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Warum die Nokia-Aktie einbricht und derzeit kein gutes Investment ist!

Nokia
Foto: The Motley Fool.

Von der Nokia (WKN: 870737)-Aktie können wir als Anleger sehr viel lernen. So war das finnische Unternehmen einst Weltmarkführer für Handys und hoch anerkannt. Niemand hätte je an einen Niedergang geglaubt. Dass an der Börse und in der Wirtschaft aber immer alles möglich ist, zeigte Nokias weitere Entwicklung.

So erfand Apple (WKN: 865985) technisch hochwertige Smartphones, die in der Folge Nokia immer mehr Marktanteile abgewannen. Deshalb sollte man Aktien stets in ihrer fundamentalen Entwicklung verfolgen und bei Erreichen selbst gesetzter Grenzen verkaufen.

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Auch heute noch steht Nokia über 94 % unter seinem Hoch aus dem Jahr 2000 (25.10.2019). Doch warum verlor der Wert selbst in dieser Woche wieder über 26 % an Wert (25.10.2019)? Dies und warum die Aktie derzeit kein gutes Investment ist, erfährst du hier.

Darum verliert Nokia weiter an Wert

Aktienkurse orientieren sich stets an der näheren Zukunft. Und hierfür hat Nokia aktuell keine guten Nachrichten zu verkünden. So muss der Konzern höhere Summen in seine 5G-Mobilfunktechnologie investieren und senkte aus diesem Grund seine Prognose. Anleger, die Nokia für einen soliden Dividendenwert hielten, werden nun bitter enttäuscht, denn das Unternehmen streicht darüber hinaus auch seine Ausschüttung.

Für 2019 und 2020 rechnet Nokia jetzt mit weniger Gewinn und dies drückt wiederum auf den Aktienkurs. Grund ist aber auch der zunehmend harte Wettbewerb im Sektor, weshalb das Geldverdienen schwerfällt.

Im dritten Quartal 2019 stieg Nokias Umsatz um 4 % und unter dem Strich konnte mit 85 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal (-79 Mio. Euro) wieder ein Gewinn erzielt werden. Seit Beginn des Jahres 2019 verbesserte sich der Umsatz um 5 %, während das Ergebnis mit -553 Mio. Euro (Vorjahr: -541 Mio. Euro) aber weiterhin sehr negativ ausfiel. Erst 2021 soll es wieder aufwärtsgehen und in drei bis fünf Jahren sogar eine operative Marge von 12 bis 14 % erreicht werden.

Nokias größtes Segment Networks (es trägt 78 % zum Umsatz bei) ist gleichzeitig der Hauptschwachpunkt. Es erzielt derzeit eine sehr geringe operative Gewinnmarge, was aufgrund der hohen Investitionen und des harten Wettbewerbs erklärbar ist.

Es gibt aber auch Lichtblicke. So wird Nokia bis 2020 (im Vergleich zu 2018) etwa 500 Mio. Euro an Kosten einsparen. Zudem verfügen die Sparten Software und Technologies über hohe operative Gewinnmargen und sind somit wertvoll. Zudem weist Nokia mit knapp 37 % Eigenkapital und genügend Liquidität eine solide Bilanz auf.

Nokia ist derzeit kein gutes Investment

Hauptproblem des finnischen Unternehmens ist das Geldverdienen. So musste in sechs der letzten zehn Jahre ein Verlust verbucht werden. Dies liegt wiederum an den hohen Sachinvestitionen, die meist höher als der operative Cashflow ausfallen.

Eins kommt zum anderen. So sind die Dividenden von Unternehmen mit hohen Sachinvestitionen oft gefährdet. Und auch der Umsatz sank im Zeitraum 2009 bis 2018 von 40.984 auf 22.563 Mio. Euro.

Wenn du die Graham-Kriterien berücksichtigst, kannst du Aktien wie Nokia sehr einfach erkennen und aussortieren. Auch Warren Buffett konzentriert sich eher auf Unternehmen mit stetigen und steigenden Gewinnen. Zudem legt er auf geringe Sachinvestitionen und Wettbewerbsvorteile wert, was Nokia beides nicht aufweist.

Zwar ist die Aktie derzeit nicht besonders hoch bewertet und könnte deshalb später eine Turnaround-Spekulation sein, aber aus Investmentgesichtspunkten ist Nokia derzeit kein lohnenswertes Unternehmen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Apple. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: short Januar 2020 $155 Calls auf Apple, long Januar 2020 $150 Calls auf Apple, short Januar 2020 $155 Calls auf Apple und long Januar 2020 $150 Calls auf Apple.



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