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Dividenden oder Aktienrückkäufe: Das ist langfristig attraktiver!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Dividenden oder Aktienrückkäufe werden häufig als Entweder-oder-Option gewertet, was eigentlich völliger Quatsch ist. Aktien wie die Münchener Rück beweisen schließlich seit vielen Jahren, dass Kapitalrückführungen auf beiden Fundamenten basieren und damit langfristig das Beste aus beiden Welten bieten können.

Nichtsdestoweniger scheint es manchmal eine Glaubensfrage zu sein, was langfristig attraktiver ist: sprudelnde Dividenden oder gierige Aktienrückkäufe. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf beide Kapitalrückführungsmechanismen und überlegen einmal, wo eventuell Vorteile liegen.

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Aktienrückkäufe: Der Langzeiteffekt zählt!

Aktienrückkäufe haben neben den Dividenden einen signifikanten Vorteil, wenn du mich fragst. Insbesondere wenn ein Unternehmen über Jahre und Jahrzehnte hinweg eigene Aktien kauft und einzieht, führt das zu einem attraktiven Langzeiteffekt.

Schließlich wird durch die Verringerung der ausstehenden Aktien der Anteil, den man als Investor an einem Unternehmen besitzt, konsequent größer. Entsprechend müssen Umsätze, Gewinne und auch mögliche zusätzliche Dividenden durch weniger ausstehende Aktien geteilt werden, was hier zu steigenden Gewinnen je Aktie oder auch Dividenden je Aktie führen kann. Viele Unternehmen haben so trotz stagnierender Zahlen ein interessantes Gewinnwachstum aus dem Ärmel geschüttelt, was definitiv interessante Wachstumsoptionen eröffnet.

Nebenbei kann ein Aktienrückkauf insbesondere dann die bessere Wahl sein, wenn das Management davon ausgeht, dass die Aktie unterbewertet ist. Das kann einerseits aufgrund der Wachstumsperspektiven sein oder auch aufgrund einer generell preiswerten Bewertung. Unter dieser Prämisse führen eingezogene Aktien womöglich zu einer stärkeren Aufholjagd der jeweiligen Aktie. Auch, weil sich die künftigen Erfolge entsprechend auf weniger ausstehende Aktien verteilen. Gemessen an der Marktkapitalisierung existiert hier infolgedessen mehr Fantasie.

Aktienrückkäufe können daher aus einer Langzeitperspektive heraus die bessere Wahl sein, insbesondere dann, wenn die eigenen Aktien für günstig gehalten werden. So viel also zu den Basics.

Dividenden: Flexibilität im Fokus!

Allerdings existieren auch viele Vorteile, die mit Dividenden einhergehen. Viele dieser Vorteile dürften dabei mit einem Stichwort verbunden sein: nämlich mit der Flexibilität.

Trotz aller Nachteile wie Steuern, Kapitalerträge und dergleichen erhält man mit Dividenden Wahloptionen. Einerseits kann man mithilfe der eintrudelnden Ausschüttungen in weitere Aktien eines Unternehmens investieren. Das erhöht den Anteil des eigenen Besitzes entsprechend um den jeweiligen Anteil, was einen ähnlichen Effekt hat wie ein Aktienrückkauf. Wenngleich um die steuerliche Seite verringert.

Allerdings erhält man auch andere Optionen. Als Dividendenjäger kann man die eintrudelnden Ausschüttungen  beispielsweise verwenden, um andere Aktien zu kaufen. Das kann dazu führen, dass man ein diversifizierteres Portfolio erhält. Mithilfe von Aktienrückkäufen, die lediglich auf eigene Aktien eines Unternehmens abzielen, ist das natürlich nicht möglich.

Auch eignen sich Dividenden besonders, um damit ein passives Einkommen zu generieren. Dadurch muss man als Investor nicht stets einen Anteil der eigenen Aktien verkaufen, um Mittelrückflüsse zu erhalten, was möglicherweise gerade bei kleineren Positionen mit Kosten und teilweise der Komplettauflösung einzelner Positionen verbunden ist. Als Dividendenjäger kann man somit unter Erhalt der jeweils absoluten Aktien in seinem Portfolio einen Teil der Gewinne zurückerhalten, ohne sich überlegen zu müssen, von welchen und wie viel Aktien man sich trennen möchte. Oder ob sich das in Anbetracht der Handelsgebühren überhaupt lohnt.

Es ist mehr eine Interessenfrage

Wenn du mich fragst, ist die Frage nach Aktienrückkäufen oder Dividenden eher eine Interessen- als eine Glaubensfrage. Je nachdem, was die eigenen Prämissen, die eigenen Ansätze und Bedürfnisse angeht, wird man eher zu dem einen oder dem anderen tendieren.

Auch eine Kombination beider Kapitalrückführungsmechanismen ist möglich. Vielleicht ist ein solcher Kompromiss für die meisten Investoren ja sogar die bessere Wahl?

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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