgesellschaft hier die 128 Mrd. US-Dollar bestmöglich einsetzen, um langfristig Werte für die Investoren zu generieren. Das könnte nicht bloß das derzeitige Problem lösen, sondern auch zu einer besseren Performance in der Zukunft führen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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