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Apple, Secunet, CompuGroup und warum kleinere Unternehmen bessere Investments sind

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Foto: Getty Images

Um heute einmal Apple (WKN:865985) komplett zu kaufen, müsstest du 1,2 Billionen US-Dollar auf den Tisch legen. Eine unvorstellbare Summe, die nur etwas kleiner ist als das spanische Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2017.

Setzt man die Apple-Marktkapitalisierung in Relation zu einer anderen Größe, müsste man heute das 4.6-Fache des zuletzt erzielten Jahresumsatzes von etwa 260 Mrd. US-Dollar bezahlen.

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Wenn sich dieses Kurs-Umsatz-Verhältnis in der Zukunft nicht ändern wird – das ist ehrlicherweise eine ziemlich unrealistische Annahme –, müsste Apple seine Umsatzerlöse also um 260 Mrd. US-Dollar steigern, um dir einen Kursgewinn von 100 % zu bescheren.

Oder anders gesagt 260 Millionen mehr iPhones verkaufen als noch im letzten Geschäftsjahr – zumindest, wenn man von einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 1.000 US-Dollar ausgeht. Das wären dann stolze 445 Millionen iPhones pro Jahr.

Klingt nach einer ziemlich optimistischen Investitionsthese, nicht wahr?

Ja ich weiß, auch Aktienrückkäufe, Dividenden und eine verbesserte Profitabilität können für Apple-Aktionäre einen Mehrwert schaffen. Selbstverständlich weiß ich auch, dass das Geschäft von Apple heute bedeutend mehr umfasst als nur das iPhone – genau darum bin ich selbst ja zufriedener Apple-Aktionär.

Um diese Feinheiten soll es aber heute auch gar nicht gehen. Sondern vielmehr darum, wie viel unwahrscheinlicher es ist, mit Aktien von heute schon riesigen Unternehmen traumhafte Renditen von 100 % und mehr zu erzielen. Wobei die Entwicklung der Apple-Aktie in den letzten Jahren zeigt, dass auch hier die Ausnahmen die Regel bestätigen.

Genau das ist dennoch wahrscheinlich einer der Gründe, warum der MDAX und der SDAX, in denen sich kleinere Unternehmen tummeln, über lange Zeiträume betrachtet so viel besser abschneiden als der DAX, der sich aus den größten deutschen Unternehmen zusammensetzt.

Die deutsche Gesetzgebung hilft uns mit einem anschaulichen Beispiel

Secunet Security Networks (WKN:727650) und CompuGroup Holding (WKN:543730) könnten in den kommenden Jahren eine weitere Episode zu dieser Geschichte hinzufügen.

Zu Beginn dieser neuen Episode steht der im E-Health-Gesetz verankerte gesetzlich vorgeschriebene Rollout der Telematik-Infrastruktur in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Das klingt nun vielleicht nach entsetzlich langweiliger deutscher Bürokratie, ist für beide Unternehmen aber ein lukratives Geschäft.

Keine Angst, mit den technischen Besonderheiten dieser neuen Infrastruktur möchte ich dich heute auch nicht langweilen. Es soll weiterhin darum gehen, warum kleinere Unternehmen, oft die lukrativeren Investitionsmöglichkeiten darstellen.

Mit einer heutigen Marktkapitalisierung von rund 780 Millionen Euro und einem Jahresumsatz von 163 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr ist Secunet dabei das deutlich kleinere Unternehmen. CompuGroup kommt hingegen auf eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro bei einem Jahresumsatz von 717 Millionen Euro.

Beide Unternehmen feierten aufgrund der Telematik-Infrastruktur beachtliche Erfolge. CompuGroup bereits im Jahr 2018, in dem allein dadurch der Umsatz um rund 128 Mio. Euro – genaue Zahlen teilt das Unternehmen leider nicht mit – zulegte. Secunet meldete hingegen in den ersten neun Monaten des aktuellen Jahres die ersten Erfolge in diesem neuen Geschäftsfeld und erzielte zusätzliche Umsätze von rund 39 Mio. Euro – auch hier fehlen leider genauere Unternehmensangaben.

Durch die Größenunterschiede bedeuteten die 39 Mio. Euro Umsatzsteigerung bei Secunet aber ein prozentuales Wachstum von 40 %. Bei CompuGroup erhöhten die 128 Mio. Euro den Jahresumsatz hingegen um nur 22 %.

Das waren nun viele Zahlen, die wir eigentlich auch gleich wieder vergessen können. Wichtig ist aber die Erkenntnis, dass für kleinere Unternehmen und seine Aktionäre die Chancen eines neuen Marktes bedeutend lukrativer sind als für die Aktionäre von größeren Unternehmen. Zumindest dann, wenn das kleinere Unternehmen die Fähigkeiten mitbringt, sich gegen die größere Konkurrenz zu behaupten.

Übrigens hat auch die Deutsche Telekom ein Telematik-Angebot im Portfolio. Aber selbst wenn der Telekommunikations-Riese alle Umsätze von CompuGroup und Secunet gewonnen hätte, hätte man sich in Bonn über ein Umsatzwachstum von überschaubaren 0,2 % freuen können.

Wer sich für die Chancen kleinerer Unternehmen interessiert, der sollte am Mittwochmorgen ab 7 Uhr seinen Posteingang im Auge behalten. Dann öffnen wir für genau fünf Tage den Zugang zu brandneuen Aktien-Empfehlungen, die allesamt noch sehr klein sind, dafür aber riesengroße Chancen bereithalten.


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Offenlegung: Sven besitzt Aktien von Apple und der Deutschen Telekom. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: long Januar 2020 $150 calls auf Apple und short Januar 2020 $155 calls auf Apple.



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