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Varta-Aktie korrigiert erneut um 11 %: Jetzt ein Kauf?

VARTA Produktion
Quelle: VARTA Microbattery GmbH

Die Aktie von Varta (WKN: A0TGJ5) erlebt in diesen Tagen eine rabenschwarze Zeit. Bereits in der letzten Woche ist die Aktie schließlich bereits deutlich zweistellig korrigiert. Eine Entwicklung, die sich auch in die neue Woche zu ziehen scheint.

Am Montag dieser Woche brach die Aktie schließlich erneut um über 12 % auf lediglich 81,30 Euro ein. Damit ist das Papier nicht nur Schlusslicht an diesem Tag, sondern sorgt mit einer Performance von minus einem Drittel seit Jahresanfang für einen Start zum Vergessen.

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Doch was ist die Aktie auf dem aktuellen Niveau? Möglicherweise eine langfristige Kaufchance oder eher ein Griff ins fallende Messer? Eine spannende Frage, der wir uns im Folgenden mal etwas näher widmen wollen.

Es gibt keine neuen Gründe …

Die gute Nachricht an dieser Stelle lautet zunächst: Für den neuen Kurseinbruch scheint es keinerlei weitere Gründe zu geben. Die schlechte Nachricht ist jedoch: Scheinbar sorgen die alten weiterhin für einen Nachhall, der es möglicherweise in sich haben könnte.

Im Kontext der Varta-Aktie hielten sich in den vergangenen Tagen schließlich Gerüchte, dass Konkurrenz ein größeres Thema sein könnte. Demnach schaffe es der Batteriehersteller nicht, die gewünschten Volumina von Großkunden wie Samsung und Co. einzuhalten, die sich zur Befriedigung ihrer Nachfrage womöglich bereits nach Konkurrenten umsehen. Das könnte für weniger Marktanteile sorgen. Eine bedenkliche Entwicklung für dieses eigentlich führende Unternehmen, die jedoch noch hypothetischer Natur sein könnte.

Ebenfalls in diesem Kontext gibt es Meldungen, wonach Varta insbesondere chinesische Großkunden auf Patentrechtsverletzungen verklagen könnte. Auch das könnte dabei ein Nährboden für einen Dämpfer dieser Wachstumsgeschichte sein. Sollten chinesische Firmen schließlich an eigenen Lösungen (egal ob legal oder illegal) tüfteln, wäre die Notwendigkeit der Batterien von Varta vielleicht limitiert.

All das wird außerdem garniert mit einer ambitionierten Bewertung. Selbst bei einem Kursniveau von 81,30 Euro (13.01.2020, maßgeblich für alle Kurse) beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 0,66 Euro schließlich noch auf rund 123. Ein deutlich dreistelliger Wert, der wohl weiteres starkes Wachstum benötigen würde, damit dieses Bewertungsmaß gerechtfertigt erscheint.

Die Aussichten bleiben ähnlich stark

Trotz aller Bedenken und aktueller Sorgenfelder sollten Investoren jedoch auch bedenken, dass die Aussichten zumindest operativ noch immer stark sein könnten. Sämtliche Meldungen zeigen schließlich, wie relevant die Batterielösungen von Varta sein könnten. Möglicherweise sogar systemkritisch für einige Unternehmen.

Sofern sich Unternehmen schließlich nach weiteren Namen umsehen, um ihren Hunger nach Batterien zu stillen, heißt das, dass dieser Markt womöglich von einer starken Auslastung geprägt sein wird. Einer starken Auslastung, bei der sich langfristig natürlich Qualität wird durchsetzen können, die Varta möglicherweise liefern kann.

Ebenfalls positiv zu werten könnte dabei sein, dass sogar eigene Batterielösungen diskutiert werden. Das könnte langfristig zwar zu einer gewissen Konkurrenz in diesem Bereich führen, verdeutlicht jedoch ebenfalls, dass innovative technische Lösungen hier sehr gefragt sind. Varta besitzt zudem über viele Jahre und Jahrzehnte an Know-how. Ob das kurzfristig einholbar sein wird, dürfte daher eine andere Frage sein.

Die Chancen im Megamarkt der Batteriezellen bleiben daher grundsätzlich bestehen. Wobei die Frage der Bewertung natürlich eine ist, der man sich stellen sollte. Ein deutlich dreistelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis ist und bleibt schließlich alles andere als ohne.

Bemerkenswerte Ausgangslage

Die Aktie von Varta bietet somit eine bemerkenswerte Ausgangslage. Die Korrektur führt jedenfalls zu einer günstigeren Chance. Wobei die Frage, wie günstig die Aktie ist, vielleicht die kriegsentscheidende Fragestellung sein wird.

Letztlich werden wir sowieso erst im Nachhinein wissen, ob die Korrektur eine langfristige Chance gewesen ist oder nicht. Eines steht für mich jedenfalls fest: Varta wird wohl weiterhin für reichlich Schlagzeilen sorgen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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