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Das größte Risiko für passive ETF-Investoren

Mann am Abgrund
Foto: Getty Images

Letztes Jahr stieg die Anzahl der deutschen Aktionäre das dritte Jahr in Folge. Eine grandiose Nachricht. Zumindest dann, wenn die neuen Aktionäre mit den damit verbundenen Risiken richtig umgehen. All diejenigen, die sich fürs passive Investieren entschieden haben – beispielsweise über ETFs, also börsengehandelte Investmentfonds – setzen sich dabei glücklicherweise nur einem einzigen Risiko aus. Leider lässt sich dieses nur sehr schwer eliminieren – auch wenn es in der Theorie einfach erscheint.

Das einzige Risiko beim passiven Investieren

Über lange Zeiträume betrachtet, steigen die weltweiten Aktienindizes zuverlässig. Dieser langfristige Aufwärtstrend wird aber regelmäßig durch unangenehme Crashs unterbrochen. Hinzu kommen auch Zeiträume, in denen sich die Aktienkurse gar nicht vom Fleck bewegen.

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Wenn sich dieser Trend fortsetzt, und meiner Meinung nach spricht vieles dafür, sind passive Investoren, die auf einen möglichst breit gestreuten Aktienfonds setzen, bestens positioniert. Sie setzen sich nämlich nur einem einzigen Risiko aus. Dem Risiko, im Moment der größten Euphorie einzusteigen und während des allergrößten Pessimismus wieder auszusteigen.

Teuer kaufen und günstig verkaufen klingt nun ziemlich bescheuert. Ist es natürlich auch. Leider verführen uns unsere menschlichen Emotionen allzu oft zu ziemlich blöden Dingen. So auch hier.

Hört sich einfach an, ist aber verdammt schwer

Den so einfach klingenden Ratschlag, bei Kursrückgängen nicht panisch den Aktienmärkten den Rücken zu kehren, hat jeder hier schon mehr als einmal zu hören bekommen. Die allermeisten sind wahrscheinlich auch selbstbewusst genug, um sich sehr sicher zu sein, genau das im Fall der Fälle nicht zu tun.

Wenn aber bei einem Crash die Welt in Panik verfällt. Wenn Zeitungen vom möglichen Ende unseres Wirtschaftssystems schreiben. Wenn Freunde, Verwandte und Kollegen kein anderes Thema mehr kennen als die Panik an den Aktienmärkten. Wenn das eigene Aktiendepot sich immer weiter von den einstigen Höchstständen entfernt und man tagtäglich immer noch mehr Geld verliert. In solchen Zeiten kann es sehr schwerfallen, einen klaren Gedanken zu fassen und die Überzeugung von langfristig steigenden Aktienindizes hochzuhalten.

Aktienfonds auch dann zu halten, wenn beinahe alle Aktien hassen, hört sich einfach an, ist in der Praxis verdammt schwer. Noch schwerer ist es wohl, in einer solchen Zeit gar noch mehr Geld in Aktienfonds zu stecken.

Kein Grund, aufzugeben

Auch wenn wir das eine Risiko beim passiven Investieren nicht vernachlässigen sollten, ist das noch längst kein Grund, einen weiten Bogen um Aktien zu machen. Ändert man nur zwei Gewohnheiten, lässt sich dieses eine Risiko beim passiven Investieren nämlich deutlich reduzieren:

  1. Das Investieren mit einem monatlichen Sparplan vollständig automatisieren.
  2. So selten wie möglich den aktuellen Stand des Aktiendepots checken.

Mit diesen zwei Kniffen reduziert man den Einfluss der Emotionen beim Investieren so weit wie möglich. Genau das ist das Erfolgsgeheimnis vieler erfolgreicher Investoren. Denn leider sind unsere menschlichen Emotionen beim Investieren eher hinderlich als förderlich.

Übrigens: Beinhaltet der ausgewählte passive Aktienfonds nur sehr spezielle Aktien – beispielsweise nur Nebenwerte, nur Technologieaktien oder nur Aktien einer bestimmten Region – kommt noch ein weiteres Risiko hinzu. Das Risiko, genau auf den falschen Aktienfonds zu setzen. Wenn gefühlt alle anderen Fonds nach oben gehen, der eigene sich aber in die falsche Richtung entwickelt, fällt es sicherlich noch um einiges schwerer, seine Emotionen zu zügeln.

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