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Softbank-Beteiligung WeWork: Jetzt geht’s an den Turnaround!

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Foto: Getty Images

Die Aktie und auch das Unternehmen der Softbank (WKN: 891624) machen gegenwärtig ein eher dunkles Kapitel durch. Bedingt durch schlechtere Investitionen musste die japanische Beteiligungsgesellschaft zuletzt einen milliardenschweren Verlust verkünden. Ein Rekordverlust für die Beteiligungsgesellschaft, die eigentlich für ihren guten Riecher für hohe Gewinne bekannt ist.

Ein Schuldiger für diese operative Schwäche scheint schnell gefunden: WeWork. Bedingt durch hohe Versprechen und vor allem Luftschlösser musste die Softbank massive Abschreibungen auf ihre Beteiligungen vornehmen. Zwischenzeitlich stand sogar die Zukunft von WeWork gänzlich auf der Kippe, was die Situation noch weiter zum Eskalieren gebracht hätte.

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Doch die Japaner glauben weiterhin an diese Beteiligung und sind zwischenzeitlich sogar All-In gegangen. Denn nun soll aufgeräumt und das Unternehmen auf Vordermann gebracht werden. Und die Japaner haben hierbei wohl auch bereits erste Pläne.

Massive Einsparungen voraus!

Neben weiteren Milliarden, die WeWork als Finanzspritze im Gegenzug für die operative Mehrheitskontrolle vonseiten der Softbank bekommen hat, dreht das Unternehmen nämlich nun noch an einer anderen Stellschraube: den Kosten. Vor allem im Personalbereich wird massiv eingespart, um den Büroraumvermieter organisatorisch effizienter zu gestalten.

Demnach werden rund 2.400 Stellen bei WeWork eingespart, wobei die jeweiligen Mitarbeiter Abfindungen und andere Services erhalten sollen, um die Personalrochade sozial bestmöglich gestalten zu können. Nichtsdestoweniger ist der Abbau der jeweiligen Jobs alles andere als klein angelegt. Von den bislang 12.000 Stellen wird nun nämlich jede fünfte wegfallen.

Bitterer Beigeschmack hierbei: Das ehemalige Management von WeWork erhält, trotz der aktuellen operativen Verfassung, noch Abfindungen in Millionenhöhe. Gelder, die womöglich hätten ebenfalls besser eingespart werden können, zumal die Beteiligung ohne die weiteren finanziellen Gelder der Softbank womöglich in die Pleite geschlittert wäre.

Es gilt, keine weitere Zeit mehr zu verlieren

Der aktuelle Personalabbau dürfte auch überaus dringlich sein. In Anbetracht der hohen Verluste, der Wertberichtigungen und auch des geplatzten IPO existieren viele Brandherde, die gelöscht werden wollen, wobei die aktuelle operative Gesamtsituation natürlich die Ausgangslage für alle Schwachstellen ist. Bis zum Sommer galt WeWork zwar als mustergültige Beteiligung der Japaner, allerdings schien das vorherige Management vor allem auf Außenwirkung und Wahrnehmung zu setzen, nicht jedoch auf die Stärke des eigenen Unternehmens.

Um daher an das vorherige Bewertungsmaß heranreichen zu können, wird viel passieren müssen, um WeWork wieder in die Spur zurückzubringen. Der Einsatz ist angesichts einer weiteren Beteiligung in Höhe von 9,5 Mrd. US-Dollar, die zu den bisherigen Investitionen dazugekommen sind, sehr hoch. Allerdings natürlich auch das Potenzial, sofern der Turnaround gelingt. Nichtsdestoweniger könnte das ein harter Weg werden.

Die Softbank hat nun allerdings den ersten Schritt gemacht und es wird sich zeigen, wo die Reise bei dieser bislang wenig erfolgreichen Beteiligung hingehen wird. Kosten einzusparen kann zwar eine Basis des Maßnahmenkatalogs sein, allerdings wird es vermutlich noch weitere Schritte geben müssen, um von einer Wende zu träumen.

Nicht alles bloß WeWork

Doch selbst wenn sich die Softbank hier weiterhin verspekuliert, sollten Investoren stets bedenken, dass die Softbank nicht bloß aus ihrer Beteiligung an dem Bürodienstleister besteht, sondern noch immer ein breit gestreutes Portfolio digitaler und internetaffiner Unternehmen besitzt. WeWork gehört zwar hier zu den größeren, allerdings wäre die Softbank wohl auch stark genug, hier weitere Rückschläge zu kompensieren.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Softbank. 



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