Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Wie Apple vom Handelskrieg profitieren könnte

Apple Store mit Apple Logo Apple-Aktie
Foto: The Motley Fool

Apple (WKN:865985) gerät ins Kreuzfeuer des US-amerikanischen und chinesischen Handelskrieges, wobei einige befürchten, dass Zölle auf chinesische Waren die Margen von Apple beeinträchtigen könnten und dass Apple die Produktion vielleicht woanders hin verlagern muss.

Wie der Fool.com-Mitarbeiter Evan Niu weitergab, hat die Nikkei Asian Review gemeldet, dass Apple seinen prominenten Lieferanten mitgeteilt habe, dass sie erwägen sollten, 15 bis 30 % der Produktionskapazitäten nach außerhalb Chinas in Länder wie Indien, Mexiko, Vietnam, Indonesien und Malaysia zu verlagern. (Das „Wall Street Journal“ meldete am Freitag jedoch, dass Apple seinen neuen Mac Pro in China herstellt.) Es besteht kein Zweifel, dass die Verlagerung eines wesentlichen Teils der Bemühungen aus China hinaus den iPhone-Macher kurzfristig behindern und zu höheren Kosten führen könnte.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Wenn Apple sich entscheidet, einen Teil seiner Produktion zu verlagern, muss es eine gut integrierte Lieferkette in China hinter sich lassen. Aber der Einstieg in einen Markt wie Indien könnte für Apple langfristig von Vorteil sein. Lass mich erklären, warum.

Indien hat einen guten Stand angesichts des weltweiten Rückgangs neuer Smartphones

Der globale Smartphone-Markt ist laut IDC im ersten Quartal 2019 um 6,6 % geschrumpft. Apple war das größte Opfer dieses Rückgangs: Der Absatz sank gegenüber dem Vorjahr um satte 30 % auf 36,4 Mio. Einheiten. Dieser Crash brachte Apple auf den dritten Platz in den globalen Smartphone-Rankings hinter Samsung und Huawei.

Aber der indische Smartphone-Markt war immun gegen diesen Rückgang. IDC schätzt, dass der indische Smartphone-Markt im ersten Quartal 2019 im Jahresvergleich um 7,1 % wuchs, da die Auslieferungen 32 Mio. Einheiten erreichten. Aber Apple fiel in den Ranglisten bei den Premium-Smartphones des Landes zurück.

IDC weist darauf hin, dass Samsung Apple im Premium-Smartphone-Segment (Telefone mit Preisen über 500 US-Dollar) in Indien im Laufe des Quartals überholt hat und 36 % des Marktes für High-End-Geräte eroberte. Dem südkoreanischen Riesen folgte der chinesische Aufsteiger OnePlus und Apple rutschte auf den dritten Platz.

Das sind schlechte Nachrichten für den Technologieriesen, denn Smartphones machen in Indien einen großen Teil des Geräteverkaufs aus. Der Versand von Feature-Handys in Indien sank im ersten Quartal um über 42 %, sodass der Anstieg der Sendungen im Jahresvergleich ohne einen Anstieg der Smartphone-Lieferungen nicht möglich gewesen wäre.

Darüber hinaus haben Smartphones in Indien noch viel Wachstumspotenzial, da die Hälfte des Marktes noch aus Produkten besteht, mit denen die Telefone aufgerüstet werden könnten. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum der indische Smartphone-Markt wertvoll ist.

Indische Käufer sind bereit, mehr für ihre Geräte auszugeben, so das Marktforschungsunternehmen techArc. Das Unternehmen geht davon aus, dass der Absatz von Premium-Smartphones in Indien in diesem Jahr um 19 % steigen könnte, während teurere „Luxus“-Geräte einen Umsatzrückgang von 26 auf 9 % des Marktes verzeichnen könnten.

Aber Apple verpasst den ganzen Spaß wegen eines einfachen Problems: einem Mangel an Produktionsstätten in Indien.

Indien könnte einige der Probleme von Apple lösen

So könnte der Handelskrieg zwischen den USA und China für Apple ein Segen sein, wenn das Unternehmen sich entscheidet, einen beträchtlichen Teil seiner Produktion nach Indien zu verlagern. Apple hat in diesem Markt wegen einer fehlgeleiteten Politik der Herstellung von älteren Modellen und deren Verkauf zu reduzierten Preisen Probleme. Diese Strategie hat nicht funktioniert, da die Verbraucher es vorgezogen haben, die neuesten Geräte von Apples Konkurrenten zu kaufen.

Aber die Dinge änderten sich Anfang dieses Jahres, als sich herausstellte, dass Apple bald damit beginnen könnte, iPhones in Indien in großem Stil zu produzieren. Der Auftragshersteller Foxconn soll vor einigen Monaten in Indien mit dem Probebetrieb der Herstellung neuer iPhone-Modelle begonnen haben. Aus diesem Grund ist Foxconn wahrscheinlich zuversichtlich, dass bei Bedarf die gesamte iPhone-Produktion aus China verlagert werden könnte.

Die gute Nachricht für Apple-Investoren ist, dass die Herstellung von iPhones in Indien es dem Unternehmen ermöglichen würde, den Einfuhrzoll von 20 % zu vermeiden, der derzeit für Geräte anfällt, die auf diesem Markt verkauft werden. Dadurch könnte das Unternehmen die Preise für seine iPhones deutlich wettbewerbsfähiger gestalten.

Wenn Apple also tatsächlich beschließt, einen Teil seiner Produktion nach Indien zu verlagern, wird das Unternehmen in einer viel besseren Position sein, um einen größeren Anteil an diesem Markt zu gewinnen und den Umsatz zu steigern.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 29.06.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple. The Motley Fool hat folgende Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



Das könnte dich auch interessieren ...