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3 Dinge, die du beim Nachkaufen von Aktien beachten solltest

Glühbirne als Symbol einer genialen Idee
Foto: Getty Images

Bestimmt hast du auch schon einmal in dieser Situation gesteckt: Du hast dir eine Aktie gekauft, von der du hundertprozentig überzeugt bist. Aber anstatt zu steigen, fällt sie erst mal ein Stück. Erst 10 %. Dann 20.

An dieser Stelle fängst du vielleicht an, darüber nachzudenken, noch mal nachzukaufen. Das Kalkül ist einfach: Wenn du jetzt noch mehr Aktien kaufst, sinkt dein durchschnittlicher Einstandskurs – von folgenden Kurssteigerungen profitierst du dann umso mehr. Zusätzlich kannst du vom Durchschnittskosteneffekt profitieren, wenn du für genau den Geldbetrag nachkaufst, den du auch beim Einstieg aufgewendet hast.

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Doch auch das Nachkaufen hat, wie alles am Aktienmarkt, seine Tücken. Daher kriegst du nun drei Tipps von mir, wie dir das zukünftig gelingt.

1. Achte auf das Unternehmen

Zwar finden viele Schwankungen am Aktienmarkt statt, ohne dass ihnen ein langfristig entscheidender Faktor entgegensteht. Doch das ist nicht immer so! Gerade deutliche Kursbewegungen, die sich über viele Jahre erstrecken, haben so gut wie immer einen triftigen Grund. Und so kann auch eine langfristige Abwärtsbewegung einer Aktie durchaus gut begründet sein.

Somit gilt für jeden Nachkauf, dass du auf jeden Fall prüfen solltest, ob deine Investitionsthese noch zutrifft oder ob die langfristigen Risiken vielleicht doch deutlich zugenommen haben.

In letzterem Fall könnte es sich sogar lohnen, einen Verlust zu realisieren und das Geld in eine andere, hoffentlich bessere Aktie zu stecken. Denn einen Verlust zu realisieren ist gar nicht so schlimm, wie man meinen könnte – viel schlimmer ist es, wenn man sein Kapital aus Angst vor Verlusten in einem Unternehmen bindet, das jahrelang nur vor sich herumkrebst, während der breite Aktienmarkt Party feiert.

2. Beachte die Gewichtung in deinem Depot

Ein Nachkauf führt zwangsläufig dazu, dass du mehr Kapital in eine deiner Aktien investierst. Dadurch wird logischerweise auch die Gewichtung dieser Aktie in deinem Gesamtportfolio zunehmen.

Das geht bis zu einem gewissen Grad gut, sollte aber nicht übertrieben werden. Denn keine deiner Aktien sollte einen unverhältnismäßig hohen Anteil in deinem Depot haben – erst recht nicht, wenn kurzfristige oder langfristige Risiken des Unternehmens zugenommen haben!

Es ist also wichtig, wenn überhaupt, in Maßen nachzukaufen – ein Punkt, der uns direkt zum dritten und letzten Tipp führt.

3. Verschieße dein Pulver nicht zu früh

Gerade am Anfang unserer Börsenkarriere haben wir die Angewohnheit, unsere Aktien mit Argusaugen zu beobachten. Gerade dann sind wir noch besonders anfällig für den Fehler, viel zu früh und zu viel nachzukaufen.

Das hat zwei Folgen: Zum einen fehlt es dir vielleicht an Geld, das du gerne in andere Aktien gesteckt hättest. Zum anderen hast du bei weiteren Kursverlusten gar keinen Raum mehr, um noch mal nachzukaufen. Denn hier kommt wieder Fehler zwei ins Spiel: Wer zu früh und zu oft nachkauft, der treibt schnell die Aktiengewichtung stark in die Höhe.

Zudem hättest du durch deinen Nachkauf deinen Durchschnittskurs nicht einmal nennenswert gesenkt – das Ganze hätte also nichts gebracht! Es empfiehlt sich also, dir ein Limit unterhalb deines Einstiegskurses zu setzen. Erst wenn die Aktie unter dieses Limit gefallen ist, darfst du nachschießen. Natürlich nicht, ohne vorher die Investitionsthese überprüft zu haben!

Fazit

Beim Nachkaufen gilt wie allgemein beim Handeln an der Börse: Denke immer an das zugrunde liegende Unternehmen, handle besonnen und nicht zu hektisch.

Wenn du diese Grundprinzipien beachtest, dann dürfte dir das dabei helfen, beim Nachkaufen künftig dein Geld besser einzusetzen und zu einem besseren Investor zu werden.

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