Ansichten eines Fools: Die Preissetzungsmacht von Netflix nähert sich dem Ende
Die Aktie von Netflix (WKN:552484) ist vor kurzem eingebrochen, nachdem die Anzahl der globalen Abonnenten im zweiten Quartal nur um 2,7 Millionen auf 151,56 Millionen gestiegen war, was die Prognose von 5 Millionen neue Abonnenten verfehlte. Die Anzahl der Kunden im Kernmarkt USA sank um 130.000 auf 60,1 Millionen.
Netflix führte dieses schwache Wachstum auf die Preiserhöhungen zurück. Eine aktuelle Umfrage von Kill the Cable Bill, die 1.004 US-Netflix-Abonnenten befragte, bestätigt dies, wobei fast ein Viertel der Befragten angab, dass der Service zu teuer sei.
Netflix führte 2014 Preisstufen für den Streaming-Service ein, bei dem die Basis-, Standard- und Premium-Tarife zwischen 8 und 12 US-Dollar pro Monat kosten. Heute kosten diese Pakete zwischen 9 und 16 US-Dollar pro Monat.
Netflix erhöhte die Preise, um die höheren Produktionskosten für die Originalinhalte auszugleichen. Diese Zahlen deuten jedoch darauf hin, dass das nicht gut bei den Abonnenten ankommt. In der Zwischenzeit ziehen große Medienunternehmen ihre Inhalte von Netflix ab, um ihre eigenen Streaming-Plattformen zu starten, wobei Disney+ 6,99 US-Dollar pro Monat kosten wird und bald auf den Markt kommt.
Eine kürzlich von Piper Jaffray durchgeführte Umfrage ergab, dass 73 % der Netflix-Nutzer Disney+ nicht abonnieren werden. Doch die Wachstumsverlangsamung des Streaming-Pioniers und der Verlust an Preissetzungsmacht deuten darauf hin, dass das Unternehmen es schwer haben könnte.
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Dieser Artikel wurde von Leo Sun auf Englisch verfasst und am 22.07.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.
The Motley Fool besitzt Aktien und empfiehlt Netflix und Disney. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $60 Calls auf Disney und Short Oktober 2019 $125 Calls auf Disney.