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Ein riesiges Problem für die Cannabis-Industrie, das sofort angegangen werden muss

Drei Marihuana-Blätter
Foto: Getty Images

Die Cannabis-Industrie ist in den letzten Jahren stark gewachsen, da die Legalisierung in vielen Staaten vorangeschritten ist, wobei 11 US-Bundesstaaten die entsprechenden Gesetze für den Freizeitkonsum verabschiedet haben und weitere Staaten wahrscheinlich folgen werden. Darüber hinaus wurde vor fast einem Jahr das Landwirtschaftsgesetz Farm Bill verabschiedet, das es ermöglichte, Cannabidiol (CBD) bundesweit zuzulassen, sofern es aus Hanf gewonnen wird. Obwohl das alles gute Entwicklungen sind, ist das Land vielleicht noch nicht für sie bereit.

Den Unterschied zwischen Hanf und Marihuana zu erkennen ist nicht einfach

Eine der größten Herausforderungen für die Industrie ist, dass es fast unmöglich sein kann, Hanf von CBD zu unterscheiden, da die Pflanzen praktisch gleich aussehen. Das hat es der Polizei sehr schwer gemacht, festzustellen, ob jemand Hanf oder Marihuana transportiert. Der Grenzwert für eine Pflanze, die als Marihuana gilt, beträgt 0,3 % Tetrahydrocannabinol(THC)-Gehalt. Es könnte daher eine Gratwanderung sein, ob jemand ein Verbrechen begeht oder nicht, besonders wenn der Test nicht präzise genug ist. Lastwagenfahrer sind besonders gefährdet. Sie könnten die größten Schwierigkeiten bekommen, weil es für die Strafverfolgungsbehörden nicht einfach ist, den Unterschied zwischen Hanf und Marihuana zu erkennen.

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Eine kürzlich veröffentlichte Story aus der New York Times zeigte ein weiteres Problem, bei dem auf den Unterschied zwischen den beiden eingegangen wurde. Wenn jemand CBD konsumiert, könnte ein Medikamententest immer noch positiv auf THC ausfallen. In einem der Beispiele reichte ein mit CBD infundierter Gummibär aus, um einen positiven THC-Test zu haben. Das bedeutet, dass die Konsumenten bedeutende Risiken beim Konsum von medizinischem Marihuana eingehen könnten, das in über 30 Staaten zugelassen ist. Sie könnten einfach positiv auf THC getestet werden und vor strafrechtlichen Konsequenzen in den Staaten stehen, in denen Freizeit-Cannabis noch verboten ist.

Ein gewisser THC-Spiegel könnte bei vielen Arten von CBD-Produkten unvermeidlich sein, und ob man einen positiven THC-Test hat, könnte einfach auf die Genauigkeit des Tests zurückzuführen sein.

Der Bedarf an einem zuverlässigen Testverfahren ist groß

Es besteht ein echter Bedarf an einer genauen und zuverlässigen Testmethode, um festzustellen, ob jemand Hanf, etwas CBD oder THC konsumiert hat. Bei den potenziellen schädlichen Konsequenzen, die einen ein Leben lang verfolgen könnten, steht viel auf dem Spiel. Wenn sich die Verbraucher nicht sicher fühlen, wenn sie CBD-Produkte einnehmen, sind die Nachfrage und das Wachstum der Branche gefährdet. Solange THC nicht im ganzen Land völlig legal ist, ist das Problem nicht gelöst.

Sogar in Kanada, wo Marihuana seit über einem Jahr legal ist, ist die Prüfung auf die Gefährdung beim Fahren nach wie vor ein großes Thema. Obwohl es einen zugelassenen Speicheltest gibt, gibt es immer noch Fragen bezüglich seiner Wirksamkeit und Genauigkeit.

Ein Unternehmen, das in der Lage ist, einen genauen Test zu entwickeln, könnte sehr hilfreich werden und vielleicht auch ein Übernahmeziel sein. Allerdings wird das wohl noch dauern, da der Test nicht nur funktionieren, sondern auch die Unterstützung von der Regierung und der Polizei gewinnen muss.

Größere Auswirkungen auf die Unternehmen

Hanfprodukte sind aufgrund ihres geringen THC-Gehalts sicherer in der Anwendung, was ein wichtiger Grund dafür ist, dass Hanf durch das Landwirtschaftsgesetz bundesweit legalisiert wurde. Wenn hier aber Probleme häufiger auftreten sollten, könnte das das potenzielle Wachstum der Cannabis-Industrie infrage stellen.

Ein Unternehmen, das den wachsenden Hanfmarkt nutzen möchte, ist Cronos Group (WKN:A2DMQY). Im August erwarb der kanadische Cannabis-Produzent Lord Jones, ein Unternehmen, das eine Vielzahl von CBD-Produkten herstellt, und gab Cronos damit eine starke Präsenz in den USA.

Die aggressive Strategie von Cronos bei CBD hat die Investoren sehr begeistert. Leider ist die Aktie seit der Bekanntgabe der Transaktion im August um mehr als 40 % gesunken, da die Pot-Aktien insgesamt Probleme hatten, was vor allem auf die Bedenken im Zusammenhang mit mangelnder Rendite in der Branche zurückzuführen ist. Deshalb steht nicht nur für Cronos, sondern auch für andere Cannabis-Unternehmen, die den Hanfmarkt erschließen wollen, viel auf dem Spiel, was eine viel sicherere Wachstumsoption für Cannabis-Produzenten sein sollte.

Jedoch könnten die Bedenken über die Marihuana-Tests ein Hindernis für die Industrie darstellen. Das ist eine Angelegenheit, die sofort angegangen werden muss, um sicherzustellen, dass die Konsumenten keine Angst vor CBD haben. Je schneller genauere Testverfahren zur Verfügung stehen werden, desto sicherer werden die Cannabis-Unternehmen und desto sicherer fühlen sich auch die Kunden.

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Dieser Artikel wurde von David Jagielski auf Englisch verfasst und am 08.11.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool hat keine Position in den oben genannten Aktien.



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