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Mastercard vs. PayPal: Welche ist die bessere Aktie?

Hund mit Fragezeichen
Foto: Getty Images

Growth-Aktien können zu den spannendsten Picks am Markt gehören. Die Herausforderung für die Anleger besteht darin, zu ahnen, wie lange das Wachstum andauern wird. Wachstumsstarke Unternehmen sinken schnell wieder, wenn sich das Geschäft verlangsamt, und diese Bewegung will niemand mitmachen.

Mastercard (WKN: A0F602) und PayPal (WKN: A14R7U) bieten Wachstumschancen, aber wie viel und für wie lange? Werfen wir mal einen Blick auf die Leistung und die Möglichkeiten der einzelnen Unternehmen.

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Mastercard auf dem Vormarsch

Mastercard kann bestens für ein schnelleres Wachstum positioniert sein. Das Finanztransaktionsunternehmen verzeichnete im vergangenen Jahr einen Gewinn pro Aktie von 41 %, während die EPS-Schätzungen für 2019 bei 18,5 % lagen.

Operativ ist die Leistung von Mastercard stark. Das Volumenwachstum hält an und sein langfristiges Potenzial zeigt keine Anzeichen von Verlangsamung. Man ist tief im Leben der Kunden verankert.

Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal am 29. Oktober sagte CEO Ajay Banga: „Wir haben ein weiteres Quartal mit solidem Umsatz- und Ergebniswachstums erzielt, indem wir unsere Strategie umsetzen und langfristig denken und investieren.“

Mastercard sagte, dass die Einnahmen für das dritte Quartal insgesamt 2,1 Milliarden USD bzw. 2,07 USD pro Aktie betrugen, ein Jahr zuvor waren es noch 1,9 Milliarden USD oder 1,82 USD pro Aktie. Die Wall Street hatte einen Gewinn von 2,01 USD pro Aktie erwartet.

Der Umsatz lag bei 4,5 Milliarden USD gegenüber 3,9 Milliarden USD vor einem Jahr – und übertraf die Prognose der Wall Street von 4,42 Milliarden USD.

In diesem Herbst hat Mastercard eine Partnerschaft mit den Konkurrenten Visa, American Express und Discover Financial Services geschlossen, um mit PayPal und Apple Pay zu konkurrieren und eine Onlineoption namens „click to pay“ einzuführen. So werden die Zahlungsinformationen an einem Ort gespeichert und die Transaktionen vereinfacht – man muss also nicht mehr auf jeder Shopping-Website umständlich seine 16-stellige Kreditkartennummer eingeben.

In der Weihnachtszeit 2019 werden Rekordmengen an Onlinekäufen getätigt. Da immer mehr Unternehmen und Verbraucher Geschwindigkeit und Sicherheit im Internet erwarten und „click to pay“ verwenden, werden höhere Transaktionen für Mastercard eine angenehme Folge sein.

Rasante Marktführerschaft von Paypal

PayPal ist führend in der Entwicklung des digitalen Zahlungsverkehrs und außerdem die größte Plattform für Geldtransferdienste.

Das Unternehmen war einst Teil von eBay, aber auf Wunsch des aktivistischen Investors und Großaktionärs Carl Icahn wurden die Unternehmen 2014 geteilt. Seitdem hat man die Zahlungsabwickler Venmo, Xoom und Braintree gekauft und eine Investition von 500 Millionen USD in Uber getätigt, in der Hoffnung, führend bei der Zahlungsabwicklung im Ride-Hailing zu werden.

Die Ergebnisse des dritten Quartals, veröffentlicht am 23. Oktober, waren großartig. Die Wall Street erwartete 0,52 USD in Einnahmen pro Aktie, aber PayPal konnte über 0,61 USD berichten. Der Umsatz lag bei 4,38 Milliarden USD und damit 30 Millionen USD über den Schätzungen. Das gesamte Zahlungsvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 27 % auf 179 Milliarden USD und lag damit ebenfalls über den Erwartungen der Wall Street.

Venmo, die mobile Zahlungs-App des Unternehmens, verzeichnet ein beeindruckendes Wachstum. Im dritten Quartal wurden mehr als 27 Milliarden USD an Zahlungen verarbeitet, das ist ein Anstieg des Zahlungsvolumens um 64 %.

Was wird PayPal als Nächstes tun? Es hat das Potenzial, riesig zu werden:

„In diesem Quartal haben wir angekündigt, dass wir die erste ausländische Zahlungsplattform sein werden, die für Onlinezahlungsdienste in China lizenziert wird, eine sehr wichtige Entwicklung, die unseren adressierbaren Markt sinnvoll erweitern kann“, sagte CEO Dan Schulman.

Die Schwierigkeiten in China wurden durch den Handelskrieg zwischen den USA und China 2019 deutlich. Aber die Lizenzierung als erste ausländische Onlinezahlungsplattform ist ein großer Schritt zur Realisierung des Wachstumspotenzials, das China bietet.

Die bessere Investition

Sowohl Mastercard als auch PayPal wachsen, haben ein hervorragendes Management und forcieren innovative Ansätze im globalen digitalen Zahlungsverkehr. Hier fällt die Wahl wirklich schwer.

Die „click to pay“-Partnerschaft von Mastercard wird sich gut auszahlen, da immer mehr Verbraucher die Einfachheit und die Vorteile eines besseren Schutzes ihrer Zahlungsinformationen verstehen. Und Mastercard zahlt außerdem noch eine kleine Dividende.

Die strategischen Akquisitionen und Maßnahmen von PayPal haben sich als erfolgreich erwiesen, mit Ausnahme der Uber-Investition, bei der man noch nichts sagen kann. Und die Chance in China ist extrem riesig und wichtig, auch wenn der Zeitplan ungewiss ist.

So ungern ich es auch tue, aber hier muss ich ein Remis verkünden. Beide Aktien sind eine tolle Investition, besonders wenn man ein langfristiger Investor ist. Ich persönlich plane, PayPal und Mastercard bald in mein eigenes Portfolio aufzunehmen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard, PayPal Holdings und Visa und empfiehlt Aktien von eBay und Uber Technologies. Anne Burdakin besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 9.12.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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