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Schlechte Perspektiven für ETF-Anleger: Denn diese zwei Ziele vieler Investoren wird man mit Indexfonds wohl niemals erreichen können!

Sonova Schock Crash
Foto: Getty Images

Wer Geld investiert, macht dies meistens nicht zum Vergnügen, sondern verfolgt ein oder mehrere Ziele, die er mit der Zeit realisieren möchte. Viele Menschen wollen zum Beispiel noch etwas für die Altersvorsorge tun oder haben einfach nur den Plan, so viel Vermögen aufzubauen, dass sie ein Stück weit finanziell unabhängig werden.

Was mich dabei wundert, ist der Weg, den eine Menge Anleger dafür einschlagen. Denn immer häufiger setzen sie bei ihren Anlageentscheidungen auf die sogenannten Exchange Traded Funds oder kurz ETFs. Doch ist das wirklich die richtige Wahl, um die selbst gesteckten Ziele langfristig Wirklichkeit werden zu lassen?

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Dabei kommt es natürlich im Wesentlichen darauf an, um was es sich bei diesen Zielen im Einzelnen handelt. Um Anlegern zu helfen, die für sie richtigen Entscheidungen zu treffen, um ihre Pläne zu verwirklichen, kommen hier einmal zwei Ziele vieler Investoren, die allerdings mit ETFs so gut wie nicht zu erreichen sind.

Ziel 1: Überdurchschnittliche Renditen erzielen

Das ist natürlich eines der wichtigsten Ziele eines jeden Investors. Denn die Rendite, die eine Investition abwirft, bestimmt nun mal den Zeitraum, wie lange es dauert, bis das angelegte Kapital auf die gewünschte Summe angewachsen ist.

Investiert man allerdings sein Geld in ETFs, gibt es da ein kleines Problem. Denn da ein ETF ja immer den Index nachbildet, auf dem er basiert, ist natürlich auch seine Wertentwicklung an die Performance des Index gebunden.

Doch Moment mal, dann haben wir es hier doch mit einer eingebauten Renditebremse zu tun, die es dem ETF-Anleger unmöglich macht, besser abzuschneiden als der zugrunde liegende Index. Ihm ist es also dadurch versagt, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, so wie es zum Beispiel mit einzelnen Aktien möglich wäre.

Nehmen wir hier als Beispiel einmal die drei bekannten Werte Facebook (WKN: A1JWVX), Alphabet (WKN: A14Y6F) und Amazon (WKN: 906866), und vergleichen ihre Wertentwicklung mit der des NASDAQ-Composite-Index.

Quelle: YCHARTS

Man kann gut erkennen, dass der Index die letzten fünf Jahre zwar eine gute Performance gezeigt hat, aber die drei oben erwähnten Werte wesentlich besser abgeschnitten haben. Als ETF-Investor bekommt man eben immer nur die Durchschnittsrendite aller im Index enthaltenen Aktien als Anlageergebnis. Doch mit dem Durchschnitt sollte man sich meiner Meinung nach nicht zufriedengeben.

Ziel 2: Eine hohe persönliche Dividendenrendite generieren

Dieses Ziel ist besonders bei Einkommensinvestoren beliebt, da sie die Absicht haben, sich aus ihren Kapitalerträgen einen regelmäßigen passiven Geldstrom aufzubauen. Aber dieser Aspekt ist auch für jeden Anleger wichtig, der zum Beispiel ein Zusatzeinkommen im Rentenalter für sich anstrebt.

Auch hier setzen viele Investoren auf ausschüttende Dividenden-ETFs. Doch auch hier haben wir wieder das Problem, dass die Höhe der ausgeschütteten Dividenden nur die Durchschnittsrendite aller im ETF enthaltenen Werte widerspiegelt. Und diese liegt meist im unteren einstelligen Bereich.

Möchte man mit so einem Investment eine hohe vierstellige Summe pro Jahr an Dividendenausschüttung generieren, wird dies allerdings auch nur mit einem sehr hohen Kapitaleinsatz möglich sein.

Ganz anders sieht es hier aus, wenn man auf Einzelaktien setzen würde. Denn wählt man hier Werte aus, die ihre Ausschüttung nicht nur konstant halten, sondern von Zeit zu Zeit auch erhöhen, dann kann man sich so schon bald über eine solide persönliche Dividendenrendite freuen.

Und man muss nicht lange suchen, um Unternehmen zu finden, die eine sehr aktionärsfreundliche Dividendenpolitik betreiben. Bleiben wir dazu in Deutschland und schauen uns den DAX-Wert Allianz (WKN: 840400) einmal etwas näher an.

Wer beispielsweise vor zehn Jahren Allianz-Aktien erworben hat, musste dafür am 04.12.2009 genau 84,60 Euro je Aktie bezahlen. Bezogen auf die damals zuletzt gezahlte Ausschüttung für das Jahr 2008 in Höhe von 3,50 Euro je Aktie errechnet sich so eine Dividendenrendite von 4,14 %.

Betrachtet man die heutige Situation, ergibt sich folgendes Bild. Legt man die Ausschüttung der Allianz für das Geschäftsjahr 2018 von 9,00 Euro je Aktie zugrunde, ist die persönliche Dividendenrendite, die man auf sein eingesetztes Kapital erhält, jetzt bereits auf 10,64 % angestiegen.

Ein ETF-Anleger merkt von solch großzügigen Veränderungen der Dividende, wie sie bei einzelnen Werten stattfinden, allerdings so gut wie nichts. Wer sich also ein Zusatzeinkommen aus Dividenden aufbauen möchte, sollte aus meiner Sicht lieber nach attraktiven Einzelwerten suchen, als auf Dividenden-ETFs zu setzen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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