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5 Aktien für die nächsten 10 Jahre (PS: Die Tesla-Aktie ist auch dabei!)

Tesla
Foto: Tesla

Im Buch „The Green New Deal“ sagt US-Ökonom Jeremy Rifkin den Untergang der fossilen Energiewirtschaft innerhalb der nächsten zehn Jahre voraus. Seine Begründung scheint plausibel: Strom aus Sonne und Wind ist in vielen Fällen bereits heute günstiger als der aus fossilen Energieträgern.

Und dieser Trend wird sich in Rifkins Augen in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Gleichzeitig werden die Speichermöglichkeiten für Strom immer günstiger, sei es nun durch bessere Lithium-Ionen-Batterien oder durch die Speicherung von Energie in Form von Wasserstoff.

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Vieles deutet also auf ein grünes Jahrzehnt hin – Zeit, sich Gedanken über passende Investments zu machen!

Aktie 1: Die Tesla-Aktie

Wenn Sonnen- und Windstrom immer günstiger werden, und auch die Batterietechnik sich bezüglich Kosten und Reichweite verbessert, dann dürfte im Bereich Mobilität vor allem ein Unternehmen davon profitieren – Tesla (WKN: A1CX3T)!

Denn günstiger grüner Strom sorgt dafür, dass der Kostenvorteil von E-Autos verglichen mit benzin- oder dieselbetriebenen Fahrzeugen immer größer wird – günstigere Batterien tun ihr Übriges. Aufgrund der frühzeitigen Fokussierung auf Elektroautos hat sich Tesla einen technologischen Vorsprung im Bereich E-Mobilität erarbeitet, von dem man in den nächsten zehn Jahre definitiv profitieren sollte.

Wenn Rifkins Prophezeiung des Untergangs der fossilen Energiewirtschaft also tatsächlich in den nächsten zehn Jahren eintreten sollte, dann könnte die Tesla-Aktie ein großer Profiteur dieser Entwicklung sein.

Aktie 2: Die First-Solar-Aktie

First Solar (WKN: A0LEKM) bezeichnet sich selbst als führenden Hersteller von umfassenden Lösungen rund ums Thema Photovoltaik. Hauptsächlich tritt man als Hersteller von Solarmodulen auf – ein Produkt, an dem schon viele gescheitert sind, man denke beispielsweise an Solarworld.

Gerade die deutschen Modulhersteller sind ein warnendes Beispiel: Ein fulminant wachsender Markt alleine reicht nicht! Doch zum Glück ist First Solar mehr als nur irgendein Modulhersteller – der US-Konzern verfügt über zwei wichtige Wettbewerbsvorteile.

Im Gegensatz zu allen anderen großen Konkurrenten stellt First Solar Dünnschichtmodule her. Gegenüber der multikristallinen Konkurrenz bieten diese einige entscheidende Vorteile:

  1. Sie sind günstiger in der Herstellung.
  2. Sie sind weniger hitzeempfindlich.
  3. Sie sind leichter zu reinigen.

All diese Punkte sorgen dafür, dass Dünnschichtmodule – vor allem in sehr heißen Gegenden wie Afrika oder Südamerika – den multikristallinen in Punkto Kosten überlegen sind, auch wenn der maximal erreichbare Wirkungsgrad niedriger ist. Ein in meinen Augen wichtiger Wettbewerbsvorteil für die Dünnschichtmodule von First Solar.

Den zweiten Wettbewerbsvorteil sehe ich in der stabilen Bilanz von First Solar. Als einziger großer Modulhersteller verfügt man über mehr Cash als Schulden. Diese Tatsache hat dem Unternehmen schon in der Vergangenheit geholfen, so manch schwere Phase zu überstehen – und ich denke, dass wird auch zukünftig der Fall sein.

Mit diesen zwei Wettbewerbsvorteilen im Rücken sollte First Solar bestens gerüstet sein, um von immer günstiger werdendem Solarstrom zu profitieren.

Aktie 3: Die Vestas-Aktie

Vestas (WKN: 913769) ist ein dänisches Unternehmen, das sich selbst als weltweit führender Anbieter von Onshore-Windkraftanlagen und deren zugehörige Servicedienstleistungen bezeichnet. Selbstverständlich mischt Vestas auch im Markt für Offshore-Anlagen mit – also Windkrafträder auf dem offenen Meer. Hier scheint man allerdings über eine weniger dominante Marktposition zu verfügen.

Insgesamt betrachtet ist Vestas allerdings die klare Nummer eins am Markt für Windkraftanlagen – und als einziges der Top-Unternehmen hochprofitabel: Selbst im schwierigen Jahr 2018 glänzten die Dänen mit einer Marge von 12,4 %. Da konnten weder General Electric noch Siemens Gamesa oder Goldwind auch nur ansatzweise mithalten.

Vestas ist also bestens positioniert, um von günstiger Windenergie zu profitieren – und könnte sich daher als wunderbares Investment für die nächsten zehn Jahre herausstellen.

Aktie 4: Die NextEra-Energy-Aktie

Die einen stellen Solarmodule und Windräder her, die anderen betreiben sie – womit wir bei unserem vierten Kandidaten gelandet wären: der NextEra Energy (WKN: A1CZ4H)-Aktie. Das US-Unternehmen aus Florida ist der größte Stromversorger in den USA – und der weltgrößte Erzeuger von Strom aus Sonne und Wind!

Da es gerade in den USA noch eine Menge Aufholpotenzial bezüglich regenerativer Energien gibt – in den Staaten wurden 2018 23 % des gesamten Energiebedarfs aus regenerativen Energien erzeugt, in Deutschland waren es 38 % –, könnte NextEra Energy bestens positioniert sein, um vom Aufstieg des immer günstiger werdenden Sonnen- und Windstroms in den USA zu profitieren.

Aktie 5: Die Encavis-Aktie

Ein ganz ähnliches Geschäftsmodell wie NextEra verfolgt auch die im SDAX gelistete Encavis AG (WKN: 609500) – mit dem Unterschied, dass Encavis sich ausschließlich auf regenerative Energien fokussiert. Das Geschäftsmodell basiert dabei auf den folgenden vier Aktivitäten.

  1. Kauf und operativer Betrieb von Solarparks
  2. Kauf und operativer Betrieb von Onshore-Windparks
  3. Fonds und Portfolios im Bereich regenerativer Energien für institutionelle Anleger
  4. Service- und Wartungsdienstleistungen für Solarparks

Mit diesem Geschäftsmodell ist man natürlich bestens gerüstet, um von einem grünen Jahrzehnt zu profitieren. Sollte die Prognose von Rifkin also tatsächlich eintreffen, dann könnten die nächsten zehn Jahre sehr erfolgreich für die Encavis-Aktie werden.

Mein Fazit zu diesen fünf Aktien

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in den nächsten zehn Jahren einen massiven Ausbau im Bereich der regenerativen Energien erleben werden – ganz einfach weil diese immer günstiger werden und somit die wirtschaftlichere Lösung im Vergleich zu fossilen Brennstoffen sind.

Die fünf vorgestellten Aktien sind bestens positioniert, um von diesem Trend überproportional zu profitieren – nichtsdestotrotz sollte man sich jedes einzelne Unternehmen im Detail anschauen: Wird das Geschäft profitabel bleiben, wie stabil ist die Bilanz, wie steht es um die Bewertung?

Erst wenn all diese Punkte passen, sollte man auch tatsächlich in diese Unternehmen investieren!

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Thomas Brantl besitzt Aktien von First Solar. The Motley Fool empfiehlt First Solar und NextEra Energy.



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