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3 Aktien, die du für die nächsten 20 Jahre halten kannst

Superheld
Foto: Getty Images

Es muss keine Herkulesaufgabe sein, großartige Aktien zu finden, die du dir in dein Depot legen kannst und die dir jahrzehntelang keine Kopfschmerzen bereiten. Einige der Unternehmen, die auf diese Liste gehören, kennst du sehr wahrscheinlich sogar schon.

Doch wenn es dir trotzdem schwer fällt, dich zu entscheiden, welche Aktien du kaufen und für die nächsten Jahrzehnte halten solltest, dann hast du hier ein paar Gründe, warum es Alphabet (WKN: A14Y6F und A14Y6H), Amazon.com (WKN: 906866) und Walt Disney (WKN: 855686) wert sind, in dein Portfolio aufgenommen zu werden.

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1. Disney

Über die letzten Jahre hat Disney Anstrengungen unternommen, ein noch größerer und noch einflussreicherer Akteur in der Medienlandschaft zu werden, als es das ohnehin schon war. Ein großer Schritt war die Übernahme von Marvel Entertainment im Jahr 2009, wodurch Disney Eigentümer eines der erfolgreichsten Superhelden-Franchises wurde, was ihm Zugang zu einer praktisch unendlichen Liste an Charakteren und Storys gab.

2012 folgte ein weiteres großes Investment, als Disney für gut vier Milliarden Dollar Lucasfilm übernahm, wodurch Disney das extrem populäre Star Wars-Franchise mitsamt seiner Charaktere erwarb.

Zu guter Letzt darf die kürzliche Investition in große Teile von Twenty-First Century Fox nicht fehlen. Der 71-Milliarden-Dollar-Deal gewährte Disney Zugang zu Film- und Fernsehinhalten von 20th Century Fox, dem National Geographic Channel und eine 33%-Beteiligung an Hulu (zusätzlich zu den 33 %, die Disney schon vorher an dem Streaming-Anbieter hielt, wodurch Disney zum Mehrheitseigner geworden ist).

Vor kurzem wurde dann klar, wozu das Unternehmen all diese großen Investitionen getätigt hatte: Disney kündigte an, ab November seinen Streaming-Service namens Disney+ zu starten. Dieser wird Klassiker aus dem Disney- und dem Pixar-Universum, Shows und Filme aus dem Deal mit Fox sowie Titel aus dem Marvel-Universum und der Star Wars-Reihe bieten.

Über Disney+ steigt das Unternehmen in den Streaming-Markt ein und legt sich mit Netflix und Amazon an. Das breite Angebot an altem und neuen Content mit den vielen bekannten Charakteren könnte die bisherigen Marktführer ordentlich unter Druck setzen. Investoren, die sich fragen, in welche Richtung sich Disney weiterentwickeln wird, finden ihre Antwort in Disney+.

2. Alphabet

Die Muttergesellschaft von Google, Alphabet, muss ich dir wohl nicht vorstellen. Der Konzern besitzt das meistgenutzte mobile Betriebssystem und die führende Suchmaschine auf unserem Planeten. Die Apps des Unternehmens werden von großen Teilen der Weltbevölkerung für alles von E-Mails bis Bildverwaltung genutzt. Und natürlich ist Googles Werbegeschäft nicht zu vergessen, das in den USA und dem Rest der Welt eine bedeutende Rolle spielt.

Das Unternehmen erwirtschaftet den größten Teil seines Geldes durch den Verkauf von Online-Anzeigen. Obwohl der Wettbewerb zugenommen hat, bleibt das Unternehmen der dominante Akteur auf dem Markt. Für dieses Jahr wird ein Marktanteil von 31 % erwartet, mehr als jedes andere Online-Werbeunternehmen, sogar Facebook.

Alphabet versteht es, immer neue Wege zu finden, um Informationen über seine Nutzer und ihre Suchgewohnheiten zu erhalten, um sein Geschäft zu verbessern. Einer der aktuellsten Wege, die das Unternehmen hierfür gefunden hat, ist der virtuelle Assistent Google Assistant. Das Unternehmen ist einer der drei größten Hersteller von intelligenten Lautsprechern, und die Abermillionen an verkauften Geräten sollten es Google ermöglichen, den Nutzern immer bessere Werbeanzeigen zu liefern, wenn der Smart-Home-Markt wächst.

Zudem hat das Unternehmen noch weitere Geschäftsfelder, etwa autonome Fahrzeuge – ein Geschäftszweig, der sich langfristig auszahlen könnte. Über die Tochtergesellschaft Waymo hat das Unternehmen früh mit der Entwicklung begonnen, und bereits eine Vorabversion eines kommerziellen Ridesharing-Dienstes gestartet. Und obwohl es noch das ein oder andere Jahrzehnt dauern könnte, bis sich diese Technologie überall etabliert hat, hat Alphabet eine gute Chance, diesen Markt, der 2050 ganze sieben Billionen Dollar wert sein soll, in den nächsten Jahren zu erschließen.

3. Amazon.com

Alphabet ist natürlich nicht der einzige Tech-Gigant, der den S&P 500 über die nächsten 20 Jahre outperformen könnte. Über Amazons riesige Onlinehandelsplattform laufen in den USA 38 % aller Onlineverkäufe, und es könnte immer noch Spielraum für Wachstum geben. Denn nur 11 % aller Einzelhandelsumsätze in den USA werden online gemacht, was Amazon eine Menge Raum lässt, um sein Geschäft zu erweitern.

Doch das Unternehmen ist nicht nur führend im US-Onlinehandel, sondern hat durch seine Prime-Mitgliedschaften einen Weg gefunden, daraus noch mehr Geld zu machen. Amazon hat über 100 Millionen Prime-Mitglieder – und die geben durchschnittlich 800 Dollar mehr im Jahr auf Amazon.com aus als Nicht-Prime-Mitglieder.

Doch während der überwiegende Anteil seiner Umsätze aus dem E-Commerce-Geschäft kommt, ist Amazon Web Services (AWS) für den größten Teil der Gewinne verantwortlich: AWS ist die größte Cloud-Plattform der Welt und hat einen komfortablen Vorsprung auf die Mitbewerber. Cloud-Computing scheint auf den ersten Blick nicht zu Amazon als Onlinehändler zu passen, doch das Unternehmen ist gut aufgestellt, um vom Wachstum des Cloud-Marktes zu profitieren. In zwei Jahren soll der Markt 278 Milliarden Dollar wert sein.

Was Investoren wissen müssen

Wenn du langfristig investierst, stehen selbst bei den besten Unternehmen hin und wieder raue Zeiten an. In solchen Zeiten solltest du prüfen, ob deine Investmentthese (also der Grund, weshalb du die Aktie ursprünglich gekauft hast) noch zutrifft. Ist das der Fall, solltest du die Aktien behalten. Wenn du es schaffst, auch die schweren Zeiten durchzumachen, dürften die genannten Unternehmen tolle langfristige Investitionen sein.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von dessen CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Chris Neiger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon.com, Facebook und Walt Disney. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 60 $ Calls auf Walt Disney und Short Oktober 2019 125 $ Calls auf Walt Disney.

Dieser Artikel erschien am 24.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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