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BMW, Daimler und VW: Deutsche Autobauer starten gut ins vierte Quartal

Parkende Autos
Foto: Getty Images

Die Nachrichten rund um die deutschen Autobauer BMW (WKN: 519000), Daimler (WKN: 710000) und VW (WKN: 766403) bleiben weiterhin eher trüb. Während für Volkswagen das Beste der Party bereits vorbei ist, muss Daimler-Chef Ola Källenius der versammelten Analystenrunde beim Kapitalmarkttag deutlich trübere Gewinnaussichten für die nächsten drei Jahre beichten. Da kommen die monatlichen Absatzzahlen für Oktober gerade recht. Denn diese können sich, wie diejenigen der Monate zuvor, erneut sehen lassen.

BMW bleibt mit elektrifizierten Modellen weiter erfolgreich

Mit 204.295 abgesetzten Fahrzeugen lag das Absatzplus für Oktober im Jahresvergleich bei BMW bei 1,7 %. Blickt man auf das gesamte Jahr einschließlich Oktober, lag der Absatz der Konzernmarken BMW, MINI und Rolls-Royce mit 2.070.496 Fahrzeugen ebenfalls um 1,7 % höher als noch ein Jahr zuvor.

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Stärkstes Einzelsegment waren im Oktober dabei die elektrifizierten Modelle, worunter sowohl Plug-in-Hybride als auch vollektrifizierte Modelle fallen. Durch die größere Modellvielfalt aufgrund der nun verfügbaren elektrifizierten 3er- und 5er-Modelle stieg der Absatz um 8,6 % auf 14.182. Unterm Strich also bereits ein Elektroanteil von beinahe 7 %.

Auch wenn es bis zum erklärten Ziel, im Jahr 2021 rund 25 % aller Neuzulassungen durch elektrifzierte Modelle abzudecken, noch ein weiter Weg ist, ist das ein vielversprechender Anfang. Und ein weiterer Schritt in Richtung der anvisierten 500.000 elektrifizierten Fahrzeuge in Kundenhand bis zum Ende des aktuellen Jahres.

Mit Blick auf die regionale Verteilung überzeugte einmal mehr China. Mit einem Absatzplus im Oktober von 8,8 % konnten die Münchner hier am schnellsten wachsen. Dicht auf den Fersen war man dabei allerdings in den USA, wo das Absatzplus 7,5 % betrug.

Daimler punktet in der Kompaktklasse

Während die Marke Smart weiterhin mit starken Vorjahreswerten und Modellpflege zu kämpfen hat und im Oktober mit 8.469 Fahrzeugen rund 24 % weniger Fahrzeuge ausliefern konnte, punktete Mercedes-Benz mit der A- und B-Klasse sowie mit den CLA-Modellen in der Kompaktklasse. Dort stiegen die Absatzzahlen im Oktober um 9,8 % auf 546.100 Fahrzeuge.

Auch die Limousinen (+6,5 %) und die SUVs (+2,2 %) legten ordentlich zu, sodass auch die durchschnittlichen Verkaufspreise im Oktober erfreulich ausfallen sollten. Regional sticht wie bei BMW auch bei Daimler China mit einem Plus von 13,8 % heraus.

Unterm Strich dürften sich die Stuttgarter erneut darüber freuen, mit 207.762 Fahrzeugen im Oktober und 2.020.781 Fahrzeugen auf Jahressicht mehr Fahrzeuge als der allerbeste Feind aus München verkauft zu haben – auch wenn das Zünglein an der Waage die Marke Smart spielte.

Volkswagen profitiert weiterhin von schlechten Vorjahreswerten

Der Gewinner unter den deutschen Automobilbauern war im Oktober der Volkswagen-Konzern. Über alle Marken und Regionen hinweg zählte man in Wolfsburg 562.000 Auslieferungen und somit 8,8 % mehr als im Oktober des Vorjahres.

Allerdings sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen, da allein in Deutschland 40 % mehr Fahrzeuge ausgeliefert wurden, da der Oktober des letzten Jahres aufgrund des neuen Testzyklus WLTP negativ beeinflusst wurde. Die Hürde, die VW hier überspringen musste, war somit sehr niedrig.

Blickt man in die USA, wo 3,2 % weniger Fahrzeuge ausgeliefert werden konnten, erscheint der Oktober längst nicht mehr so positiv. Sowohl Daimler als auch BMW konnten im Oktober auf diesem wichtigen Absatzmarkt Zuwächse verbuchen. Gut lief es hingegen in China, wo auch bei Volkswagen ein ansehnliches Absatzplus von 7,5 % gemeldet wurde.

Erfreulich für die Umsatzentwicklung beim VW-Konzern dürfte dabei der nochmals gesteigerte SUV-Anteil sein. Dieser betrug in Nordamerika erneut mehr als 50 % und in China das allererste Mal in der Historie über 30 %.

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Sven besitzt Aktien von BMW und Daimler. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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