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Ist die Momo-Aktie ein Kauf?

Quelle: Momo

Die gute Nachricht: Momo (WKN:A12E40) ist als Investition derzeit vor allem eines: billig. Obwohl sich die Aktie in diesem Jahr bisher mehr als 40 % erholt hat, wird sie zum weniger als 12-fachen der diesjährigen Gewinnprognose gehandelt. Der chinesische Social Video- und Online-Dating-Spezialist wächst schnell, was diese Aktie sowohl für Wachstums- als auch für Value-Investoren attraktiv macht.

Noch schöner ist, dass Momo in der Vergangenheit immer wieder die Erwartungen der Wall Street übertroffen hat. Seit mehr als einem Jahr werden die Gewinnziele der Analysten jedes einzelne Quartal übertroffen. Die Aktie wird wahrscheinlich zu weniger als dem aktuellen Multiple von 11,7 gehandelt, was dieses Jahr die untere Gewinnschätzung war.

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Aber Moment: Man sollte auch die schlechten Nachrichten auf dem Schirm haben. Denn jeder Artikel, der mit „die gute Nachricht“ beginnt, muss zwangsweise auch den anderen Teil verhandeln.

Die schlechte Nachricht

Fangen wir mal an: Es ist alles andere als einfach, in China soziale Netzwerke und Dating-Websites zu betreiben. Die bevölkerungsreichste Nation der Welt kennt nicht viel Spielraum für aufreizende Bilder oder politisch provokante Aussagen. Dann kommen wir zu den Fallstricken der Live-Videoübertragung – dieses Feature war der Katalysator für Momos starkes Wachstum in den letzten Jahren und macht jetzt bis zu 72 % des Umsatzes aus.

Sogar US-Unternehmen stehen wegen der rasanten Natur des Live-Streaming in der Kritik, einer Technik, die schwer zu überwachen ist und wo die Grenzen schnell überschritten sind. Momo ist kein Unbekannter für die Regulierungsaufsicht. Es musste seine Tinder-ähnliche Online-Dating-App Tantan Ende April aus chinesischen App-Stores entfernen, was neue Benutzer daran hindert, teilzunehmen. Die einst große In-App-Zahlungseinnahmequelle für Tantan ist somit ebenfalls stillgelegt worden. Nachrichten-Feed-Posts für die Website von Tantan und Momo wurden Mitte Mai freiwillig für einen Monat lang der Zensur freigegeben.

Momos Weg wird beschwerlich sein. Es wird immer mal Probleme geben. Investoren scheinen zu glauben, dass sich der Roadtrip angesichts des starken Kursanstiegs der Aktie im Jahr 2019 trotz der Rückschläge im Frühjahr noch lohnt.

Der Nettoumsatz stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 35 %, und trotz der Herausforderungen, die sich im zweiten Quartal gestellt haben, besagte Momos Guidance vom letzten Monat immer noch ein respektables Umsatzwachstum von 27 % bis 30 % für diesen Zeitraum. Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2019 ein Wachstum von Umsatz und bereinigtem Ergebnis von 28 % bzw. 26 %.

Investoren, die bereit sind, die Risiken einzugehen, werden dann belohnt, wenn die Dinge wie gehabt weitergehen. Die Aktie ist auf Ertragsbasis zu billig, um sich nicht irgendwann auszuzahlen, falls das Geschäft innerhalb der in China vorgegebenen engen Rahmenbedingungen weitergehen kann. Momo ist ein sehr riskanter Kauf, aber es ist trotzdem den Kauf wert.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Momo. Rick Munarriz besitzt keine der erwähnten Aktien. Dieser Artikel erschien am 26.6.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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