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3 hervorragende Finanztipps, die ich gerne früher bekommen hätte

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Foto: Getty Images

Kennst du diese Momente, wo du denkst, dass du diese oder jene Weisheit gerne in frühester Jugend erhalten hättest? Ich stoße andauernd auf triviale, aber dennoch hervorragende Finanztipps, bei denen ich mir nicht erklären kann, warum sie ihren Weg zu mir nicht schon viel früher gefunden haben.

Ja, vielleicht hätte mein jugendliches Ich ohnehin nichts mit den vielen Weisheiten anfangen können. Die folgenden drei Finanztipps hätten mich damals allerdings definitiv zum Grübeln gebracht.

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1. Investiere nur, wenn die Geschichte passt

Man kann sich viele Gründe zurechtlegen, um gerade jetzt in Aktien, Edelmetalle oder Kryptowährungen zu investieren. Indikator X dreht auf Grün, der Uranus steht besonders günstig zum Saturn, Notenbank Y aus Land Z spielt wieder mit den Zinsen herum. Kurz gesagt: Wer investieren will, findet immer Gründe! Wer nicht will, natürlich auch.

Doch auch der beste Grund ist keine Erfolgsgarantie. Die Zukunft ist und bleibt unkalkulierbar. Lass dir das von jemandem gesagt sein, der schon oft aus den dümmsten Gründen investiert hat. Selbst mein von Hand trainierter Robo-Advisor lag seinerzeit am Ende öfter falsch, als wenn ich mein Horoskop als Handelssystem verwendet hätte. Peinlich!

Gerettet hat mich erst der Tipp, weniger auf Gründe und mehr auf die Geschichte dahinter zu achten. Tesla (WKN: A1CX3T) elektrifiziert sämtliche Fahrzeuge des Planeten? Gekauft! Eine Zukunft, in der mich Amazon (WKN: 906866) vom nervtötenden Einzelhandel erlöst hat? Aber gerne doch!

2. Bargeld ist nicht der König

Ich würde gerne wissen, wer sich den Spruch „Cash is king“ (Bargeld ist der König) ausgedacht hat. Immer, wenn ich Bargeld in der Hand halte, bin ich verblüfft, dass ich dieses bunten Stücke Papier in Waren und Dienstleistungen umtauschen kann.

Bargeld wirkt nicht nur recht wertlos, es verliert mit der Zeit tatsächlich ganz erheblich an Wert. Selbst mit der aktuellen Zielinflation der Europäischen Zentralbank von 2 % halbiert sich die Kaufkraft nach gerade einmal 35 Jahren. Selbst Warren Buffett denkt, dass Bargeld eine ziemlich schlechte Investition ist.

Früher war das Bargeld in meinem Sparschwein mein wertvollster Schatz. Heute sehe ich zu, dass ich mein Bargeld so schnell wie möglich los werde. Am liebsten mit Investitionen in fantastische Unternehmen, die mit der Zeit nicht an Wert verlieren, sondern wertvoller werden.

3. Dabei sein ist (fast) alles

Früher war die Seitenlinie mein Zuhause. Dort kann man nicht viel falsch machen. Zuschauen ist doch immerhin besser als zu verlieren, oder?

Dabei hatte ich eigentlich nur den Plan, genau im richtigen Moment zuzuschlagen – wie ein Greifvogel! Aber wie es Börsenlegende André Kostolany so schön formulierte: „Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen.“

Tatsächlich ereignen sich die größten Luftsprünge gerne blitzartig über Nacht. So war es auch am 24.10.2019 bei der Tesla-Aktie zu beobachten, die dank blendender Quartalszahlen schlagartig um über 16 % nach oben schoss (auch wenn bei Tesla noch längst nicht alles in trockenen Tüchern ist).

Wer hier dabei war, war eben dabei. Kein Greifvogel der Welt hätte diese Chance wittern können. Heute ist mir das klar, und daher halte ich es an der Seitenlinie nicht mehr gut aus.

Es ist nie zu spät für einen guten Finanztipp

Ich würde gerne behaupten, dass zum Thema „Finanzen, Aktien und Börse“ jetzt alles gesagt ist. Dann könnte ich mich auf der Stelle zum Börsenguru erklären und meine erleuchteten Gedanken auf meine Schüler herabregnen lassen.

Aber leider muss ich zugeben, dass ich beinahe täglich viele neue Dinge über dieses herrlich chaotische Thema „Finanzen“ dazulerne. Ein Ende ist noch immer nicht in Sicht.

Offenbar bin ich da in guter Gesellschaft. Selbst Warren Buffett bezeichnet sein früheres Ich mitunter als „Idiot“. Die Amazon-Aktie hat die Börsenlegende tatsächlich erst dieses Jahr für sich entdeckt. Dabei ist das Logistik- und Technologieunternehmen aus Seattle bereits über 25 Jahre alt.

Ob die neue Amazon-Lust von Warren Buffett vielleicht auch auf einen hervorragenden Finanztipp zurückzuführen ist? Wer weiß!

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Tesla. Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien.



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