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Tesla vor Baustart in Deutschland: Das Drama beginnt!

Tesla Logo mit Deutschland Farben
Bild: The Motley Fool

Es klingelt gewiss noch immer in den Ohren der deutschen Automobilfans, dass Tesla (WKN: A1CX3T) verkündet hat, künftig auch in Deutschland eine sogenannte Gigafactory errichten zu wollen. Auch für Investoren war dies definitiv ein bedeutender, die Produktionskapazitäten ausweitender Schritt, der ordentlich gefeiert worden ist.

Für Deutschland sei dies außerdem ein Ritterschlag. Dass sich nun ein weiterer bedeutender und sogar innovativer Elektroautokonzern für das Heimatland von BMW, Daimler und Co. entscheide, sei definitiv ein weiterer Beweis dafür, dass Good Old Germany noch immer eine Autonation ist. Und sich auch weiterhin ein nicht unerheblicher Teil dieser Industrie hier abzeichnen wird.

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Der Bau kann also beginnen … oder doch nicht? Eine spannende Frage, auf die unterschiedliche Parteien unterschiedliche Antworten finden. Zumindest ein Naturschutzbund scheint gegenwärtig dem Elektroautopionier einige Steine in den Weg legen zu wollen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren hierzu wissen sollten.

NABU fordert Beteiligung

Wie in diesen Tagen berichtet wird, könnte die anfängliche Euphorie rund um die Ansiedlung Teslas im Land Brandenburg möglicherweise schnell gestoppt werden. Demnach fordern Naturschutzverbände nämlich ihr Mitspracherecht und auch Bürger seien demnach in ein solches Vorhaben mit einzubeziehen. Ob das ein langwieriges Verfahren bedeutet? Möglich.

Problematisch hierbei ist nämlich insbesondere, dass sich auf dem künftigen Tesla-Gelände momentan noch ein Kiefernwald befindet. Und gemäß der Aussagen einiger Tierschützer hätten sich hier in den vergangenen 20 Jahren Flora und Fauna unbeeinflusst ausbreiten können, was es nun zu erfassen gelte.

Tesla hat zwar bereits angekündigt, eine Ausgleichsfläche pflanzen zu wollen, die der Dreifachen dessen entspricht, was man nun abholen werde. Allerdings ist das möglicherweise nicht ausreichend. Denn die aktuellen Forderungen scheinen auch dahin zu gehen, dass erfasst werden soll, welche möglicherweise schützenswerten Arten sich auf dem naturbelassenen Areal niedergelassen haben. Gewiss eine bemerkenswerte Wendung.

Außerdem wird bereits angezweifelt, ob der Bebauungsplan überhaupt noch die zeitgemäßen Anforderungen erfülle. Dieser sei wohl inzwischen über 20 Jahre alt und es sei fraglich, ob die damaligen planungsrechtlichen Verhältnisse noch den aktuellen Anforderungen des Umweltschutzes genügen. Das klingt in meinen Ohren definitiv nach zwei Stolpersteinen, die Tesla hier vor sich haben könnte.

Ein Blick auf das, was passieren kann

Sollten sich Naturschützer und andere Interessenverbände möglicherweise an solchen Dingen aufhalten, könnte das Zeit kosten. Gerade Verwaltungsfragen sind häufig langwieriger Natur und sofern die Rechtmäßigkeit eines Bebauungsplans auch gerichtlich überprüft werden muss, könnte das natürlich das Bauvorhaben ausbremsen. Allerdings scheint es fraglich, ob es dazu überhaupt kommen muss.

Von gravierender Bedeutung könnte es hingegen werden, sofern die Umweltschützer auf dem aktuellen Gelände schützenswerte Arten finden. Zur Erinnerung: Eine Fledermausart reichte beispielsweise aus, um den Bau einer Brücke in Dresden kurzfristig zu stoppen, und für das Großprojekt Stuttgart 21 mussten Eidechsen umgesiedelt werden. Und hierbei handelt es sich bloß um zwei Beispiele, bei denen Umweltschutzbelange Bauvorhaben bedeutend zurückgeworfen haben.

Tesla könnte bei seiner aktuellen Wahl des Standortes daher noch einige bürokratische Stolpersteine vor sich haben, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Wobei die Umweltschützer womöglich ebenfalls nicht gerade glimpflich mit dem US-Konzern umgehen werden.

Ist all das etwa eingeplant?

Die spannendste aller Fragen könnte daher an dieser Stelle sein, ob Tesla und Elon Musk all dies eingeplant haben. Deutschland könnte möglicherweise ein etwas komplizierterer Standort sein als die bisherigen und es ist fraglich, ob der Zeitplan das mit einer Fertigstellung Anfang 2021 berücksichtigt.

Zeit ist schließlich ein Luxus, den Tesla und Elon Musk eigentlich nicht haben. Daher sollten auch Investoren sehr sensibel sein, was derartige Stolpersteine anbelangt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und empfiehlt BMW.



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