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Alibaba, Alphabet, Netflix und Co.: NASDAQ und Silicon Valley ein alter Schuh? Hier ist künftig der Star Market!

China Aktien
Foto: Getty Images

Wer als Investor auf der Suche nach brandheißen, innovativen Aktien ist, kennt geografisch gesehen vornehmlich eine Region: das berühmt-berüchtigte Silicon Valley, das noch immer für einen innovativen Esprit bekannt ist. Und bereits einige bekannte und insbesondere erfolgreiche Unternehmen und Weltkonzerne hervorgebracht hat.

Das Äquivalent in der Welt von Aktien und Börse hat zwar nix mit Silicon zu tun, jedoch einen ebenfalls sehr einprägsamen Namen: NASDAQ 100. Aufgrund der interessanten Index-Regelung, wonach hier ausschließlich Nicht-Finanzunternehmen aufgenommen werden, befinden sich bezeichnenderweise viele große Tech-Konzerne im NASDAQ 100, weshalb viele passive Investoren diesen Index in Erwägung ziehen, wenn sie in derartige Tech-Konzerne investieren wollen.

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Doch eine solche konkurrenzlose Situation könnte nun vorbei sein. China verfolgt nämlich derzeit durchaus ambitionierte Pläne, ein Gegengewicht zu den US-Amerikanern zu etablieren. Schauen wir mal, wieso dieses Vorhaben sogar Starpotenzial haben könnte, und was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

Der Star Market wird kommen. Und er beginnt rasant!

Wie mehrere Medien gegenwärtig berichten, hat China nun durchaus erfolgreich seinen sogenannten Star Market gelauncht. Oder ist jedenfalls gerade dabei. Hierbei soll es sich um eine Technologiebörse gemäß dem Vorbild des NASDAQ 100 handeln, womit die chinesische Politik ganz bewusst derartige Unternehmen fördern möchte.

Rund 25 Aktien hätten demnach beim Start des Star Market debütiert und zugleich für mächtig Furore gesorgt. Denn kurz nach dem Start der Börse sowie direkt nach den jeweiligen IPOs der neuen Aktien stiegen viele Wertpapiere bereits im Morgenhandel zwischen 100 und 400 % nach einem Bericht des Finanzportals Nikkei Asian Review. Der Start dieses Index hat definitiv bewiesen, dass er ein gewisses Starpotenzial besitzt. Und entsprechend für hohes mediales Interesse gesorgt.

Doch auch im Vorfeld gab es einige interessante Dinge, die es zu wissen gilt. So haben sich unterm Strich 145 verschiedene chinesische Unternehmen für ein Listing an dieser neuen Tech-Börse beworben und insgesamt mehr als 11 Milliarden US-Dollar zum Start eingesammelt. 21 der 25 Unternehmen waren hierbei im Vorfeld überzeichnet, was ebenfalls sehr deutlich unterstreicht, wie erfolgreich dieses Vorhaben zur Unterstützung der chinesischen Tech-Szene gewesen ist.

Ein neuer chinesischer Tech-Hotspot?

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass du als Foolisher Investor noch nicht allzu viel von diesem neuen Markt mit Star-Potenzial mitbekommen hast. Auch ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich eigentlich erst wenig und auch erst kürzlich von dieser Entwicklung mitbekommen habe. Was den Markt jedoch umso interessanter werden lassen könnte.

Viele der technischen Unternehmen und Weltkonzerne des NASDAQ sind schließlich inzwischen bekannt und beliebt, auch wenn sie womöglich noch einiges an Potenzial haben könnten. Die chinesischen Konzerne könnten jedoch noch immer eher zu den kleineren, innovativen und insbesondere dynamischen Akteuren zählen. Insbesondere wenn wir uns anschauen, dass zum Börsenstart wohl lediglich 11 Milliarden US-Dollar bei 25 Unternehmen eingesammelt worden sind, was auf vergleichsweise kleinere Marktkapitalisierungen schließen lassen könnte.

Investoren mit Weitsicht und einer Affinität für interessante Tech-Aktien könnten daher gut beraten sein, diesen Hotspot für Tech-Konzerne künftig in die eigene Analyse mit einzubeziehen. Wer weiß, vielleicht wird dieser neue chinesische Tech-Index künftig ein etabliertes Gegengewicht zum US-amerikanischen NASDAQ 100 sein.

Interessant auch in politischer Hinsicht

Interessant sind diese aktuellen Meldungen natürlich auch in politischer Hinsicht. China scheint mit dieser Maßnahme unterstreichen zu wollen, dass man auch im Reich der Mitte über eine große innovative Volkswirtschaft verfügt. Und nun womöglich in den Zeiten des Handelskriegs eine Alternative entwickelt, die über kurz oder lang vielleicht ebenfalls zum neuen Tech-Standard heranreifen könnte.

Da wir Fools jedoch davon überzeugt sind, dass politische Börsen sowieso immer kurze Beine haben, bleiben wir jedoch bei der Investorensicht. Denn auch hier könnte dieser Schritt durchaus einiges an Potenzial bieten.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien) und Netflix.



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