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TUI und Lufthansa mit Coronaknick: So handeln Investoren jetzt richtig!

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Foto: Getty Images

Die Aktien von Reiseunternehmen wie TUI (WKN: TUAG00) und der Lufthansa (WKN: 823212) sind zu Beginn der neuen Woche deutlich unter Druck geraten. Mit beiden Papieren ging es innerhalb weniger Stunden in der Spitze im mittleren einstelligen Prozentbereich ab. Damit sanken diese Aktien noch stärker als der Gesamtmarkt, der ebenfalls kräftig nachgegeben hat.

Sollten Investoren diese starke Bewegung zum Wochenauftakt als Warnzeichen sehen oder eher einen näheren Foolishen Blick riskieren? Möglicherweise gerade jetzt eine interessante Frage, der wir im Folgenden mal auf den Grund gehen wollen.

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Das Coronavirus hinterlässt Spuren

Grundsätzlich kann diese negative Entwicklung auf die aktuellen Meldungen rund um das Coronavirus zurückgeführt werden. Sowohl DAX als auch die einzelnen Performances dieser beiden Unternehmen lassen sich, so die herrschende Meinung, auf diese Unsicherheiten zurückführen. Ein beherrschendes Thema zu Beginn der Woche.

Dass TUI und die Lufthansa dabei vergleichsweise stark in Mitleidenschaft gezogen werden, hängt wohl mit möglichen Restriktionen zusammen, die Reiseunternehmen zu befürchten haben könnten. Je nach Ausbreitungslage scheinen einzelne Stopps in gewisse Regionen möglich zu sein. Da das Coronavirus nun auch in Europa nachgewiesen worden ist, könnte das Worst-Case-Szenario sogar stärkere Einschränkungen beinhalten. Zumindest scheint das der Markt gegenwärtig einzupreisen.

All diese Möglichkeiten und Aussichten sind jedoch noch ein sehr starker Konjunktiv und auch wenn das Coronavirus sogar erste Todesopfer gefordert und in China zur Abriegelung von Wuhan, einer Millionenmetropole, geführt hat, wäre wohl noch viel notwendig, bis die Einschränkungen die größeren Konzerne tangieren. Bei allem Respekt vor bedächtigem Handeln: Aber hier könnte der Markt womöglich sehr pessimistisch sein.

Nicht das Einzige, was es zu berücksichtigen gilt

Allerdings ist das Coronavirus gegenwärtig nicht das Einzige, das für Verunsicherung gesorgt hat. So war es zum Beginn des Jahres auch der drohende Iran-USA-Konflikt, der kurzfristig die Ölpreise innerhalb einer kurzen Zeitspanne ordentlich verteuert hat. Zugegeben, mit einem momentanen Brentpreis von unter 60 US-Dollar je Barrel ist dieses Risiko inzwischen wieder aus dem Ölmarkt ausgepreist, die Reaktion der Marktteilnehmer auf diese Konfliktaussicht mit Ölpreisen von fast 70 US-Dollar je Barrel Brent hat jedoch zwischenzeitlich auch die Reiseunternehmen belastet. Und gezeigt, dass die Nervosität innerhalb dieses Segments weiterhin hoch ist.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren womöglich auch wieder die Vorzüge dieser Aktien und insbesondere die günstige Bewertung in den Fokus rücken. Die Kranich-Airline wird mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 3 bewertet und kommt auf eine Dividendenrendite von 5,5 %, was im DAX-Vergleich recht hoch ist. Das könnte selbst ein solches Risiko wie das des Coronavirus inzwischen eingepreist haben.

Das aktuelle Börsenjahr 2020 nicht abschreiben

Die Nervosität im Markt der Reiseunternehmen scheint daher auch im neuen Jahr hoch zu bleiben und zumindest der Monat Januar hat hier für reichlich Bewegung gesorgt. Erst waren es die Ölpreise und der Irankonflikt, nun sind es trübere Aussichten durch das Coronavirus, bei denen Investoren scharenweise die Reißleine ziehen.

Dennoch sollten Investoren die Aktien dieser Reiseunternehmen nicht vorschnell abschreiben. Die günstigen Aktien von TUI und der Lufthansa könnten bei einer etwas besseren Ausgangslage prädestiniert für einen Turnaround sein. Wobei es gegenwärtig so einige Baustellen gibt, bei denen eine operative Verbesserung sich bemerkbar machen könnte.

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Vincent besitzt Aktien von TUI. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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