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Lufthansa und E.ON: 2 DAX-Value-Aktien, die jetzt nur interessanter werden!

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Value-Aktien könnten in Zeiten der aktuellen Bewertungen eine Renaissance erleben. Viele eher zuverlässige Aktien sind schließlich gegenwärtig eher teuer, möglicherweise gar überbewertet. Entsprechend könnten günstige Aktien mit kleineren Baustellen ein smarter Schachzug sein.

Zwei Vertreter, die in diesem Kontext durchaus interessant sein dürften, sind dabei die Aktien der Lufthansa (WKN: 823212) und die von E.ON (WKN: ENAG99). Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf beide Value-Chancen, ihre Bewertungen und was hier die Ausgangslage prägt. Und darauf, was hier zu einem Turnaround führen könnte.

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Lufthansa: Der drückende Ölpreis

Eine erste Aktie, die weiterhin über ein geringes Bewertungsmaß verfügt, ist die der Lufthansa. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 15,50 Euro (07.01.2019, maßgeblich für alle Kurse) entspräche der 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,58 Euro schließlich lediglich einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3,4 und der Jahresumsatz in Höhe von 75,85 Euro entspräche lediglich einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,2. Das sieht vergleichsweise preiswert aus.

Dabei ist die Aktie der Lufthansa seit Beginn des noch jungen Jahres noch günstiger geworden. Bedingt durch den Irankonflikt und die dadurch höheren Ölpreise preisen die Investoren derzeit schließlich wieder eine weitere Belastung beziehungsweise höhere Kosten ein. Ein durchaus ernsthaftes Szenario, das jedoch letztlich lediglich Symptome der politischen Lage sein könnte.

Langfristig bewegt die Aktie der Lufthansa sowieso etwas anderes. Seit inzwischen zwei Jahren sind die Ergebnisse der Kranich-Airline rückläufig und sollte das Management hier den Turnaround bewerkstelligen können, dürfte die Bewertung wieder ansteigen. Natürlich, steigende Ölpreise könnten ein weiterer Dämpfer sein, sofern der Konflikt allerdings nicht in Gänze eskaliert, könnten die Notierungen von Brent und WTI auch wieder sinken. Zumal hier die derzeitige Bewertungslage wirklich vergleichsweise preiswert ist, was den weiteren Druck durch die Ölpreise womöglich bereits im Vorfeld eingepreist hat.

E.ON: Günstig mit weiterem Turnaround-Potenzial

Eine zweite möglicherweise günstige und zugleich spannende Aktie für die kommenden Monate könnte außerdem die von E.ON sein. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 9,41 Euro und einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 1,49 Euro beläuft sich das derzeitige Kurs-Gewinn-Verhältnis hier auf 6,3. Zudem belief sich der Jahresumsatz innerhalb dieses Zeitraums auf 13,64 Euro, wodurch das Kurs-Umsatz-Verhältnis hier derzeit rund 0,7 beträgt. Das könnte ebenfalls vergleichsweise preiswert sein.

Der Grund, weshalb die Aktie von E.ON noch immer so preiswert bewertet wird, dürfte mit einer Prise Skepsis zusammenhängen, die Investoren den Versorgern noch immer entgegenbringen. Seit der Energiewende und dem Ausstieg aus der Kernkraft haben schließlich Jahre der Verluste den operativen Alltag geprägt. Zwischen 2014 und 2016 beliefen sich die Verluste je Aktie schließlich auf eine Spanne zwischen 1,64 und 4,33 Euro, das hat die Investoren so einiges an Nerven und Geld gekostet.

Sofern E.ON den Turnaround ein für alle Mal hinter sich gebracht hat, könnte hier eine klassische Value-Aktie lauern. Investoren sollten daher möglichst auf ein stabiles Zahlenwerk achten, das gleichermaßen zu hohen, attraktiven Dividendenrenditen führen könnte. Mehr ist bei der E.ON-Aktie möglicherweise gar nicht für weitere Kursgewinne notwendig.

Etwas für dich dabei?

Die Aktien der Lufthansa und von E.ON könnten somit spannende und zugleich günstige Vertreter für die kommenden Monate und Jahre sein. Entweder Probleme der Vergangenheit oder aber kurzweilfristige temporäre Baustellen wie die Ölpreise haben zu diesem Bewertungsmaß geführt. Das ist durchaus interessant.

Sofern sich die Zahlenwerke moderat verbessern, könnten auch die Kurse über kurz oder lang steigen. Ein Szenario, über das man vielleicht einmal nachdenken sollte.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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