Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Vorsicht, Disney-Investoren! Die Streaming-Ambitionen bleiben technisch anfällig

Streaming-Aktie
Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Walt Disney (WKN: 855686) ist in diesen Tagen eigentlich in Topform. Alleine kurstechnisch konnte das Papier seit Anfang des Monats von 116,16 Euro auf die derzeitigen Notierungen von 133,22 Euro zulegen. Das entspricht immerhin einem Kursplus von rund 14,5 % innerhalb von rund drei Wochen.

Die Gründe für diese rasante Entwicklung sind hinlänglich bekannt. Disney begeisterte mit seinem neuen, innovativen Streaming-Dienst Disney+ nicht bloß die Konsumenten, sondern konnte auch die Investoren mit bedeutenden, bereits erreichten Meilensteinen beglücken. Immerhin beläuft sich der Nutzerkreis hier wohl schon auf 10 Mio. User, wobei die Expansion gerade erst begonnen hat.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Nichtsdestoweniger hatte dieser Dienst gleich zu Beginn mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Ein Manko, das sich gemäß aktueller Meldungen auch weiterhin abzuzeichnen scheint.

Hacker erbeuten Kundendaten

Angefangen haben die Probleme zunächst direkt am Start, als Disney seinen eigenen Streaming-Dienst gelauncht hat. Bedingt durch eine höher als erwartet ausgefallene Nachfrage konnten Nutzer sich temporär nicht einloggen und die Inhalte abrufen. Ein technisches Problem, keine Frage, das jedoch eher in die Kategorie erfolgreicher Start eingeordnet werden kann.

Nun machen allerdings ernstere Neuigkeiten die Runde. Demnach hätten Hacker Kundendaten des Streaming-Dienstes erbeutet und würden diese feilbieten. Tausende Kundendaten seien demnach betroffen, die nun im sogenannten Darknet zum Verkauf angeboten würden, wobei der Preis von Disney mit 6,99 US-Dollarn noch unterboten würde.

Der Preis dürfte hierbei allerdings nicht das Problem sein, sondern der reputative Schaden, den solche Meldungen anrichten. Denn es handelt sich hierbei um die zweite technische Baustelle innerhalb weniger Tage, die natürlich kein allzu gutes Licht auf den Maus-Haus-Streaming-Dienst wirft.

Relativiert betrachtet auch nicht besser

Selbst wenn wir die aktuellen Meldungen ein wenig zu relativieren versuchen, ändert das nichts am Kernproblem. Betroffen ist bei Tausenden von Nutzerkonten zwar lediglich ein Bruchteil der aktuellen User-Basis. Immerhin dürfte sich diese inzwischen auf 10 Millionen plus belaufen, allerdings geht es nicht um das quantitative, sondern eher um das qualitative Ausmaß solcher Meldungen.

Insbesondere die Kundendaten gelten in Zeiten eines immer strengeren Datenschutzes als hohes Gut, wobei Disney mit einem anfälligen oder gar unsicheren System aufgefallen ist. Werbetechnisch ist das somit nicht gerade die beste Ausgangslage. Zumindest nicht für alljene, die hier sensibel sind.

Disney ist entsprechend gut beraten, diese Schwachstelle auszumerzen und den Handel mit den jeweiligen Kundendaten schnellstens, auch technisch, zu unterbinden, damit sich die Nutzer wieder voll auf die Vorzüge dieses Streaming-Dienstes sowie auf den interessanten Content stürzen können. Also den eigentlich wichtigen Dingen, mit denen ein Streaming-Dienst in diesen Tagen sowie den allmählich beginnenden Streaming-Wars auf sich aufmerksam machen will.

Ein holpriger, wenngleich erfolgreicher Start

Disney+ scheint somit zwar einerseits einen erfolgreichen Start hinzulegen. Der hohe Nutzerandrang in den ersten Tagen sowie in den ersten drei Regionen mit den USA, Kanada und den Niederlanden spricht hier für ein großes Interesse an den Inhalten des Maus-Haus. Nichtsdestoweniger handelt es sich hierbei wohl lediglich um die eine Seite der Medaille.

Andererseits begleiten technische Probleme dieses Debüt. Zunächst bedingt durch die hohe Nachfrage, was womöglich noch verschmerzbar gewesen wäre, nun allerdings auch mit Sicherheitslücken.

Investoren sollten das im Auge behalten. Denn für die langfristigen Erfolgsaussichten sind solche Meldungen mit Sicherheit nicht förderlich. Disney sollte hier entsprechend, auch in den ersten Tagen, etwas sorgsamer sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $60 Calls auf Walt Disney.



Das könnte dich auch interessieren ...