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Wow! Diese Aktie hätte dein Geld in den letzten 6 Monaten verdoppelt

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Aktien schwanken ohnehin schon sehr gerne wild hin und her – und dann gibt es Aktien, die machen das besonders gerne. Zu dieser Kategorie gehört zweifelsohne die Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktie. Wenn du defensive Aktien hasst, weil sie dir zu langweilig und öde sind, bist du bei Tesla genau richtig!

Der neueste Beleg dafür: Diese Aktie hat sich in den letzten gut fünfeinhalb Monaten glatt verdoppelt. Am 3. Juni 2019 erreichte der Tesla-Aktienkurs sein Jahrestief bei 178,97 US-Dollar. Letzten Dienstag dann, am 19. November, lag der Schlusskurs bei 359,52 US-Dollar – ein Plus von 100,9 %.

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Das ist jedoch nicht das erste Mal, dass die Tesla-Aktie dieses Niveau erreicht, und bisher waren Ausflüge in dieses Kursniveau selten von langer Dauer. Könnte das diesmal anders sein und bietet die Aktie weiteres Potenzial? Werfen wir mal einen genaueren Blick darauf, was bei Tesla unter der „Motorhaube“ los ist.

Das Vertrauen kehrt zurück

Meiner Ansicht nach hat die aktuelle Kursrallye bei Tesla sehr viel damit zu tun, wie der Konzern am Markt wahrgenommen wird. Im ersten Quartal 2019 lieferte das Unternehmen überraschend wenige Fahrzeuge aus, was teilweise für Sorgen bezüglich der Nachfrage sorgte. Auch der Start der internationalen Auslieferungen des Massenmarktmodells Model 3 drückte damals auf die Ergebnisse. Nur wenige glaubten daran, dass Tesla seine Ziele für die kommenden Quartale und das Gesamtjahr einhalten können würde.

Im Verlauf des zweiten Quartals weitete sich das schlechte Sentiment aus, kehrte sich jedoch um, als der Markt begann, zu erkennen, dass Tesla in der Tat auf einem guten Weg war, sein Auslieferungsziel von 90.000 bis 100.000 Fahrzeugen zu erreichen. Das Unternehmen schaffte mit 95.356 Fahrzeugen eine Punktlandung. Außerdem nahmen die Verluste stark ab, der freie Cashflow war sogar positiv – wie im ersten Quartal versprochen.

Im dritten Quartal konnte Tesla dann alle überraschen, als das Unternehmen sogar einen Gewinn einfuhr – erneut: wie im ersten Quartal versprochen. Zudem durften sich Investoren darüber freuen, dass das SUV-Crossover Model Y und die wichtige Gigafactory in China schneller vorankamen als gedacht – dafür war Tesla in der Vergangenheit nun wirklich nicht bekannt.

All das hat dazu geführt, dass Tesla einiges an Glaubwürdigkeit wiedererlangt hat, die zuvor unter nicht gehaltenen Versprechungen gelitten hatte. Wenn das Unternehmen nun auch noch seinen Jahresausblick von 360.000 bis 400.000 Auslieferungen erreicht (für das untere Ende muss Tesla im vierten Quartal gut 104.400 Fahrzeuge verkaufen, 7,5 % mehr als im dritten Quartal), wird das die Stimmung noch weiter verbessern.

Leerverkäufer ziehen die Reißleine

Interessant ist zudem die Entwicklung der leerverkauften Aktien bei Tesla. Mit einem Leerverkauf kann man auf fallende Kurse setzen, indem man eine geliehene Aktie verkauft und hofft, sie günstiger zurückkaufen zu können. Lustigerweise ist die Anzahl leerverkaufter Aktien bei Tesla ein exaktes Spiegelbild des Kursverlaufs – das Prinzip „günstig kaufen, teuer verkaufen“ scheint man dort nicht ganz verstanden zu haben.

Die Daten der Nasdaq zeigen, dass die Anzahl leerverkaufter Aktien rund um den 31. Mai dieses Jahres mit 43,7 Millionen am Hochpunkt war. Seither fielen die Zahlen, nun sind nur noch 31,8 Millionen Tesla-Aktien leerverkauft – immerhin 27,2 % weniger. Das Eindecken vieler Leerverkäufer dürfte auch einen Teil zu der guten Kursperformance bei Tesla beigetragen haben.

Wie geht es nun weiter?

Logisch ist, dass die Tesla-Aktie dieses immense Tempo nicht ewig lang halten können wird – das ist eine mathematische Selbstverständlichkeit. Aber was den generellen Aufwärtstrend angeht: Warum nicht?

Denk einmal daran, was für Tesla im nächsten Jahr ansteht: Die Gigafactory in China mit einer Produktionskapazität von 150.000 Autos wird auf volle Produktion hochgefahren. Auch bei der kürzlich angekündigten deutschen Fabrik werden wir nächstes Jahr den Baubeginn sehen.

Produktseitig dürften das Model Y, der Lkw Tesla Semi und auch das kürzlich vorgestellte Solardach für deutlich steigende Umsätze und auch Gewinne sorgen. Zudem sollten Investoren (und auch interessierte Kunden) auf dem Schirm haben, dass Tesla den Preis seines „Full Self Driving“-Pakets weiter anheben wird, je näher die Autos der vollen Autonomie kommen.

All das ist aktuell meiner Meinung nach nur mäßig in der Aktie eingepreist, da Analysten für 2020 nur mit einem Umsatzwachstum von 22,5 % rechnen.

Es bleibt also spannend bei Tesla und die aktuelle Aufwärtsbewegung könnte sich – wenn auch verlangsamt – durchaus weiter fortsetzen. Vor starken Rücksetzern, wenn das Investorenvertrauen mal wieder zurückgeht, ist Tesla jedoch weiterhin nicht sicher.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla. 



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