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Value-Investoren, aufgepasst! 3 Aktien, die gewaltig unter ihrem inneren Wert gehandelt werden

günstige/billige Aktien
Foto: Getty Images

Value-Investoren sind regelmäßig auf der Suche nach günstigen, ja, regelrecht unterbewerteten Aktien. Ein wesentlicher Blickwinkel, der hierbei viel Beachtung findet, ist der gedachte, innere Wert einer Aktie, wobei der aktuelle Aktienkurs natürlich unter diesem Wert sein sollte. Die Diskrepanz zwischen innerem Wert und derzeitigem Kursniveau ist schließlich die Rendite, die man erhalten möchte.

Wenn auch du auf der Suche nach solchen preiswerten Aktien bist, gib nun lieber fein acht. Denn im Folgenden wollen wir uns drei spannende Aktien ansehen, die möglicherweise unter ihrem inneren Wert gehandelt werden. Zumindest, wenn wir einigen Kennzahlen im Kontext dieser Aktien Glauben schenken wollen.

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Softbank: Deutlich unter dem Unternehmenswert

Eine erste Aktie, die deutlich unterbewertet sein könnte, ist zunächst die der Softbank (WKN: 891624). Die japanische Beteiligungsgesellschaft wird gegenwärtig mit einem Kursniveau von 4.277 japanische Yen je Aktie bepreist (13.11.2019, maßgeblich für alle Kurse). Ein Wert, der deutlich unter dem Shareholder Value je Aktie liegt, denn dieser Wert beläuft sich gegenwärtig auf 10.906 Yen je Anteilsschein, wodurch das Papier momentan erheblich unterbewertet zu sein scheint. Wie gesagt, zumindest gemessen an dieser Kennzahl.

Viele Investoren dürften sich im Kontext dieser Beteiligungsgesellschaft lediglich auf kurzfristige Einblicke versteifen. In den vergangenen Tagen machte die Softbank schließlich mit einem gewaltigen, milliardenschweren Verlust auf sich aufmerksam, der sogar rekordverdächtig hoch gewesen ist. Man könnte daher mutmaßen, dass sich diese Aktie derzeit operativ an einem Tiefpunkt befindet, wobei der Grund für dieses Dilemma die Beteiligung an WeWork sein dürfte, die nicht die gewünschten Erfolge geliefert hat.

Nichtsdestoweniger bietet die Softbank-Aktie noch immer die interessante Möglichkeit, alleine im Vision Funds an vielen spannenden Zukunftschancen zu partizipieren. Und am gewaltigen Portfolio der Japaner mit über 1.000 Unternehmensbeteiligungen, bei denen der Vision Funds nur einen kleinen Aspekt abbildet. Langfristig könnten daher die Chancen überwiegen, insbesondere, da Investoren hier die Möglichkeiten haben, das Papier mit einem Discount zu erwerben.

Deutsche Euroshop: Das Portfolio ist ebenfalls mehr wert!

Eine dritte Aktie, die unter ihrem inneren Wert gehandelt wird, ist die der Deutschen Euroshop (WKN: 748020). Hier beläuft sich das Net Asset Value, kurz NAV, zu Deutsch: Wert der Beteiligungen, auf 43,17 Euro je Anteilsschein. Ein Wert, der bei einem aktuellen Kursniveau in Höhe von 26,20 Euro erheblich unter diesem Level liegt.

Speziell bei der Deutschen Euroshop könnte das eine bemerkenswerte Entwicklung sein. Die Beteiligungsgesellschaft, die ausschließlich in Shoppingcenter investiert, ist nämlich weiterhin profitabel und insbesondere dividendenstark. Im letzten Jahr beliefen sich die Funds from Operations (die Gewinne aus der Vermietung und Verpachtung ohne Wertveränderungen) auf 2,43 Euro, wodurch sich hier das aktuelle Kurs-FFO-Verhältnis ebenfalls auf lediglich rund 11 beläuft, was ebenfalls recht preiswert ist.

Hierbei zahlt die Beteiligungsgesellschaft weiterhin eine stabile und in Anbetracht der Funds from Operations nachhaltige Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Anteilsschein aus, die beim derzeitigen Kursniveau einer Dividendenrendite in Höhe von beeindruckenden 5,72 % entsprechen würden. Nicht nur der innere Wert könnte somit auf eine Unterbewertung hindeuten, sondern auch weitere fundamentale Kennzahlen, wie dieser kleine Check unterstreicht.

Hamborner REIT: Auch unter Wert

Zu guter Letzt wird auch die Aktie des Hamborner REIT (WKN: 601300) unter ihrem inneren Wert gehandelt wird. Dieser REIT kommt gegenwärtig nämlich auf ein NAV je Aktie in Höhe von 10,80 Euro. Bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 9,57 Euro liegt dieser Wert hier ebenfalls über der aktuellen Bewertung. Damit könnte es sich auch hier um einen attraktiven Discount handeln, den Investoren möglicherweise näher inspizieren sollten.

Dieser deutsche REIT dürfte für alle Dividendenjäger außerdem noch weitere spannende Facetten bieten. Wie ein Blick auf die aktuellen Neunmonatszahlen des Geschäftsjahres 2019 offenbart, ist dieses Immobilienunternehmen nämlich im Begriff, konsequent zu wachsen. Die Funds from Operations je Aktie stiegen im Jahresvergleich erneut moderat um 4 % auf inzwischen 0,52 Euro je Aktie. Die Umsätze nahmen ebenfalls moderat auf 63,7 Mio. Euro zu, nach einem Vorjahreswert in Höhe von 62,5 Mio. Euro.

Damit könnte auch im kommenden Jahr erneut die Dividende moderat steigen. In diesem Jahr zahlte das Unternehmen eine nachhaltige, weil bereits in den vergangenen neun Monaten von den Funds from Operations gedeckte Dividende von 0,46 Euro an die Investoren aus, was beim aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite von 4,80 % entsprechen würde. Tendenz vermutlich steigend, wenn wir einen Blick auf den operativen Erfolg im aktuellen Geschäftsjahr werfen.

Etwas für dich dabei?

Wie wir somit unterm Strich sehen können, wirken die Aktien der Softbank, der Deutschen Euroshop und auch des Hamborner REIT gemessen an einigen Kennzahlen unterbewertet. Zumindest könnte eine solche Annahme durchaus gerechtfertigt sein, wenn man sich auf die Zahlen verlassen möchte.

Ob einer der Vertreter auch etwas für dich ist, ist natürlich eine andere Frage. Ein Blick könnte sich, wie so manches Mal, vielleicht anbieten.

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Vincent besitzt Aktien der Deutsche Euroshop und der Hamborner REIT. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Deutsche Euroshop und Softbank.



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