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Diese 3 Ereignisse könnten die Deutsche-Bank-Aktie wieder beflügeln

Die Deutsche Bank (WKN: 514000) galt einst als eine der wenigen deutschen Banken, die die 2008er-Bankenkrise unbeschadet überstanden hatte. Später stellte sich heraus, dass genau das Gegenteil der Fall war. Unter den Folgen leidet sie bis heute.

Über die vergangenen Jahre mussten Strafzahlungen und Abschreibungen in Milliardenhöhe vorgenommen werden. Hinzu kommen weiterhin sehr niedrige bis negative europäische Zinsen, die derzeit allen Instituten das Leben schwer machen.

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Zuletzt wurden weitere Geldwäschevorwürfe im Zusammenhang mit Donald Trump und seinem Schwiegersohn Jared Kushner bekannt. So sollen Deutsche-Bank-Führungskräfte im Zeitraum 2016 bis 2017 die Meldung verdächtiger Transaktionen verboten und kritische Mitarbeiter entlassen haben.

Aber dennoch gibt es derzeit einige Ereignisse, die dafür sorgen könnten, dass die Bank wieder besser aufgestellt ist. Lass uns einmal nachsehen, welche dies sind.

1) Stresstest in den USA erfolgreich bestanden

Was ist ein Stresstest? Nach der 2008er-Krise sind Politiker sehr besorgt, dass sich ein solches Szenario noch einmal wiederholen könnte. Deshalb wurde ein Bankentest eingeführt, der die Institute dahin gehend untersucht, ob sie eine Rezession überstehen könnten. Zwar wird bei dieser Untersuchung auch nur ein Szenario simuliert und bei einer stärkeren Krise wären die Banken wieder gefährdet, aber er führt dazu, dass sie mehr Eigenkapital vorhalten und so in Summe besser aufgestellt sind.

Der US-Tochter der Deutschen Bank gelang es in diesem Jahr, den Test zu bestehen, nachdem sie zuvor die Auflagen dreimal nicht erfüllen konnte. Nun konnte sie jedoch sowohl bei der Kapitalausstattung als auch bei der internen Revision überzeugen. Dies spricht für die Bank.

2) Postbank-Integration kommt voran

Der Entschluss, die Postbank einzugliedern, statt sie zu verkaufen, ist ein Bekenntnis zum Privat- und Firmenkundengeschäft. Es ist derzeit nicht sehr profitabel, aber es handelt sich um einen Bereich mit langer Tradition und einer soliden Entwicklung. So legten hier im ersten Quartal 2019 das verwaltete Vermögen, das Kreditvolumen und auch die Einlagen weiter zu.

Einziger Wermutstropfen ist der notwenige Stellenabbau, der sich in Zukunft aufgrund der zunehmenden Digitalisierung wahrscheinlich noch fortsetzen wird. Derzeit ist der Abbau von 750 Positionen bis Ende 2020 beschlossen. Für die Bank wird sich dieser Schritt hingegen positiv auswirken, weil so die Kosten sinken werden und der Gewinn steigen wird. Bis 2022 sollen dadurch pro Jahr 900 Mio. Euro eingespart werden. In Summe sind auch diese Schritte positiv.

3) Weitere harte Einschnitte und Neuausrichtung

Die Deutsche Bank steckt in einer Profitabilitätskrise. Dies hat der neue Vorstandsvorsitzende Christian Sewing erkannt und auf der Hauptversammlung deshalb zwei sehr bedeutsame Aussagen getroffen. Er möchte die Kosten deutlich senken und die profitablen wachstumsstarken Bereiche ausbauen.

Und wie es scheint, lässt er seinen Worten auch Taten folgen. Nun steht der Abbau von 20.000 Stellen im Raum, was knapp 22 % des aktuellen Personals entspricht. Dies wäre ein harter Einschnitt, würde die Bank aber wieder deutlich profitabler aufstellen. Davon wäre das Investmentbanking sehr wahrscheinlich am stärksten betroffen, da es häufig immer noch Verluste schreibt. Auch dieser Schritt wäre für die Bank positiv und spiegelt eine erkennbar andere Haltung des aktuellen gegenüber den Vorgänger-CEOs wider, die das Investmentbanking weiter stärken wollten.

In diesem Zusammenhang ist es sogar möglich, dass Herr Sewing das Investmentbanking unter seine direkte Leitung stellt, um den Umbau schnell und nach seinen Vorstellungen zu gewährleisten. Auch diese Maßnahme wäre positiv.

Foolishes Fazit

Während die Vorgängervorstände am Investmentbanking festhielten und auf eine Wende in der Geschäftsentwicklung hofften, orientiert sich Christian Sewing an der aktuellen Lage und leitet entsprechend strategische Maßnahmen ein. Der bestandene US-Stresstest ist ein erstes positives Ergebnis. Sollte er seinen Plan weiter umsetzen dürfen, könnte die Bank längerfristig wieder zu deutlich höheren Gewinnen zurückfinden.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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